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Aktualisiert von Laura am 12. Juni 2025
Veröffentlicht von Carina am 17. November 2020
Das wichtigste in Kürze:
- Wasserbetten sind Betten, die anstelle einer klassischen Matratze mit Wasser gefüllt sind.
- Das Wasser wird verdrängt und ermöglicht eine bequeme Schlafposition.
- Wasserbetten sind pflege- und kostenintensiv.
Seit den 60er Jahren hast Du die Möglichkeit ein Wasserbett zu kaufen. Dieses gibt es in unterschiedlichen Arten und auch aus verschiedenen Materialien. Daher eignet sich eine solche Schlafmöglichkeit für viele Menschen, aber nicht für jeden.
Neben den Unterhaltungskosten solltest Du vor dem Kauf eines Wasserbetts auch die Pflegehinweise beachten. Bei einer gründlichen Pflege ist es erforderlich, das Wasser im Bett regelmäßig zu erneuern. Bei dieser Aktivität fallen meist Defekte auf, die Du oft selbst reparieren kannst. Wie das geht, und was du beim Erwerb und bei der Pflege der Schlafoption sonst noch beachten solltest, erfährst Du nachfolgend.
Was ist ein Wasserbett?
Wasserbetten stellen Schlafplätze dar, die aus einer mit Wasser gefüllten Matratze bestehen. Hierbei gibt es Liegeoptionen, die eine einzelne oder doppelte Wasserblase besitzen. Eine Besonderheit sind Hybrid-Systeme mit doppelter Wasserblase. Diese sind für Paare ideal, da jede Person die eigene Seite des Betts individuell einstellen kann. Das bedeutet, dass Schlafpräferenzen, wie Härtegrad und Temperatur, unabhängig von Deinem Partner, wählen kannst.
Welche Matratze hat ein Wasserbett?
Ein Wasserbett sollte den Körper unterstützen. Daher ist es wichtig, dass das Bett an die Wirbelsäule angepasst ist. Je nach Modell gibt es daher Betten mit verschiedenen Einsinktiefen. Somit findet man problemlos eine Schlafmöglichkeit, die zum eigenen Körper und den eigenen Wünschen passt.
Von den meisten Herstellern gibt es drei bis vier unterschiedliche Matratzenkern-Arten, die mit verschiedenen Eigenschaften einhergehen. Diese sind:
- Softside-Matratze
- Hardside-Matratze
- Masterpiece-Matratze
- Niveau-Matratze
Die Art der Matratze beeinflusst die Eigenschaften des Wasserbetts und jede Art hat ihre Vor- und Nachteile. Eine Softside-Matratze kann freistehend verwendet oder in ein Bettsystem implementiert werden. Meist ist der Softside-Kern in isoliertem Schaumstoff gebettet. Eine Matratze mit Hardside-Kern besitzt einen festen Rahmen. Ein Masterpiece-Kern zeichnet sich dadurch aus, dass dieser die Eigenschaften eines Hardside- und Softside-Kerns vereint. Daher wird eine Masterpiece-Matratze in einem gepolsterten Bettrahmen genutzt. Manchmal gibt es auch Niveau-Matratzen. Diese haben einen anpassbaren Tank. Ihr Vorteil ist, dass man sie flexibel einsetzen kann.
Tipp: Je nach Modell und Einsatz einer Matratze kannst du deinem Rücken und Nacken beim Entspannen helfen. Auf diese Weise gestaltest du deinen Schlaf erholsamer und meist auch schmerzfreier.
Aufbau eines Wasserbetts
Jedes Wasserbett besteht aus einer Matratze mit einem stabilen Innenleben aus Polyvinylchlorid (PVC). Im PVC-Beutel findest Du den Wasserkern. Der Kern ist eine Tasche, die mit Wasser gefüllt wird. Ebenso befindet sich im Beutel ein Heizsystem, welches das Wasser im Inneren Deines Betts erwärmt.
Im Kern Deiner Matratze befindet sich auch Vlies. Dieses soll den Schlafkomfort erhöhen, da es das Wasser beruhigt. Das hat zur Folge, dass weniger Wellen und Schaukelbewegungen während des Schlafs auftreten.
Ein Wasserkern kann aus unterschiedlichen Stoffen bestehen. Durch diese erhält Dein Bett seine Liege-Eigenschaften. Es gibt Kerne, die eher weich oder hart ausfallen. Ebenso findest Du jene, die kaum schaukeln oder eine starke Wellenbewegung unterstützen.
Auf der anderen Seite findest Du Betten mit anderen Schichten. Diese Schichten legen fest auf welche Weise Dein Körper im Schlaf gestützt wird. Daher kannst Du in einem Wasserbett ebenso individuell nächtigen, wie in einem klassischen Bett mit Matratze.
Wasserbetten mit Heizung
Wasserbetten gibt es mit und ohne Heizung zu kaufen. Du kannst auch eine Schlafmöglichkeit mit Heizfunktion erwerben und diese nach Bedarf nutzen, um flexibel auf verschiedene Temperaturen zu reagieren.
Verwendest Du Dein Wasserbett ohne Heizung, solltest Du einen Topper einsetzen. Dieser schützt Dich vor aufsteigender Kälte und macht Dein Schlaferlebnis noch angenehmer. In unserem Shop findest Du eine hochwertige Auflage in mehr als 30 Größen.
Suchst Du Dir ein Bett ohne Heizung aus, genießt Du den Vorteil Stromkosten einzusparen. Schläfst Du gerne warm, kannst Du auch ein Bett mit Heizkörper wählen. Dank der Temperaturregulation hast Du oft die Möglichkeit zwischen Temperaturstufen von 24 bis 36°C zu wählen.
Vorteile eines Wasserbetts
Viele Menschen empfinden das Nächtigen in einem Wasserbett als beruhigend. Das leichte Wiegen und das Geräusch von Wasser sorgen für einen noch entspannteren Schlaf. Doch es gibt weitere Gründe, die für den Kauf eines guten Wasserbetts sprechen.
Bei Rücken- oder Nackenschmerzen kann eine Schlafoption mit Wasserkern Linderung verschaffen. Das liegt daran, dass die Härte, Wärme und punktuelle Entlastung passgenau eingestellt werden kann. Dabei reguliert man die Füllmenge und Heizung des Wasserbetts.
Im Vergleich zu Betten mit herkömmlichen Matratzen bergen Wasserbetten ein geringeres Allergierisiko. Das liegt daran, dass die hygienische Auflage einfach zu reinigen ist. Außerdem sammeln sich im Kern der Wassermatratze keine Milben, sodass Du optimal geschützt bist. Bei korrekter Pflege Deines Wasserbetts hat dieses übrigens eine lange Lebensdauer, sodass sich die Investition lohnt.
Die Vorteile zusammengefasst
- Ideal für Allergiker
- Hygienische Schlafmöglichkeit
- Gut für Menschen mit Problemen des Bewegungsapparats
- Viele Justiermöglichkeiten vorhanden
- Bei korrekter Pflege lange Haltbarkeit
- Angenehmes Schlafgefühl
Nachteile
Den größten Nachteil eines Wasserbetts stellen dessen Anschaffungskosten dar. Oftmals kosten die Schlafmöglichkeiten zwischen 1500 und 3000 Euro. Dies ist nicht für alle Menschen erschwinglich. Neben den einmaligen Kosten für ein Bett mit Wassermatratze fallen auch Folgekosten für den Gegenstand an. Diese entstehen durch die Pflege und das Beheizen des Betts. Zusätzlich kostet das Wasser Geld, welches ab- und einfließt.
Wasserbetten sind gerade bei einem Umzug ziemlich unpraktisch. Denn das Wasser muss vollständig aus dem Bett gelassen werden. Üblicherweise fasst ein doppeltes Wasserbett etwa 550 bis 650 Liter Flüssigkeit. Ein Austauschen des Wassers wirkt sich langfristig somit auf den Geldbeutel und auch die Umwelt aus. Außerdem besteht die Gefahr der Staunässe-Bildung. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit auf der Schlafoption lediglich nach oben entfliehen kann. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass sich bei schlechter Pflege Algen im Inneren der Matratze bilden.
Wasserbetten sind empfindlicher als klassische Schlafunterlagen. Kommt es zu Defekten, kann die Reparatur aufwendig ausfallen. In einigen Fällen erfordert die Instandsetzung des Betts sogar einen Fachmann. Ein weiterer negativer Aspekt ist die Bewegungsfreiheit im Bett. Aufgrund des Wassers in der Matratze kann ein Drehen und Aufstehen schwierig sein. Zudem gibt es im Wasserbett lediglich die Möglichkeit zu liegen und nicht die Option aufrecht zu sitzen.
Gerade Schwangeren kann nicht zu einem Wasserbett geraten werden. Das liegt daran, dass sich der Schwerpunkt zu stark auf die Körpermitte beschränkt. Dadurch wird eine Schwangere beim Schlafen nicht optimal unterstützt und schläft oft schlecht.
Die wichtigsten Nachteile eines Wasserbetts zusammengefasst:
- Hohe Anschaffungskosten
- Auf- und Abbau aufwendig
- Hohes Gewicht
- Großer Pflegebedarf
- Bei falscher Pflege kommt es zur Algenbildung
- Defekte zum Teil schwierig zu reparieren
- Bildung von Staunässe möglich
- Kosten für Energie und Wasser
- Wenig umweltschonend
- Eingeschränkte Bewegungsfreiheit
- Aufstehen und Drehen ist meist schwierig
- Für Schwangere eher ungeeignet
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Besonders Menschen mit gesundheitlichen Problemen, wie jene mit Rücken- und Nackenschmerzen, profitieren von Wasserbetten. Ebenso eignen sich die Schlafmöglichkeiten gut für Seitenschläfer. Auch Allergiker profitieren von einem Bett mit Wasserkern. Diese spezielle Art der Schlafoption bietet Milben im Matratzen-Inneren keinen Nährboden. Daher ist die Belastung für empfindliche Menschen besonders gering. Auch wer häufig friert, kann in einem Wasserbett die ideale Lösung finden. Das liegt daran, dass sich die Temperatur der Matratze regulieren lässt.
Zusatzkosten entstehen vor allem durch die Heizung des Wasserbetts. Schläft man am liebsten bei 28 °C entstehen im Jahr Kosten in Höhe von etwa 100 Euro. Dieser Preis bezieht sich auf eine moderne Heizung, die energieeffizient arbeitet. Bei älteren Modellen kann es somit zu einer noch größeren finanziellen Belastung kommen.
Dir entstehen weitere Ausgaben. Diese sind für die Pflegemittel, wie Conditioner, notwendig. Rechne jährlich mit Kosten von etwa 30 Euro. Solltest Du Dein Bett häufig umstellen wollen oder planst einen Umzug, kalkuliere auch die Wasserkosten für Deine Schlafoption ein. Für Frischwasser und Abwasser zahlst Du insgesamt etwa 10 bis 15 Euro pro Füllung. Wie hoch die Kosten genau ausfallen, hängt von dem aktuellen Wasserpreis und der Füllmenge Deiner Matratze ab.