Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert von Anne am 20. Juni 2025
Veröffentlicht von Carina am 2. Februar 2022
Zusammenfassung
- Das Burning-Feet-Syndrom verursacht brennende, stechende Schmerzen in den Füßen.
- Neben Verletzungen lösen auch Erkrankungen oder Mangelzustände die Beschwerden aus.
- Eine ärztliche Abklärung hilft, die passende Therapie zu finden.
- Kurzfristige Linderung bieten lauwarme Fußbäder. Kaltes oder heißes Wasser verschärft die Symptome häufig.
Was ist das Burning-Feet-Syndrom?
Das Burning-Feet-Syndrom (BFS) beschreibt eine Empfindungsstörung in einem oder beiden Füßen. Betroffene berichten über brennende Schmerzen, Hitzegefühle, Kribbeln oder Taubheit bis zum Knöchel. Auch Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen können auftreten.
Frauen zwischen 20 und 40 Jahren erleben die Beschwerden häufiger, insbesondere während der Schwangerschaft. Die Symptome verstärken sich oft in der Nacht und werden in den Wechseljahren häufiger beobachtet.
Burning Feet gilt als neurologisches Symptom und tritt häufig in Verbindung mit anderen Erkrankungen wie Polyneuropathie, Diabetes mellitus oder einer Schilddrüsenunterfunktion auf.
Ursachen für das Burning-Feet-Syndrom
Ursachen und Erkrankungen:
- Erkrankungen der peripheren Nerven (z. B. Polyneuropathie)
- Rückenmarks- oder Gehirnveränderungen
- Diabetes Typ 1 und Typ 2
- Alkoholabhängigkeit
- Nierenerkrankungen
- Vitamin-B-Mangel (z. B. B1, B5, B6, B12)
- Chemikalienbelastung
- Medikamentenwirkungen
- Arterienverengung (Arteriosklerose)
- Schilddrüsenunterfunktion
- Morton-Neuralgie
Seltenere Ursachen:
- Tarsaltunnelsyndrom (eingeklemmter Nerv)
- Sinus-tarsi-Syndrom (verdrängte Strukturen an der Fußaußenseite)
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom
- Erbkrankheiten wie Charcot-Marie-Tooth-Syndrom
- Erythromelalgie (wärmebedingte Schmerzattacken)
- Zu enge Schuhe oder starkes Schwitzen
- Allergien oder Gefäßentzündungen
- Systemerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Sarkoidose, Guillain-Barré-Syndrom)
Tipp
Rauchen, Bluthochdruck und ein hoher Cholesterinspiegel erhöhen das Risiko für das Burning Feet Syndrom. Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Nikotin wirken vorbeugend. Wer häufig unter Fußschmerzen leidet, sollte auf ausreichende Vitaminzufuhr achten. Bei ersten Anzeichen wie Brennen oder Kribbeln empfiehlt sich eine frühzeitige ärztliche Abklärung. So lassen sich Nerven- oder Stoffwechselstörungen rechtzeitig erkennen und gezielt behandeln.
Was hilft gegen brennende Füße?
Lauwarmes Wasser (nicht heiß oder kalt) kann die Beschwerden lindern. Fußbäder von etwa 15 Minuten Dauer wirken beruhigend. Zu den bewährten Hausmitteln gegen das Burning Feet Syndrom gehören außerdem das Hochlagern der Beine, um die Durchblutung zu fördern, sowie das Tragen von bequemen Schuhen.
Salben mit Capsaicin lindern brennende Schmerzen. Leichte Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol bieten kurzfristig Unterstützung. Einige Menschen berichten über Linderung durch Antimykotika-Cremes. Die Auswahl sollte ärztlich begleitet erfolgen.
B-Vitamine fördern die Nervenfunktion. Eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Alkohol unterstützen die Therapie. Vitamin B5 gegen brennende Füße gilt als besonders hilfreich bei Mangelzuständen. In Bezug auf das Burning Feet Syndrom ist Ernährung ein wichtiger Faktor.
Therapie & Behandlung
Eine ärztlich begleitete Behandlung umfasst:
- Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel
- Hormonpräparate wie L-Thyroxin bei Schilddrüsenunterfunktion
- Schmerztherapie bei Nervenbeschwerden
- Gezielte physiotherapeutische Maßnahmen
- Blutuntersuchung zur Bestimmung von Vitaminmangel oder Entzündungswerten
Wer sich fragt, ob das Burning Feet Syndrom gefährlich ist oder ob das Burning-Feet-Syndrom heilbar ist, sollte auf eine frühe Diagnose und gezielte Therapie setzen. Auch Erfahrungen anderer Betroffener geben Einblicke – wer nach Burning Feet Syndrom Erfahrungen sucht, findet in Foren oder medizinischen Netzwerken hilfreiche Hinweise.
Bei unklaren Beschwerden hilft die Rücksprache mit Fachärztinnen oder Fachärzten. Doch welcher Arzt ist bei Burning Feet zuständig? Im Zweifel hilft der Hausarzt weiter und überweist an Neurolog*innen oder Endokrinolog*innen.
FAQ
Häufig liegen Nervenschädigungen, Diabetes oder Vitaminmängel zugrunde. Auch Medikamente, Toxine oder Gefäßerkrankungen führen zu Beschwerden. Eine genaue Diagnose zeigt die Ursache.
Ein Defizit an Vitamin B5 oder anderen B-Vitaminen beeinträchtigt die Nervenfunktion. Häufig treten gleichzeitig Infektanfälligkeit, Blutarmut oder Magenprobleme auf. Eine Blutuntersuchung bringt Klarheit.
„Burning Feet“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „brennende Füße“. Die Beschwerden gelten als Leitsymptom vieler Nervenerkrankungen.
Für die Diagnose eignet sich der Hausarzt als erste Anlaufstelle. Bei Bedarf erfolgt eine Überweisung an Neurologie, Endokrinologie oder Orthopädie – je nach vermuteter Ursache.
In vielen Fällen lassen sich die Ursachen gut behandeln. Ohne Therapie kann sich die zugrunde liegende Erkrankung jedoch verschlimmern – rechtzeitige Abklärung ist daher wichtig.
Während der Wechseljahre treten häufiger neurologische Beschwerden auf. Das Burning Feet Syndrom gehört zu den möglichen Symptomen, bedingt durch hormonelle Veränderungen.