Hausstaubmilben

Aktualisiert am 22. November 2023
Veröffentlicht am 19. September 2021

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die in fast jedem Haushalt vorkommen. Sie ernähren sich von Hautschuppen und sind vor allem in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen zu finden.
  • Hausstaubmilben können bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen.
  • Die Präsenz von Hausstaubmilben in Matratzen und Bettwäsche kann zu nächtlichem Juckreiz, Niesen und verstopfter Nase führen, was den Schlaf erheblich stören kann.

Was sind Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben gehören zur Art der Milben. Sie sind Spinnentiere, die nur bis zu 0,5 Millimeter groß werden. Somit kannst Du sie mit Deinen Augen kaum erkennen. Im Vergleich zu anderen Milbenarten beißt die Hausstaubmilbe nicht und überträgt auch keine Krankheiten. Das liegt daran, dass sich das Tier von den Hautschuppen von Tieren und Menschen ernährt. Ebenso ernährt sich die Hausstaubmilbe von Schimmelpilzen, die ihnen wichtige Nährstoffe liefern. Hausstaubmilben bevorzugen es sich im Haus aufzuhalten. Selten findest Du sie im Außenbereich. Sie mögen ein feuchtes und warmes Klima, weshalb sie in Polstern, Teppichen und anderen Textilien angesiedelt sind.

Hausstaubmilben und ihre gesundheitlichen Risiken

Im Vergleich zu anderen Milbenarten sind Hausstaubmilben eher ungefährlich. Das liegt daran, dass sie nicht beißen und somit auch keine Erkrankungen übertragen. Die meisten Menschen haben somit keine gesundheitlichen Probleme, aufgrund der häuslichen Spinnentiere, zu befürchten.

Etwas anders sieht es für Personen aus, die eine Hausstauballergie haben. Sie leiden häufig unter den winzigen Gliederfüßern. Bei einer besonders hohen Belastung kann es sogar zur Entwicklung von Asthma kommen, welches einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und den Alltag hat. Daher ist es wichtig der Entstehung und Ansiedlung von Milben vorzubeugen

Merke: Hausstauballergie

Leidest Du an einer Hausstauballergie bist Du nicht gegen Milben allergisch. Du reagierst jedoch allergisch auf den Kot, die Eier und Milbenreste der Tiere. Deshalb ist ein hoher Hygiene-Standard im Schlafzimmer sehr wichtig.

Was tun gegen Hausstaubmilben? Tipps & Bekämpfung

Möchtest Du Milben erfolgreich bekämpfen, hast Du dazu mehrere Optionen. Am besten achtest Du auf die Stoffe, die Du in Deinem Schlaf- und Wohnzimmer einsetzt. Bei den Tieren sind Stoffe wie Mikrofaser, Loycell und Tencel wenig beliebt. Während Mikrofaser eine dichte und feine Faser ist, verfügt Tencel beziehungsweise Lyocell über eine antibakterielle Wirkung.

Magst Du Artikel aus Baumwolle lieber, da sie sehr hautfreundlich sind? Dann achte darauf, dass sie mit SaniCare behandelt wurde. Durch dieses Verfahren wird nämlich verhindert, dass sich Milben in den Textilien ansiedeln.

Weitere Optionen Hausstaubmilben fernzuhalten sind:

  • Regelmäßige Reinigung der Matratze
  • Bettsachen regelmäßig waschen
  • Pflegemittel, wie Neemöl, ausprobieren
  • Einsatz von Staubschutz

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Tipps bei Hausstaubmilbenallergie

Etwa zehn Prozent der Bevölkerung hat eine Hausstauballergie. Besonders betroffen sind Menschen mit Asthma. Um die Symptome der Allergie zu reduzieren, gibt es verschiedene Dinge, die Du als Betroffener oder Betroffene machen kannst.

Besonders wichtig ist es das Bett und Schlafzimmer regelmäßig zu lüften. Auch die gründliche Reinigung des Bodens wird empfohlen, denn dort tummeln sich oft Hautschuppen, die Milben anlocken.

Weitere sinnvolle Ergänzungen beim Kampf gegen Hausstaubmilben sind:

  • Häufiger Wechsel der Bettwäsche und Matratzenbezüge (vor dem Beziehen der Bettsachen ist ein gutes Ausschütteln dieser, außerhalb des Wohnraums, sinnvoll)
  • Reinigung von Bettsachen bei hohen Temperaturen (60 Grad) oder die Gabe dieser in den Gefrierschrank (Milben vertragen keine Kälte)
  • Vermeiden von Kopfkissen und Decken mit Federn
  • Nutzung von dicht gewebten Bezügen und Schonern
  • Einsatz kurzer Vorhänge
  • Reduktion der Anzahl an Pflanzen im Zimmer
  • Schränke und Kommoden geschlossen halten
  • Luftfeuchtigkeit von maximal 60 Prozent
  • Temperaturen von unter 18 Grad

Außerdem hilft es Allergikern spezielle Medikamente, wie Nasensprays, Allergietabletten und Augentropfen einzusetzen. Wenn Du eine sehr starke Reaktion auf die Ausscheidungen der Milben hast, kann auch eine Hyposensibilisierung eine gute Entscheidung sein. Eine solche Immuntherapie ist auch bei älteren Kindern möglich und kann dazu führen, dass die Allergie komplett verschwindet oder sich deutlich bessert.

FAQ

Möchtest Du mehr über Hausstaubmilben erfahren, kannst Du Dir nachfolgend unsere Antworten auf die wichtigsten Fragen durchlesen. Du erfährst unter anderem wie Du eine Allergie gegen Milben entdeckst, woran Du die Spinnentiere erkennst und wie Du gegen die Gliederfüßer vorgehst.

Die Symptome einer Milbenallergie sind relativ unspezifisch und ähneln jenen anderer Allergien. Meist wirst Du unter allergischem Schnupfen mit einem mehr oder minder starken Niesreiz leiden. Es kann sogar zu Schleimhautschwellungen kommen, die Du an Deiner laufenden oder verstopften Nase merkst. Das Symptom ist besonders am Morgen typisch, da Du über Nacht besonders stark den Milben ausgesetzt bist. Bei manchen Personen kommt es auch zu einem Juckreiz an den Augen und schließlich zur Bindehautentzündung. Auch Husten und Asthma kann als Folge einer Milbenallergie auftreten.

Es gibt einige Möglichkeiten, um Milben aus Deinem Bett zu verbannen. Am wirkungsvollsten ist der Einsatz eines Encasings. Es sollte möglichst dicht gewebt sein und trotzdem über eine gute Atmungsaktivität verfügen. Außerdem solltest Du Deine Bettsachen (Kopfkissen und Oberbett) regelmäßig bei einer Temperatur von 60 Grad waschen. Auf diese Weise sterben die Milben nämlich, aufgrund der hohen Temperaturen, in der Maschine und sie werden mit dem Kot aus der Faser gespült.

Meist sind Hausstaubmilben kleiner als 0,5 Millimeter. Deshalb kannst Du sie mit dem Auge nicht erkennen. In der Regel befinden sich Milben an eher feuchten und warmen Plätzen. Daher tummeln sie sich meist in Betten, auf Couchen und Teppichen.

Um die Menge an Milben im Bett zu reduzieren, ist es wichtig auf eine gute Hygiene zu achten. Neben einer regelmäßigen Reinigung empfehlen sich auch spezielle Waschmittel und Öle. Zudem kannst Du Casings, Topper und Bezüge aus Materialien wählen, die Hausstaubmilben nicht mögen.

Hausstaubmilben sind kein Zeichen einer Unsauberkeit. Sie finden sich auch in Polstermöbeln und Textilien in sehr sauberen Haushalten. In Kissen und Matratzen befinden sich häufig mehrere Tausend der Spinnentiere.

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