Olivenholz

Nahaufnahme einer polierten Holzoberfläche aus Olivenholz vom Olivenbaum

Das wichtigste in Kürze:

  • Olivenholz ist Holz vom Olivenbaum – dicht, hart, auffällig gemasert.
  • Olivenholz kommt hauptsächlich aus dem Mittelmeerraum, oft von alten Bäumen.
  • Es hat einen hohen Ölanteil, eine schwere Struktur und eine beeindruckende Optik.
  • Verwendet wird es z.B. für Schneidebretter, als Deko, Möbel, Schmuck – bevorzugt drinnen.

Was ist Olivenholz?

Olivenholz stammt vom Olivenbaum (Olea europaea). Ein Hartholz, das sich nicht nur edel anfühlt, sondern auch so aussieht. Seine Maserung ist wild, oft wellenförmig, mit dunklen Adern auf hellem Grund. Kein Stück gleicht dem anderen – das macht es besonders.

Herkunft

Olivenholz wächst rund ums Mittelmeer: Spanien, Italien, Griechenland – da, wo die Sonne auf Geschichte trifft. Meist wird es nicht extra gefällt. Die Stämme stammen von alten Bäumen, die keine Früchte mehr tragen. Das macht das Holz zu einem Nebenprodukt. Nachhaltig? Ja – im besten Sinne.

Wie wird Olivenholz verarbeitet?

Langsam. Und mit Sorgfalt. Damit es nicht reißt, muss Olivenholz über Monate hinweg trocknen. Danach lässt es sich gut sägen, schleifen und polieren. Aber Achtung: Es ist sehr hart. Werkzeuge sollten scharf sein. Wer damit arbeitet, braucht Geduld – und gute Technik. Dafür belohnt es dich mit einem Finish, das glänzt wie geölt (oft ist es das auch).

Vor- und Nachteile

Typische Eigenschaften von Olivenholz:

  • Sehr hart und dicht – wie Stein, nur schöner
  • Schwer – du merkst sofort: Das ist kein Weichholz
  • Ölig – der natürliche Glanz bleibt auch ohne Lack
  • Einzigartig gemasert – wie ein Fingerabdruck
  • Nicht wetterfest – also lieber nicht im Garten lassen

Vorteile

  • Extrem langlebig
  • Kratzfest und robust
  • Jedes Stück ein Unikat
  • Angenehm warm beim Anfassen
  • Natürlich antibakteriell – ideal für Küchenprodukte

Nachteile

  • Kaum in großen Stücken verfügbar
  • Hartes Material – schwer zu bearbeiten
  • Reagiert empfindlich auf Feuchtigkeit

Wo wird Olivenholz verwendet?

Am liebsten drinnen. Olivenholz veredelt Küchen, Bäder und Wohnräume. Es taucht oft dort auf, wo Holz nicht nur praktisch, sondern auch schön sein soll. Als Oberfläche. Als Griff. Als Deko. Kurz: Es hebt sich ab.

Welche Produkte bestehen häufig aus Olivenholz?

Typische Produkte aus Olivenholz

  • Schneidebretter und Schalen
  • Messergriffe und Kochlöffel
  • Seifenschalen und Zahnbürstenhalter
  • Schmuck und kleine Skulpturen

Tipp: So pflegst du Olivenholz richtig

Reibe es regelmäßig mit etwas Olivenöl ein. Das frischt die Farbe auf und schützt die Oberfläche. Wasser? Bitte nur kurz abspülen, nie einweichen. Danach sofort trocken wischen. So bleibt dein Olivenholz lange schön.

FAQ

Ja – meistens stammt es von alten Bäumen, die ohnehin gefällt werden. Kein Raubbau, sondern sinnvolle Nutzung.

Der hohe Ölanteil sorgt für einen leicht würzigen Eigengeruch – typisch mediterran, für viele angenehm.

Besser nicht. Es ist nicht wetterfest und kann bei Regen aufquellen oder reißen. Für Gartenmöbel ist es ungeeignet.

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