Babybett

Ein sonnendurchflutetes Kinderzimmer mit einem hölzernen Babybett, einem darüber hängenden Mobile, verstreutem Spielzeug auf dem Boden, einem gelben Stuhl und einem Fenster mit hellgrauen Vorhängen, die natürliches Licht hereinlassen.

Das wichtigste in Kürze:

  • Speziell entwickeltes Bett für Säuglinge und Kleinkinder
  • Gängige Materialien: Holz, Metall, seltener auch Kunststoff
  • Untertypen u. a.: Beistellbett, Gitterbett, Reisebett, Stubenbett

Was ist ein Babybett?

Ein Babybett – auch Säuglingsbett oder je nach Untertyp Gitterbett, Beistellbett, Reisebett, Wiege oder Stubenbett genannt – ist ein speziell auf die Bedürfnisse von Säuglingen und Kleinkindern abgestimmtes Bett. Es dient der sicheren, komfortablen Unterbringung von Babys während des Schlafs. Babybetten bestehen häufig aus Holz (z. B. Buche, Kiefer), seltener aus Metall oder stabilem Kunststoff.

Als erste historische Vorläufer von Babybetten können Wiegen gelten: Bereits in der Antike wurden Babys fest gewickelt hineingelegt, um ihnen durch regelmäßiges Schaukeln das Einschlafen zu erleichtern. Um das 17. Jahrhundert herum verwendeten wohlhabende europäische Familien Holzwiegen, um ihren schlafenden Nachwuchs vor Ungeziefer und Kälte zu schützen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde schließlich das Gitterbett zum Standard-Schlafmöbel für Babys.

Merkmale und Besonderheiten von Babybetten

Ein Babybett zeichnet sich durch bestimmte Sicherheitsmerkmale aus, die vor allem dem Herausfallen oder Ersticken des Kindes vorbeugen sollen. Dazu gehören eine erhöhte Umrandung − oftmals in Form von Gitterstäben (Gitterbett) − sowie luftdurchlässige, schadstofffreie Materialien. Viele Säuglingsbetten haben auch Komfortmerkmale wie etwa höhenverstellbare Lattenroste, um die Liegehöhe an Alter bzw. Körpergröße des Kindes anpassen zu können.

Wichtige Eigenschaften von Babybetten sind:

  • Stabiler Rahmen
  • Kippsichere Konstruktion
  • Lüftungsschlitze oder Gitter zur unbehinderten Luftzirkulation
  • Keine scharfen Kanten, herausstehenden Schrauben oder verschluckbaren Kleinteile
  • TÜV- und GS-geprüfte Sicherheitsstandards

Verschiedene Babybett-Arten und -Untertypen

Zahlreiche moderne Säuglingsbetten lassen sich variabel nutzen: Sie sind höhenverstellbar, mit Rollen ausgestattet und meist umbau- oder erweiterbar. Manche Babybett-Varianten „wachsen mit“ und müssen dadurch nicht so schnell ersetzt werden wie andere Babybetten − das spart Geld und schont die Ressourcen.

Es gibt unterschiedliche Typen von Babybetten, die sich in Bauweise und Einsatzzweck unterscheiden. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick:

Babybett-Typen und ihre Besonderheiten

Gitterbett

Gitterseiten mit engem Stababstand (damit der Babykopf nicht dazwischen passt), herausnehmbare Sprossen oder absenkbare Seitenwand (je nach Modell), häufig umbaubar zu Juniorbett oder Kindersofa, meist 60×120 oder 70×140 cm.

Beistellbett

Eine Seite lässt sich öffnen zum „Beistellen“ direkt ans Elternbett; höhenverstellbar
zur Anpassung ans Niveau der Elternmatratze.

Stubenbett

Kompaktes, bewegliches Bett mit Rollen, oft für Neugeborene genutzt, flexible  Nutzung in mehreren Räumen.

Wiege                 

Historischer Typ mit beruhigender Schaukelfunktion, oft auch mit „Himmel“.

Reisebett           

Zusammenklappbar, leicht, für mobilen Einsatz.

Kombibett

Mitwachsend, Lässt sich später durch Umbauteile vielseitig verwenden als
Umbaubett, Juniorbett oder Sofa.

Mischformen

Vereinen die Eigenschaften mehrerer Babybett-Typen, z. B. Schaukelfunktion, Rollen   und Höhenverstellbarkeit.

Verwendung und Zielgruppe

Das Babybett dient dem sicheren, geborgenen Schlaf des Säuglings, fördert dessen Schlafroutinen und schützt ihn vor Stürzen oder dem Einklemmen von Gliedmaßen. Viele Babybetten sind für Kleinkinder ab Geburt bis zum Alter von ca. 3 Jahren geeignet – manche variablen Modelle sogar bedeutend länger.

Babybetten finden Anwendung in:

  • Privathaushalten
  • Krankenhäusern und Entbindungsstationen
  • Kitas und Krippen
  • Kinderheimen
  • Hotels und Ferienunterkünften (als Reisebett)

Babybett: Vorteile und Nachteile

Aufgrund der großen verfügbaren Auswahl sollte man sich vor der Anschaffung über funktionale Aspekte, Nutzungskomfort sowie mögliche Einschränkungen bei der Anschaffung und Verwendung eines Babybetts informieren. Die folgende Gegenüberstellung bietet einen Überblick über die wichtigsten Vor- und Nachteile dieses Möbelstücks.

Vorteile eines Babybetts

  1. Hohe Sicherheit durch stabile Gitter oder Seitenwände
  2. Klare Begrenzung schafft Geborgenheit für das Kind
  3. Förderung des eigenständigen Schlafens außerhalb des Elternbetts
  4. Alltagserleichterung für die Eltern bzw. betreuenden Erwachsenen
  5. Höhenverstellbarer Lattenrost für rückenschonendes Hineinlegen
  6. Mitwachsendes Design bei umbaubaren Modellen (z. B. Kombibetten)
  7. Vielseitigkeit durch Zubehör wie Rollen, Himmel oder Nestchen

Nachteile eines Babybetts

  1. Großer Platzbedarf, nicht ideal für kleine Räume
  2. Hoher Anschaffungspreis bei hochwertigen oder mitwachsenden Modellen
  3. Eingeschränkte Mobilität außer bei Reise-Babybetten
  4. Nicht optimal für Neugeborene, da noch zu groß/unübersichtlich
  5. Montageaufwand bei Erstaufbau oder Umbau
  6. Nutzungsgrenze rasch erreicht bei Modellen ohne Umbaufunktion
  7. Teilweise schwierige Reinigung bei fest verbauten Teilen oder Stoffelementen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ab der Geburt kann ein Baby im Babybett schlafen – viele Eltern nutzen in den ersten Monaten zunächst ein Beistellbett.

In der Regel bis zum Alter von etwa 3 Jahren, je nach Modell und Größe.

Eine eher feste, atmungsaktive Matratze mit schadstofffreiem Bezug und zum Bettchen passenden Abmessungen ist ideal.

Die gängigen Maße sind 60 × 120 cm oder 70 × 140 cm.

Es sollte den Anforderungen der Sicherheitsnorm DIN EN 716 entsprechen, z. B. keine scharfen Ecken aufweisen und stabile Gitter mit einem Abstand zwischen 45 mm und 65 mm besitzen.

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