Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert von Snooze Project am 29. September 2023
Veröffentlicht von Petra am 24. Mai 2019
⏰ Matratze auf dem Boden – das solltest Du wissen
- Die Matratze sollte aus atmungsaktivem Material bestehen.
- Hebe die Matratze regelmäßig an und lüfte sie. So vermeidest du Schimmel.
- Bodenmatratzen sind bei feuchtem Schlafklima nicht geeignet.
- Hochwertige Matratzen gleichen die Härte des Bodens aus.
Matratze auf den Boden legen & richtig gut schlafen − ganz ohne Lattenrost oder Bettgestell?
Aus finanziellen Gründen, wegen chronischem Platzmangel oder einfach nur, weil es gemütlich und einladend wirkt: Viele Menschen würden ihre Matratze zum Schlafen am liebsten direkt auf den Fußboden legen. Muss es überhaupt ein sperriges Bettgestell oder Boxspringbett sein, wenn Du gesund und bequem schlafen möchtest − oder sorgt eine gute Matratze auch ohne Lattenrost und Unterbau für nächtliche Erholung? Wir von Snooze Project sind dieser Frage nachgegangen.
Matratze direkt auf dem Boden nutzen: Dafür gibt es gute Gründe
Gleich mehrere Motive können für einen Schlafplatz ohne Bettgestell sprechen. Wird die Matratze unmittelbar auf dem Boden platziert, wirkt das unkompliziert und puristisch − ganz im Sinne der Minimalismus-Bewegung, der zufolge es sogar glücklich machen kann, generell möglichst wenige Besitztümer anzuhäufen und nur mit dem Nötigsten auszukommen.
Wer sich mit spirituellen Praktiken wie der Meditation befasst, schätzt am Schlafen auf der Bodenmatratze häufig das Gefühl der Erdverbundenheit: Die Matratze dient nicht nur der körperlichen Entspannung, sondern wird auch zum zentralen Ort gedanklicher und spiritueller Erholung.
Womöglich fehlt aber auch das nötige Kleingeld, um neben einer guten Matratze auch noch ein teures Bett mitsamt Lattenrost anzuschaffen. Oft lohnt sich der Bettenkauf aber auch deswegen noch nicht, weil es sich bei Deiner aktuellen Wohnsituation nur um eine befristete Übergangslösung handelt, und Du nicht weißt, für welche Bettengröße Du Dich längerfristig entscheiden willst.
Oft ergibt es sich einfach so, weil die Anschaffung eines Bettgestells immer wieder auf den nächsten Monat verschoben wird. Manchmal ist es auch bloß dieses ganz spezielle Feeling, das das Auf-dem-Boden-Schlafen so lässig macht. „Ich find’s irgendwie cool…“ – das ist die häufigste Erklärung, die wir in der Snooze Project Community von unseren Kund*innen hören.
Bettgestell & Lattenrost unter der Matratze: Notwendig − ja oder nein?
Fragst Du im Fachhandel nach, ob Du Deine neue Matratze auch auf dem Boden benutzen kannst, wirst Du meist Kopfschütteln ernten. Die Argumente dagegen verweisen häufig auf die Gefahr von Feuchtigkeits- und Schimmelbildung, aber auch vor drohenden Rückenschmerzen durch den fehlenden Lattenrost wird oft gewarnt.
In der Praxis sieht die Sache hingegen ganz anders aus: Wenn Du Dich in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis danach erkundigst, wirst Du vermutlich einige Menschen finden, deren Matratze auf dem Fußboden liegt, und die über einen längeren Zeitraum hinweg kein Bettgestell benutzen. Was auch immer manche Fachleute behaupten: Die pure Matratze als Bett – das scheint im echten Leben tatsächlich zu funktionieren und bietet viel Raum für kreative Ideen. Aber wer hat nun eigentlich recht?
Es kommt darauf an, wen Du fragst − und welche Motivation sich hinter der Antwort verbirgt. Viele Matratzenverkäufer*innen in Fachgeschäften oder Einrichtungshäusern wollen in erster Linie Umsatz machen, denn danach richtet sich ihre Provision. Sie sind meist professionell darauf geschult, Dir zur neuen Matratze grundsätzlich den „passenden“ Lattenrost oder ein stylisches Bettgestell zu empfehlen − man nennt das Querverkauf oder Cross Selling. Auch im Internet gehören sachliche und objektive Informationen über die Nutzung von Matratzen auf dem Boden deshalb leider zu den Ausnahmen.
Einen Shitstorm aus unterschiedlichsten Sparten der Bettenindustrie erlebte die Stiftung Warentest, nachdem sie behauptet hatte, es ginge durchaus auch ganz ohne Lattenrost. Den Tester*innen war aufgefallen, dass sich das Liegeverhalten der meisten Matratzenmodelle durch die Unterfederung mit einem Lattenrost nicht verbessert hatte − verglichen mit den völlig unnachgiebigen Spanplatten, die bei den Matratzentests sonst immer als Unterlage dienten.
💡Tipp: Brauchst Du wirklich einen Lattenrost?
Die Ergebnisse von Matratzentests zeigen immer wieder, dass hochwertige Modelle in handelsüblicher Dicke auch einen harten Fußboden problemlos ausgleichen können. Sogar die Schwergewichte unter den Testschläfer*innen sinken darin nicht tief genug ein, um den Boden durchzuspüren. Wenn es trotzdem ein Rost sein soll − etwa zur besseren Belüftung der Matratze − empfehlt die Stiftung Warentest einen simplen Lattenrost zum Selberbauen.
Materialwahl: Die richtige Matratze & Matratzenart für den Boden
Bestimmte Matratzenarten müssen regelmäßig gelüftet werden. Auf einem Lattenrost in einem rundum offenen Bettrahmen passiert das ganz von selbst. Benutzt Du eine solche Matratze jedoch ohne Lattenrost direkt auf dem Boden, geht die komplette Unterseite für die Belüftung verloren. Das regelmäßige Lüften musst Du dann bei vielen Matratzen selbst übernehmen − ansonsten kann der Feuchtigkeitsstau schlimmstenfalls zu gesundheitsschädlichem Schimmelbefall führen.
Ausgerechnet die schweren, schlecht handhabbaren Latex- und Viscoschaum-Matratzen sind auch in puncto Belüftung oft anspruchsvoller als andere Matratzentypen. In der Tendenz deutlich atmungsaktiver, aber ebenfalls schwer sind Federkernmatratzen. Als insgesamt pflegeleichter haben sich daher Matratzen aus Kaltschaum erwiesen: Sie lassen sich dank ihres niedrigeren Gewichts gut handhaben und bieten zugleich eine hohe Luftzirkulation, weshalb sie sich besonders gut zur Nutzung auf dem Boden eignen.
Material-Unterschiede im Innenleben Deiner Bodenmatratze bestimmen den späteren Pflegeaufwand also wesentlich mit. Überlege Dir am besten vor dem Kauf einer neuen Matratze, was Du Dir wirklich wünschst. Die sorgfältige Materialwahl macht einen großen Unterschied: Im Vergleich zu anderen Matratzentypen müssen die meisten Visco- und Latexmatratzen bei einer Benutzung auf dem Boden viel häufiger umständlich aufgerichtet und gelüftet werden, um einer möglichen Schimmelbildung auch auf Dauer effektiv vorzubeugen.
Die wahre Matratze für den Boden braucht dagegen ganz spezielle Belüftungseigenschaften, denn dadurch lässt sich der Pflegeaufwand minimieren. Machbar ist das durch einen besonders offenporigen und atmungsaktiven Poly-Schaum im Matratzenkern – einen Spezialschaum also, wie ihn Snooze Project kompromisslos in jeder Matratze verwendet. Bei derartigen Matratzen genügt es meist, Dein Bettzeug tagsüber einfach aufgedeckt zu lassen, damit die Feuchtigkeit entweicht. Lediglich in Schlafräumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit sollten auch solche „Alleskönner“ von Zeit zu Zeit aufrecht stehend gelüftet werden.
Unsere Lösung für leidenschaftliche Bodenschläfer liegt in den hochwertigen Materialien: Snooze Project Matratzen sind so punktelastisch und atmungsaktiv, dass Du sie in jedem trockenen Raum direkt auf den Fußboden legen kannst. Basierend auf Nutzererfahrungen und vielen langen Gesprächen mit namhaften Schlafexperten hat das Snooze Project Team herausgefunden, was fürs alltagstaugliche Design guter Matratzen wirklich unverzichtbar ist: Qualität, Qualität und nochmals Qualität. Deshalb bekommst Du heute bei Snooze Project die universelle One-fits-All-Matratze, auf der nahezu jeder Schlaftyp richtig liegt. Die ehrliche Matratze, die tatsächlich all den Komfort bietet, für den Du bezahlst. Und die vielseitige Matratze, die auf jedem Untergrund funktioniert.
Dafür haben wir die besten Materialien ausgewählt und intelligent miteinander kombiniert: Deine Snooze Project Matratze eignet sich für alle gängigen Untergründe, ob Boxspring- oder Plattform-Bett, Paletten-Eigenbau, Himmelbett, Lattenrost pur oder eben Fußboden. Teppich oder Teppichboden, Fliesen, Dielen, Parkett, Kork, Laminat, Design-Vinyl, Linoleum, PVC − das ist völlig egal. Und falls Du Dich später doch irgendwann für ein Bettgestell entscheidest, bestückst Du dieses einfach mit Deiner Snooze Project Matratze und schläfst auch weiterhin so bequem wie gewohnt.
Prima Klima: Regelmäßig lüften, Hitze & Feuchtigkeit vermeiden
Reden wir Klartext: Mit Feuchtigkeit kommt selbst die beste Matratze auf Dauer nicht zurecht. Ein hoher Wasserdampfgehalt der Raumluft bietet Schimmelsporen ideale Wachstumsbedingungen und kann Deine Matratze schlimmstenfalls unbrauchbar machen, denn Schimmel ist gesundheitsgefährdend, kann schwere Allergien auslösen und zu Asthma führen. Auch Hausstaubmilben, auf deren Ausscheidungen ebenfalls viele Menschen allergisch reagieren, bevorzugen ein feuchtwarmes Klima, wie es in schlecht belüfteten Matratzen vorherrscht.
Das Zimmer, in dem Du Deine Matratze auf den Boden legen möchtest, muss also trocken sein − ist es dagegen feucht oder bist Du Dir diesbezüglich nicht ganz sicher, solltest Du mindestens dreimal täglich bei weit offenem Fenster für einige Minuten stoßlüften. Ein regelmäßiger kompletter Luftaustausch kann Milben- und Schimmelbefall wirksam vorbeugen. All das gilt allerdings nicht nur, wenn Du auf dem Boden schläfst, sondern generell für alle Schlafräume − mit oder ohne Bettrahmen und unabhängig vom Matratzentyp.
Steigt Feuchtigkeit vom Boden hoch, kann es hilfreich sein, einen Lattenrost unter die Matratze zu legen: Damit erreichst Du eine bessere Belüftung der Matratzenunterseite. Da Du den Boden unter Deiner Matratze sowieso ab und zu reinigen (also saugen bzw. putzen) solltest, empfehlen wir Dir, im Zuge dessen einfach Deine Matratze schräg an die Wand gelehnt für einige Stunden atmen zu lassen. Auf diese Weise kann überschüssige Feuchtigkeit leichter aus dem Matratzenkern verdampfen, was ebenfalls hilft, Schimmel sowie Milben zu vermeiden.
Schlafzimmer mit Fußbodenheizung sind in den meisten Fällen angenehm trocken − doch auch hier können Probleme auftreten, wenn Du Deine Matratze direkt auf dem Boden platzierst. Genau wie unter ungeeigneten Teppichen oder Sitzmöbeln kommt es bei gewissen Temperaturen auch unter Matratzen zum Hitzestau, wodurch manche Matratzenmaterialien schneller unelastisch und brüchig werden können: Die Lebensdauer der Matratze sinkt, und es können störende Kuhlen entstehen.
In Räumen mit Fußbodenheizungen ist es daher ratsam, einen Lattenrost zwischen Boden und Matratze zu legen − sollte die Matratzenunterseite noch immer zu warm werden, kannst Du den Temperaturfühler der Fußbodenheizung etwas nach unten regeln. Lässt sich der Hitzestau auch dadurch nicht beheben, ist ein bodenferneres, an den Seiten nicht durch einen Bettkasten verschlossenes Bettgestell als Unterbau für Deine Matratze letztendlich die bessere Alternative.
Bodenmatratze kompakt: 5 Tipps für Deine Matratze auf dem Boden
Wie Du siehst, muss es nicht immer gleich ein komplettes, kostspieliges Schlafsystem sein: Auch ohne Bettgestell und Lattenrost bzw. ohne ein Boxspringbett und einen Topper kannst Du Deine Matratze meist problemlos benutzen. Die Matratze direkt auf den Boden zu legen ist keinesfalls so abwegig, wie Dich manche Werbung glauben machen will, sofern Du einige Details beachtest.
💡Matratze auf dem Boden: Die 5 wichtigsten Experten-Tipps
- Bevorzuge leichtere Matratzen aus atmungsaktiven Materialien wie Kaltschaum
- Nutze nur hochwertige Matratzen, die die Härte des Bodens ausgleichen können
- Gib Deiner Bodenmatratze regelmäßig Gelegenheit zum Auslüften
- Weder Fußboden noch Schlafumgebung sollten feucht sein
- Bei Fußbodenheizung empfehlen wir Dir ein seitlich offenes Bettgestell als Unterbau
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Bodenmatratze kompakt: 5 Tipps für Deine Matratze auf dem Boden
Wie Du siehst, muss es nicht immer gleich ein komplettes, kostspieliges Schlafsystem sein: Auch ohne Bettgestell und Lattenrost bzw. ohne ein Boxspringbett und einen Topper kannst Du Deine Matratze meist problemlos benutzen. Die Matratze direkt auf den Boden zu legen ist keinesfalls so abwegig, wie Dich manche Werbung glauben machen will, sofern Du einige Details beachtest.
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ZUR SMART Matratze auf dem Boden: Überraschungs-Comeback mit Japandi
Die Matratze zum Schlafen direkt auf den Boden zu legen ist keine neue Idee: Archäologische Funde konnten belegen, dass schon vor rund 77.000 Jahren die ersten Matratzenvorläufer in Form dicker Matten aus Binsen, Gräsern und insektenabwehrenden Lorbeerblättern auf dem nackten Boden liegend zum Einsatz kamen − häufig sogar im Freien. Vielleicht schlafen aus diesem Grund bis heute zahlreiche Menschen am liebsten bodennah.
Das wohl bekannteste Beispiel für Bodenbetten, für die niemals ein Unterbau vorgesehen war, ist der asiatische Futon: Er besteht lediglich aus einer harten Untermatratze und einer Bettdecke, wird in Japan aber nichtsdestotrotz schon seit vielen Jahrhunderten nahezu unverändert benutzt − womöglich auch deshalb, weil er sich tagsüber platzsparend in einem Schrank verstauen lässt.
Auch in unserem Kulturkreis erlebt die Bodenmatratze durch den angesagten Japandi-Wohntrend − einen gelungenen Mix aus japanischem und skandinavischem Stil − gerade ein erneutes Revival. Interessant für Dich? In unserem Blog findest Du auch DIY-Ideen für Dein eigenes stylisches Japandi-Schlafzimmer!
FAQ
Am Liegekomfort auf dem Boden besteht kaum mehr Zweifel: Hochwertige Matratzen in handelsüblicher Dicke können auch eine harte Unterlage wie den Fußboden problemlos ausgleichen. Wesentlich fürs Schlafen auf dem Boden ist aber, dass für eine ausreichende Luftzufuhr gesorgt wird: Die Matratze sollte entweder besonders atmungsaktiv sein oder regelmäßig für mehrere Stunden hochkant gelüftet werden, damit überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann.
Viele handelsübliche Matratzen sind materialbedingt nicht luftdurchlässig genug, um sie dauerhaft ohne Unterbau auf dem Fußboden liegen zu lassen. Ideal als Bodenmatratze geeignet sind besonders atmungsaktive Modelle, zu denen vor allem Matratzen mit Bonellfederkern oder aus offenporigem Kaltschaum zählen: Auf trockenem Untergrund besteht bei diesen Materialien kaum Gefahr, dass es mangels Luftaustausch zu Milbenbefall oder Schimmelbildung kommen könnte.
Ein Lattenrost mit stabilem Rahmen kann meist auch direkt auf dem Boden benutzt werden. Die Luftzufuhr an der Matratzen-Unterseite wird dadurch sogar verbessert. Allerdings neigen viele Lattenroste vor allem auf glatten Hartböden wie Laminat oder Fliesen zum Rutschen − dagegen helfen aber sogenannte Elastikpuffer, die einfach an allen vier Ecken unter den Rost geklebt werden.
Sofern der Schlafraum weder feucht ist noch eine Fußbodenheizung hat, bestehen kaum Einwände gegen das Auf-dem-Boden-Schlafen. Allergiker*innen sollten jedoch bedenken, dass die Konzentration von Allergenen wie Hausstaub oder Pollen am Boden höher ausfallen kann. In Durchgangszimmern kann es in Bodennähe manchmal auch unangenehm ziehen, sofern die Matratze unmittelbar zwischen beiden Türen liegt.