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Aktualisiert von Laura am 3. Juni 2025
Veröffentlicht von Carina am 17. September 2020
⏰ Das Wichtigste in Kürze
- Boxspringbetten bestehen aus drei Hauptkomponenten: einer Federkernbox als Unterbau, einer Matratze und einem Topper als oberste Schicht
- Die Federkernbox sorgt für eine gute Federung, während die Matratze das Gewicht gleichmäßig verteilt. Der Topper bietet zusätzliche Weichheit.
- Boxspringbetten können oft individuell angepasst werden, um den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden.
Definition: Was ist ein Boxspringbett?
Das Boxspringbett ist ein Schlafsystem, bei dem ein gefedertes Untergestell die Basis bildet. Dabei handelt es sich um einen Rahmen oder eine Box, in der Federkerne verbaut sind. So leitet sich der Begriff „Boxspring“ ab: Box = Kasten, Spring = Feder. Dieses Untergestell dient als Grundlage für eine Matratze. Anfangs war das große Bett z.B. in Amerika vorwiegend als luxuriöses Hotelbett etabliert. Seit ca. 1950 konnte man es dort auch im Möbelhaus kaufen. Aufgrund seiner Geschichte gilt das Boxspringbett als Premium-Variante der Schlafsysteme.
Amerikanisches und skandinavisches Boxspringbett
In Europa erfreute sich das Boxspringbett hauptsächlich in Skandinavien großer Beliebtheit. Daher trifft man immer wieder auf die Redeweise von der amerikanischen oder der skandinavischen Variante. Wobei der skandinavische Boxspring meistens etwas flacher ausfällt. Der Unterschied besteht zudem darin, dass bei der skandinavischen Variante ein zusätzlicher Topper für noch mehr Komfort auf der Matratze platziert wird. Boxspringbetten werden gelegentlich auch Amerikanisches Bett, Kontinentalbett, Springboxbett, Hotelbett oder Boxbett genannt. Mittlerweile steigt auch die Nachfrage in Deutschland. Das Boxspringbett ist zu einem Trendprodukt geworden. Entsprechend steigt das Angebot. Oft aber nicht immer zum Vorteil der Konsumenten.
Der Aufbau eines Boxspringbettes
Während ein uns geläufiges Bettsystem im Wesentlichen aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze besteht, setzt sich das Boxspringbett aus anderen Komponenten zusammen. Anders als herkömmliche Betten haben Boxspringbetten keinen Lattenrost. Was finden wir stattdessen?
- Untere Ebene: Federkernbox meist mit Bonellfederkern
- Mittlere Ebene: Matratze (z.B. aus Federkernen oder Kaltschaum)
- Obere Ebene: Je nach Hersteller und Variante ein Topper
Die Federkernbox kann man vergleichen mit dem Bettrahmen plus Lattenrost eines herkömmlichen Bettes. Sie funktioniert als Unterfederung. Genau wie der Lattenrost auch sorgt sie dafür, dass die aufliegende Matratze ihre Stützkraft genauso entfalten kann wie ihre Nachgiebigkeit. Die Federkernbox ist auf Bettfüße montiert, um die gewünschte Luftzirkulation zu erreichen. An den Außenseiten ist sie je nach Hersteller mit Stoff oder Leder bezogen. Zusammen mit den Bettfüßen ergibt sich so ein großer Spielraum für das Design. In der Regel ab einer Bettbreite von 160cm werden zwei separate Federkernboxen zu einem Doppelbett kombiniert.
Die Matratze wird auf die Federkernbox gelegt. So wie man es auch von herkömmlichen Betten kennt, wenn die Matratze auf den Lattenrost platziert wird. Idealerweise sorgt sie im Zusammenspiel mit der Federkernbox für die optimale Unterstützung des Körpers beim Liegen und Schlafen. Wie schon erwähnt, wird in der skandinavischen Variante auf die Matratze noch ein Topper gelegt. Er erhöht den Schlafkomfort und schont die Matratze. Als durchgehender Topper schafft er beim Doppelbett eine gemeinsame Liegefläche.
Vorteile von Boxspringbetten
Vorteile eines Boxspringbettes Mit 60 bis 80 Zentimetern Einstiegshöhe sind Boxspringbetten durchschnittlich 15 bis 35 Zentimeter höher als normale Betten. Das vereinfacht den Ein- und Ausstieg und ist besonders für ältere Menschen von Vorteil. Aber auch der hinlänglich bekannte Morgenmuffel kommt morgens einfach bequemer aus dem Bett. Boxspringbetten sind ein Statement der Eleganz. Das muss man nicht gut finden, kann man aber. Allein schon durch den Aufbau wirken sie pompös. Je nach Hersteller mutet Ihr Design fast „königlich“ an. Das Schlafzimmer wird aufgewertet und rückt vom hochwertigen Look her in die Nähe eines edlen Hotelzimmers. Boxspringbetten federn das Körpergewicht besonders gut ab. Es liegt sich angenehm weich. Wenn Unterbau, Matratze und Topper wie ein gut abgestimmtes Ensemble funktionieren und punktelastisch ausgerichtet sind, ist das auch wohltuend für die Wirbelsäule. Sofern aus gutem Material und präzise gefertigt ist die Federkern-Box stabiler als der Lattenrost. Weil bei herkömmlichen Betten der Lattenrost auf den Komponenten des Bettgestells aufliegt, kann es schon einmal zu Reibungsgeräuschen kommen. Boxspringbetten sind dagegen geräuschärmer. Nachteile eines Boxspringbettes Wer ein qualitativ hochwertiges Boxspringbett kaufen will, muss definitiv tief in die Tasche greifen. Da werden schon einmal 1.000 bis 5.000 Euro fällig. Im Hochpreissegment kann man auch bei entsprechender Fertigung bis zu 15.000 Euro ausgeben. Insofern ist es angeraten, sich die eigene Haushaltsplanung genau anzusehen. Denn gute, wohltuende Schlafsysteme gibt es auch für deutlich weniger Geld. Das Boxspringbett macht sich breit im Schlafzimmer. In kleinen Räumen kann es daher mächtig und deplatziert wirken. Der Unterbau besetzt darüber hinaus den Platz, den Ihr bei einem herkömmlichen Bettsystem als Stauraum nutzen könntet. Verfügt das Boxspring über einen extra Bettkasten erhöht das auch gleich wieder den Preis. Bei vielen Modellen ist der Stoffbezug mit der Federkern-Box zur besseren Stabilität vernäht. Optisch ein Hingucker, aber in puncto Reinigung suboptimal. Denn der Bezug kann nicht einfach in die Waschmaschine gesteckt werden. Hier ist mühsame Handreinigung gefragt. Und wer im Schlafzimmer raucht, sollte diesem Aspekt besondere Beachtung schenken. Wenn sich nach Jahren des Gebrauchs erste Verschleißspuren zeigen, wird die stabile Verarbeitung vieler Boxspringbetten zu einer Herausforderung. Anders als bei herkömmlichen Bettsystemen können elementare Komponenten nicht einfach ausgetauscht werden. Federn sind oft fest im Unterbau integriert und können nicht neu ausgerichtet werden. Bei den herkömmlichen Bettsystemen ist das Zusammenspiel von Lattenrost und Matratze maßgeblich für die Eigenschaften und den Schlafkomfort des Bettes. Matratzen in einer großen Vielfalt und unterschiedlich gestaltete Lattenroste stehen dafür zur Verfügung. Kaufentscheidungen werden entlang der eigenen Bedürfnisse und der individuellen körperlichen Anforderungen getroffen. Auch bei den Boxspringbetten eröffnet sich diese Welt. Für Box, Matratze und Topper werden Materialien verwendet, die sich bereits bei konventionellen Schlafsystemen bewährt haben. So ergeben sich zahlreiche Varianten, die den optimalen Zuschnitt und eine passgenaue Abstimmung des Boxspringbettes auf persönliche Wünsche und Vorlieben erlauben. Boxspringbetten haben ihren Ursprung im Segment der Luxusbetten. Die opulente Optik unterstützt natürlich diesen Premiumgedanken. So verwundert es nicht, dass die Nutzer/innen den Schlafkomfort als besonders hoch ansehen. Und tatsächlich: Der mit einem Federkern ausgestattete Boxspring-Unterbau ist flexibler als der Lattenrost bei herkömmlichen Betten. Im Boxspringbett senkt sich bei Belastung nur die jeweils unter Druck stehende Feder nach unten ab. Dennoch führt kein Weg daran vorbei, das Boxspringbett so individuell wie möglich zusammen zu stellen. Die Haltbarkeit des Boxspringbettes hängt natürlich zunächst von den Materialien ab, die verwendet wurden. Sind die Box und die Füße aus Massivholz, die Bespannung aus hochwertigen Textilien und die Federn von entsprechender Qualität dann kann das Boxspringbett schon einmal 20 Jahre lang zu einer verlässlichen Schlafstätte werden. Wie bei anderen Gebrauchsgegenständen auch bedarf das allerdings auch entsprechender Pflege. Die Matratze ebenso wie der Topper sollten regelmäßig gewendet, die Bezüge – auch die des Toppers – regelmäßig gewaschen werden. Und wer Kinder hat, die das kuschelige „Königsbett“ als Spieleparadies nutzen, beschleunigt natürlich den Verschleiß. Die Angabe des Härtegrades etwa von H1 (sehr weich) bis zu H4 (sehr fest) legt nahe, dass es sich um genormte Kategorien handelt. Das ist nicht so. Die jeweiligen Hersteller definieren die Härtegrade nach eigenem Ermessen. Ein sehr festes H4 des einen Produzenten kann also einem mittelfesten H3 eines anderen entsprechen. Um den persönlichen Härtegrad zu bestimmen, sind Schlafposition und Körpergewicht essentiell. Grundsätzlich sollte die Matratze etwas weicher sein, wenn Du selbst ein Leichtgewicht bist und entsprechend härter für schwerere Körper. Auf die Härtegrad-Einteilung der Anbieter sollte man sich deshalb nicht alleine stützen. Probieren geht über studieren – das ist auch hier einmal mehr die Empfehlung. Boxspringbetten gibt es mittlerweile in nahezu jedem Preissegment. Zu bedenken ist, dass das Schlafsystem aus mehreren Komponenten aufgebaut ist. In einem sehr günstigen Boxspringbett können logischerweise keine teuren Komponenten verbaut sein. Statt Massivholz werden dann zum Beispiel Faserplatten und weniger Federn pro Quadratmeter verbaut. Generell ist das noble Boxspringbett immer mit einer Investition verbunden. Am falschen Ende sollte man dann nicht sparen. Findige Kaufleute nutzen natürlich auch den „Abstrahleffekt“ aus, den die Geschichte des Boxspringbettes mit sich bringt. Als Bett der Hotels und Kreuzfahrtschiffe haftet ihm ein gewisser Luxus-Charakter an, den sich Hersteller bezahlen lassen, auch wenn sie schlussendlich ein eher gewöhnliches Bett anbieten. Folglich sollte man genau hinschauen, was man wirklich für sein Geld bekommt. Das hängt ganz von den persönlichen Präferenzen ab. Grundsätzlich eignen sich sowohl Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen. Ein Boxspringbett ist ein Bettsystem mit einer gefederten Unterkonstruktion (der „Box“), auf der eine Matratze und oft ein Topper liegen. Es bietet hohen Schlafkomfort durch doppelte Federung. Typisch sind: Bettfüße, eine Federkernbox, welche den Lattenrost ersetzt, eine Matratze und ein Topper. Der Härtegrad (H1-H5) richtet sich nach dem Körpergewicht. Probeliegen ist ratsam, um den passenden Komfort zu finden.Nachteile
Unterschied: Boxspringbett & herkömmliches Bett
Merkmale & Eigenschaften von Boxspringbetten
Schlafgefühl
Haltbarkeit & Lebensdauer
Härtegrad
Preisniveau
Häufig gestellte Fragen