Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert von Laura am 31. Juli 2025
Veröffentlicht von Marco am 16. Juni 2025
Zusammenfassung
In den ersten Lebensmonaten schlafen Babys bis zu 20 Stunden täglich – eine passende Matratze ist deshalb besonders wichtig
Babymatratzen bieten eine feste, atmungsaktive und schadstoffgeprüfte Liegefläche
Prüfsiegel wie OEKO-TEX STANDARD 100, GS oder DIN EN 16890 schaffen Sicherheit beim Kauf
Was ist eine Babymatratze?
Die Babymatratze ist eine speziell für Säuglinge und Kleinkinder entwickelte Schlafunterlage. Babys verbringen in den ersten Lebensjahren bis zu 20 Stunden täglich im Bett, weshalb die richtige Matratze entscheidend für ihre gesunde Entwicklung ist.
Eigenschaften von Babymatratzen
Eine Babymatratze muss fest genug sein, um die richtige Körperhaltung zu unterstützen. Zu weiche Modelle können die Wirbelsäulenentwicklung beeinträchtigen und das Risiko für plötzlichen Kindstod (SIDS) erhöhen. Außerdem können Babys ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren. Deshalb brauchen sie Matratzen mit Belüftungskanälen oder speziellen Materialstrukturen für einen optimalen Luftaustausch.
Babymatratzen unterliegen der freiwilligen DIN EN 16890 Norm, wonach sie den Kugelteste bestehen müssen. Der Kugeltest prüft, ob ein Baby, auch wenn es sich auf den Bauch dreht, genügend Luft bekommt. Das heißt, das Baby sinkt nicht weit in der Matratze ein und läuft dadurch keine Gefahr zu ersticken.
Aufbau einer Babymatratze
Aufbau und Struktur
Fester Matratzenkern aus Kaltschaum, Latex oder Kokos
Atmungsaktive Belüftungskanäle oder Luftpolsterstruktur
Waschbarer, schadstoffgeprüfter Bezug
Optional: Nässeschutz oder integrierter Trittschutz (siehe Babymatratzen mit Trittkante)
Tipp
Einige Babymatratzen haben abnehmbare Bezüge. Das ist aus hygienischen Gründen besonders praktisch, da man sie einfach waschen kann. In einem Babybett kann außerdem eine atmungsaktive, wasserabweisende Matratzenauflage sinnvoll sein.
Materialien im Detail
Babymatratzen bestehen aus unterschiedlichen Materialien – jedes davon bietet eigene Vorteile in Bezug auf Komfort, Sicherheit und Haltbarkeit. Die richtige Wahl hängt vom individuellen Bedarf ab. Hier findest du die wichtigsten Materialien im Überblick:
- Reagiert punktgenau auf Druck
- Bleibt formstabil
- Temperaturbeständig
- Sehr langlebig
- hohes Raumgewicht macht die Matratze langlebiger und stützender
- Optionen mit speziellen Lüftungskanälen
Latexmatratze (insbesondere Naturlatex)
- Natürliches Material
- Sehr elastisch und antibakteriell
- Kaum Abnutzung
- Gute Körperanpassung
Kokos-Latex-Kombination
- Besteht aus Naturmaterialien
- Kokosfasern sorgen für Festigkeit und Belüftung
- Latexanteil sorgt für Elastizität
- Sehr luftdurchlässig
- Hohe Stabilität und Feuchtigkeitsregulierung
- Ideal bei Allergien
Tipp
Babys brauchen eine Matratze mit fester Oberfläche – vermeide zu weiche Modelle, da sie das Einsinken begünstigen und die Atmung behindern können. Wähle hochwertige Materialien mit geprüftem Sicherheitssiegel.
Abgrenzung zur Kindermatratze
Kindermatratzen sind größer und meist etwas weicher als Babymatratzen. Sie eignen sich für Kinder im Kleinkindalter und darüber hinaus. Babymatratzen sind kleiner, fester und gezielt auf die Sicherheitsanforderungen von Säuglingen abgestimmt.
Diese Standardgrößen sind gängig:
60 × 120 cm für klassische Babybetten
70 × 140 cm für größere Kinderbetten
Wichtig: Die Matratze muss passgenau im Bett liegen. Zwischen Matratze und Bettrahmen dürfen maximal 2 cm Platz bleiben – sonst besteht Einklemmgefahr. Achte zudem auf eine gute Randstabilität.
Sicherheitsstandards und Zertifizierungen für Babymatratzen
Prüfsiegel:
OEKO-TEX Standard 100 (Schadstofffreiheit)
GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit)
LGA-Zertifikat (Qualitätsprüfung)
DIN EN 16890 (europäische Norm speziell für Kindermatratzen)
FAQ
Babymatratzen sind kleiner, fester und speziell auf die Bedürfnisse von Säuglingen zugeschnitten. Kindermatratzen sind größer, oft weicher und für ältere Kinder gedacht.
Spätestens nach zwei bis drei Jahren oder bei sichtbaren Schäden und Verunreinigungen. Auch nach einem Wasserschaden solltest du sie ersetzen.
Kokosmatratzen bieten hohe Stabilität und Atmungsaktivität. Kaltschaum ist dafür elastischer und langlebiger. Beide haben ihre Vorzüge – wichtig ist die Gesamtqualität.