Vorwäsche

Aktualisiert am 22. November 2023
Veröffentlicht am 3. September 2021

Vorwäsche: Was ist das eigentlich?

Es gibt die Möglichkeit Deine Wäsche in einem Vorwaschprogramm zu reinigen. Die Vorwäsche eignet sich besonders für jene Kleidung, die stark verschmutzt ist und deshalb von einem zusätzlichen Waschgang profitiert. Berücksichtige, dass eine Vorwäsche keinen normalen Waschgang ersetzen kann, da sie dazu zu schwach ist. Sie dient somit lediglich dem Auflockern von Schmutz aus den Fasern Deiner Anziehsachen und Accessoires, sodass sich dieser bei einer anschließenden Bunt- oder Kochwäsche ohne Probleme löst. Oft kannst Du diesen zusätzlichen Waschgang übrigens auch bei pflegeleichter und feiner Wäsche aussuchen, sodass Du selbst empfindliche Textilien effektiv reinigen kannst.

Bei viel Grad wird Vorwäsche gewaschen?

Üblicherweise wird Vorwäsche bei einer Temperatur von 30 Grad ausgeführt. Es gibt allerdings auch Waschmaschinen, die Deine Kleidung beim Vorwaschprogramm bei einer anderen Temperatur reinigen. Am besten siehst Du daher in der Anleitung für Dein Gerät nach, ehe Du Dich für diesen Reinigungsschritt entscheidest. Das ist sinnvoll da es viele temperaturempfindliche Textilien gibt, welche die Gradzahl des Waschgangs möglicherweise schlecht vertragen.

Welches Waschmittel kannst Du bei Vorwäsche nutzen?

Welche Waschsubstanz sich für Deine Vorwäsche am besten eignet, hängt davon ab, welche Art an Textilien Du säubern möchtest. Generell kannst Du ein flüssiges oder auch pulverförmiges Reinigungsmittel einsetzen. Neben klassischen Vollwaschmitteln sind auch spezielle Pflegesubstanzen für Feines oder Wolle manchmal eine gute Wahl. Um das passende Waschmittel für Deine Kleidung und Accessoires zu finden, kannst Du Dir unseren Ratgeber über unterschiedliche Waschmittelarten durchlesen. Er wird Dir dabei helfen ein Reinigungsmittel zu finden, welches gut zu Deiner Wäsche passt.

Vorwäsche: Was solltest Du mit Vorwäsche waschen?

Beachte, dass eine Vorwäsche für Kleidungsstücke kein alleiniges Waschprogramm darstellt. Das liegt daran, dass die Reinigungswirkung bei der Wäsche zu schwach ausfällt. Trotzdem gibt es Textilien, für welche die Vorwäsche als Einzelprogramm ausreicht, insofern sie wenig verschmutzt sind. Zu ihnen gehören:

  • Gardinen
  • Vorhänge
  • Tücher

Als Zusatzprogramm kannst Du die Vorwäsche für sehr schmutzige oder vergilbte Kleidung verwenden. Dadurch ist es möglich bessere Reinigungsresultate zu erreichen. Berücksichtige dabei jedoch, dass es nicht immer sinnvoll ist eine Vorwäsche zu machen. Verkeimte Kleidungsstücke oder jene, die keinen Schmutz zeigen, profitieren von diesem Waschgang nicht. Das liegt daran, dass Textilien mit Keimen innerhalb der kurzen Waschzeit nicht von den Bakterien, Viren oder Pilzen befreit werden. Auf der anderen Seite ist das Reinigungsprogramm für kaum verschmutzte Anziehsachen nicht notwendig, da Deine Textilien auch ohne den Waschgang sauber werden.

Gibt es ein extra Waschprogramm für Vorwäsche?

Die Vorwäsche ist ein Programm, welches vor der eigentlichen Reinigung gewählt wird. Es ist somit dem Bunt-, Fein-, Pflegeleicht- oder Kochwaschgang vorgeschaltet und oft separat auf Deiner Maschine zu wählen. Meist kannst Du Dir aussuchen, ob Du ein bestimmtes Programm mit oder ohne Vorwäsche machst. Dies ermöglicht es Dir für Textilien, mit einem unterschiedlichen Verschmutzungsgrad, die passende Pflege zu finden.

Wie lange dauert Vorwäsche?

Die Dauer einer Vorwäsche hängt von Deiner Waschmaschine und dem gewählten Waschgang ab. In der Regel dauert das Programm zur Vorwäsche nur 20 Minuten. Es gibt allerdings auch Maschinen, die für eine Reinigung 30 Minuten benötigen.

Vorteile & Nachteile von Vorwäsche

Ein Vorwaschprogramm ist mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen verbunden. Am besten liest Du Dir die verschiedenen Aspekte zur Reinigungsart einmal durch, um herauszufinden, ob eine Vorwäsche überhaupt sinnvoll für Deine Textilien ist.

✔️ Vorteile

  • Kurze Waschzeit
  • Für stark verschmutzte Textilien eine gute Wahl
  • Kann helfen vergilbte Kleidungsstücke und Accessoires vom Gelbstich zu befreien
  • Zur Reinigung weniger verschmutzter Gardinen, Vorhänge oder Tücher als Alleinwaschgang geeignet

❌ Nachteile

  • Entfernt Pilze, Bakterien oder Viren nicht in einem ausreichenden Maß
  • Nicht notwendig, wenn die Wäsche normalen Schmutzspuren oder Gerücke aufweist
  • Für Kleidungsstücke kein guter Einzelwaschgang

Anleitung: Vorwäsche

Neben der maschinellen Vorwäsche kannst Du auch eine manuelle Vorwäsche ausführen. Sie hat den Vorteil nur wenig Wasser zu verbrauchen und eine geringe Menge an Energie. Mit ihr schonst Du somit die Umwelt und auch Deinen Geldbeutel.

Zur Vorwäsche von Kleidung und Accessoires setzt Du am besten kaltes Wasser ein. Dies ist besonders bei frischen Flecken wichtig. Viele Rückstände setzen sich nämlich bei dem Kontakt mit heißem Wasser fest. Besonders bei Schmutz, der durch:

  • Kaffee
  • Rotwein
  • Ei
  • Blut
  • Soße

verursacht wird, empfehlen wir Dir kaltes Wasser zu nutzen. Zuerst spülst Du mit ihm Deine Textilien punktuell und vorsichtig ab. Danach weichst Du sie in einem Bottich mit Wasser ein und gibst die passenden Reinigungssubstanzen oder Hausmittel hinzu.

Zitronensäure eignet sich beispielsweise für Flecken durch Obst- oder Gemüsesaft. Natron verwendest Du am besten zur Vorbehandlung von Teppichen oder auch Decken. Spülmittel sind für Fettflecken die beste Wahl, denn sie neutralisieren das Öl schnell.

Stark eingetrocknete Flecken solltest Du für eine längere Zeit in kaltem Wasser einweichen, gerne auch über Nacht. Wenn Du möchtest, kannst Du sie mit Gallseife vorbehandeln und nach der manuellen Vorwäsche ganz normal in der Waschmaschine pflegen.

Bei hartnäckigstem Schmutz kann übrigens auch ein Fleckenentfernen gut sein. Es kann jedoch passieren, dass die Farben von Textilien, nach dem Einsatz von Fleckenentfernern, blasser aussehen. Daher solltest Du mit ihm sparsam und vorsichtig umgehen.

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