Neem

Mehrere längliche, gezackte grüne Neemblätter mit ausgeprägten Adern sind fächerförmig auf einem hellen, neutralen Hintergrund angeordnet.

Zusammenfassung

  • Neem ist ein pflanzlicher Wirkstoff aus dem Neembaum (Azadirachta indica).
  • Ursprünglich aus Indien. Heute wächst Neem auch in Afrika, Südamerika und Australien.
  • Neem wirkt antibakteriell, antifungal und wehrt Insekten ab.
  • Neem kommt vor in Naturkosmetik, Pflanzenschutz, Tierpflege und traditionellen Heilmitteln.

Was ist Neem?

Neem stammt vom tropischen Neembaum. Der botanische Name: Azadirachta indica. Die Pflanze ist für ihre starke Wirkung bekannt. Aus ihren Blättern, Samen und der Rinde lässt sich ein natürlicher Wirkstoff gewinnen.

Neem kommt ohne Chemie aus. Es schützt Pflanzen, pflegt Haut und vertreibt Schädlinge – ganz natürlich.

Woher kommt Neem?

Der Neembaum liebt warmes Klima.

Er wächst in tropischen und subtropischen Regionen – vor allem in:

  • Indien
  • Pakistan
  • Bangladesch
  • Teilen von Afrika, Australien und Südamerika

In Indien gehört Neem zur Heiltradition – seit Jahrhunderten. Dort nennt man ihn auch den „Dorfapotheker“.

Wie wird Neem verarbeitet?

Gewinnung und Verarbeitung

Du kannst Neem auf verschiedene Arten gewinnen – je nachdem, was du brauchst:

  • Neemöl: Gepresst aus den Samen. Besonders stark in der Wirkung.
  • Pulver: Aus getrockneten Blättern oder Rinde gemahlen.
  • Extrakte: Aus Blättern oder Öl hergestellt, oft in Kosmetik oder Sprays enthalten.

Alles geschieht ohne aufwendige Chemie. Neem lässt sich schonend verarbeiten – das macht es für Naturprodukte so beliebt.

Tipp

So erkennst du gutes Neemöl: Achte auf kaltgepresstes, naturbelassenes Neemöl – ohne Zusatzstoffe. Es riecht stark, aber das ist ein gutes Zeichen.

Wo wird Neem verwendet?

Einsatz und Verwendung

Neem hilft dort, wo natürliche Pflege oder Schutz gefragt ist:

  • Im Gartenbau – als Pflanzenschutz gegen Schädlinge
  • In der Hautpflege – z. B. bei Pickeln, Schuppen oder Ekzemen
  • In der Tierpflege – zur Parasitenabwehr bei Hunden oder Pferden
  • In der Holzpflege – als natürlicher Schutz gegen Holzwürmer
  • In der traditionellen Medizin – vor allem im Ayurveda

Welche Produkte enthalten Neem regelmäßig?

Neem steckt in vielen Produkten – oft ganz ohne, dass du es merkst:

ProduktartTypische Anwendung
Neemöl-SprayGegen Blattläuse, Milben, weiße Fliegen
ShampoosGegen Schuppen und Juckreiz
Cremes & SalbenBei Hautproblemen
TierpflegeprodukteAls Schutz gegen Flöhe, Zecken und Milben
HolzschutzmittelGegen Schädlinge, ohne Chemie

Vorteile (Liste)

Vorteile

  • Stark antibakteriell
  • Wirkt gegen Pilze (antifungal)
  • Insektenabwehrend (z. B. gegen Blattläuse, Milben, Mücken)
  • Natürlich und vielseitig
  • Schont Umwelt und Tiere

Nachteile (Liste)

Nachteile

  • Riecht intensiv (erdig-bitter)
  • Nicht zum Verzehr geeignet
  • Bei Überdosierung: kann Pflanzen oder Haut reizen

FAQ

Ist Neem giftig?

Nein – nicht bei äußerlicher Anwendung. Aber Neem ist nicht zum Verzehr geeignet. Für Kinder und Haustiere bitte nur sparsam und vorsichtig verwenden.

Neem stört den Stoffwechsel vieler Insekten. Sie fressen nicht mehr oder können sich nicht mehr vermehren.

In vielen Regionen ja. Besonders in Indien ist Neem ein natürlicher Teil des Ökosystems. Achte auf Bio-Qualität und faire Herkunft.

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