Inhaltsverzeichnis
Das wichtigste in Kürze:
- Robinienholz ist ein sehr hartes, witterungsbeständiges Laubholz aus der falschen Akazie (Robinia pseudoacacia).
- Die Robinie wächst ursprünglich in Nordamerika, heute auch in Europa, besonders in Ungarn, Rumänien und Deutschland.
- Robinienholz ist robust, schwer, elastisch und extrem resistent gegen Insekten und Pilze.
- Es ist ideal für draußen: Spielplätze, Terrassen, Zäune, Gartenmöbel, ganz ohne chemischen Holzschutz.
Was ist Robinienholz?
Robinienholz stammt von der Robinia pseudoacacia, oft als „falsche Akazie“ bezeichnet. Zwar vermarkten viele es als Akazienholz, botanisch ist das falsch. Die echte Akazie wächst in Afrika oder Australien. Robinienholz ist eines der härtesten und wetterfestesten Hölzer Europas. Ein echtes Kraftpaket und die beste Alternative zu Tropenholz.
Woher kommt Robinienholz?
Die Robinie stammt ursprünglich aus Nordamerika. Schon im 17. Jahrhundert kam sie nach Europa und fühlt sich hier seitdem wohl. Heute wächst sie vor allem in Osteuropa: Ungarn ist der größte Lieferant. Auch in Deutschland breitet sich die Robinie aus, besonders in trockenen, sandigen Regionen.
Wie wird Robinienholz verarbeitet?
Sägen, trocknen, hobeln – das geht. Aber: Robinienholz ist sehr hart. Deshalb brauchst du scharfe Werkzeuge und Geduld. Du kannst es gut schleifen, ölen oder wachsen. Beim Trocknen musst du aufpassen: Wenn’s zu schnell geht, bilden sich Risse. Am besten langsam und schonend trocknen. Dann bleibt das Holz stabil.
Eigenschaften
- Sehr hart und schwer
- Extrem wetterfest – sogar ohne Anstrich
- Elastisch, aber stabil
- Resistent gegen Pilze, Insekten und Fäulnis
- Haltbar im Außenbereich
- Farbton: gelblich bis olivbraun, dunkelt mit der Zeit
Vorteile
- Hält draußen jahrzehntelang – ohne Schutzmittel
- Europäisches Hartholz – kurze Transportwege
- Trotzt Pilzen, Termiten, Feuchtigkeit
- Nachhaltige Alternative zu Tropenholz
- Sieht edel aus, fühlt sich massiv an
Nachteile
- Sehr schwer – erschwert Transport und Verarbeitung
- Schwieriger zu sägen und bohren
- Neigt bei falscher Trocknung zu Rissen
- Teurer als Kiefer oder Fichte
Verwendung von Robinienholz
Vor allem draußen. Robinienholz bleibt stabil, wo andere Hölzer verrotten. Gärtner, Landschaftsbauer und Spielplatzbauer schwören drauf. Auch Architekten lieben es für Holzterrassen, Sichtschutze oder Fassaden. Drinnen findest du es seltener, aber auch, zum Beispiel als Bodenbelag oder Massivholzmöbel mit Charakter.
Welche Produkte bestehen oft aus Robinienholz?
Typische Produkte aus Robinienholz
- Spielgeräte für öffentliche Spielplätze
- Gartenmöbel und Bänke
- Zäune, Pfosten, Hochbeete
- Holzdecks, Terrassen, Pergolen
- Weinkisten, Fassadenverkleidungen
- Parkett oder Dielen (sehr langlebig)
Tipp: Robinie statt Tropenholz
Du suchst ein Holz, das draußen lange hält? Nimm Robinie. Es ist härter als Eiche und dank seiner Dauerhaftigkeitsklasse 1 wetterfester als Lärche und wächst direkt vor deiner Haustür. So sparst du CO₂ und schützt Regenwälder.
FAQ
Ja – wenn es aus europäischen Wäldern stammt. Es wächst schneller nach und muss nicht um die halbe Welt reisen.
Ohne Schutz: locker 20–30 Jahre. Mit Pflege noch länger.
Am gelblich-grünen Ton, dem feinen Glanz und der hohen Dichte. Es klingt fast metallisch, wenn du drauf klopfst.