Schnelles Atmen im Schlaf

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Während der REM-Phase ist schnelleres Atmen normal.
  • Erwachsene atmen im Schlaf zwischen 12 und 20 Atemzüge pro Minute.
  • Eine hoheAtemfrequenz, die regelmäßig für eine längere Zeit auftritt, kann einen Krankheitswert haben.
  • Erkrankungen des Herzens, der Nieren, Lunge und ungeeignete Medikamente begünstigen eine schnelle Atmung während des Schlafs.
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Schnelle Atmung während wir schlafen

Schläfst du ein, befindest Du Dich in einer leichten Schlafphase. Sie ist gefolgt von einer mittleren Phase. Im Anschluss beginnt Deine Tiefschlafphase.

Während ihr sinkt sowohl Dein Puls als auch Blutdruck. Ebenso verändert sich Deine Atmung im Schlaf. Das bedeutet, dass das Atemzugvolumen abnimmt. Auf der anderen Seite bleibt die Frequenz unserer Atmung gleich. Die Folge des Prozesses ist die Senkung von unserem Atemminutenvolumen.

Zusätzlich reduziert Dein Gehirn seine Aktivität. Auf diese Weise sind die Voraussetzungen erfüllt, um die REM-Schlafphase einzuläuten. Während der Phase treten schnelle und kleine Hirnwellen auf und die Augenbewegungen nehmen zu.

Übersteigt Deine Atmung ein für Dein Alter festgelegtes Niveau, kann dies pathologisch sein. Speziell, wenn du am Morgen mit Atemproblemen erwachst, ist das ein erster Hinweis auf ein krankhaftes Geschehen.

Welche Gründe es für eine beschleunigte Schlafatmung gibt, erfährst Du nachfolgend in unserem Ratgeber. Dort beantworten wir Dir zusätzlich die häufigsten Fragen zum Thema. Das hilft Dir, Dir einen Überblick zu verschaffen und Zusammenhänge besser zu verstehen.

Mögliche Gründe für die schnelle Atmung im Schlaf

Während für Erwachsene zwischen 12 und 20 Atemzüge pro Minute im Schlaf normal sind, dürfen es für Kinder mehr sein. Neugeborene benötigen circa 30 bis 50 Atemzüge innerhalb von einer Minute. Bei Kleinkindern ist eine Frequenz von 20 bis 30 minütlichen Atemzügen normal.

Übersteigt die Atemhäufigkeit die Norm, ist das in der Regel unbedenklich, insofern sie sich wieder stabilisiert. Der Körper reguliert Entgleisungen in den meisten Fällen innerhalb von zehn Minuten.

Beträgt Deine Atemfrequenz 20 oder mehr Züge pro Minute, solltest Du die Ursache abklären lassen. Das gilt besonders, wenn Du seit mehreren Tagen oder Wochen unter dem Problem leidest.

In einigen Fällen sind Erkrankungen des Herzens oder der Nieren ein Grund für Tachypnoe. Zu den häufigsten Krankheiten gehören:

  • Insuffiziente Nieren
  • Insuffizientes Herz
  • Beutelerguss des Herzens
  • Schäden durch viele/falsche Medikamente

Hast Du zusätzlich Probleme mit Deiner Atmung, gibt es weitere Erkrankungen, die sich in schnellem Atmen manifestieren. Zu ihnen zählen:

  • COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
  • Entzündung oder Embolie der Lunge
  • Chronische/Akute Bronchitis
  • Asthma
  • Myopathien oder Motoneuronerkrankungen (betreffen die Muskeln, Nervenfasern und ihre Neuronen)

Wichtig ist, dass Du bei einem Verdacht auf eine krankhafte Atmung zeitnah einen Arzt aufsuchst. Er kann mithilfe von Untersuchungen feststellen, weshalb Deine Atmung im Schlaf gestört ist und Dich behandeln.

FAQ

Atmest Du zu schnell und tief, hyperventilierst Du. Das bedeutet, dass Du mehr Kohlendioxid als gewöhnlich abatmest. Die Folge davon ist ein geringerer pH-Wert im Blut, den Du zum Beispiel anhand von Kopfschmerzen, Schwindel und einem Leistungsabfall bemerkst.

Ein zu schnelles Atmen im Schlaf wird als Tachypnoe bezeichnet. Die Schnellatmung kann ein Hinweis auf eine Erkrankung des Herzens sein. Das Herz versucht durch eine beschleunigte Atmung den Sauerstoffgehalt der Lunge zu steigern.

Während der REM-Schlafphase schwankt die Atemfrequenz. Aus diesem Grund muss eine gesteigerte Atmung im Schlaf keinen Krankheitswert haben. Mithilfe einer Schlafanalyse in einem Labor kannst Du Atemstörungen erkennen.

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