Matratze rutscht, was tun?

Aktualisiert am 28. September 2023
Veröffentlicht am 2. September 2022

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Carina

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Weil rutschende Matratzen Deinen Schlaf beeinträchtigen können, solltest Du rasch handeln
  • Gegen rutschende Matratzen im Doppelbett helfen große Spannbettlaken, gemeinsame Matratzenbezüge, Ritzenfüller und Anti-Rutsch-Unterlagen
  • Wenn eine einzelne Matratze wandert, empfehlen sich neben rutschhemmenden Unterlagen vor allem Klemmbügel für den Bettrand

Was hilft, wenn die Matratze rutscht?

Randlose Designbetten wirken stylisch und einladend. Wenn Du jedoch unruhig schläfst, kann Deine Matratze auf einem Bett ohne Einfassung leicht verrutschen. In rahmenlosen Doppelbetten − wie etwa den trendigen Boxspringbetten − kann sogar eine ganze Reihe verschiedener Probleme mit rutschenden Matratzen auftreten. Bevor Liebesleben und Nachtschlaf darunter leiden, solltest Du handeln.

Rutschende Matratzen: Geeignete Maßnahmen im Überblick

  • Spannbettlaken im Doppelbettformat
  • Gemeinsamer Bezug für beide Matratzen
  • Doppelbettbrücke aus Schaumstoff
  • Unterlage mit Antirutsch-Effekt
  • Matratzenhalter oder sonstiger Bettrahmen-Ersatz

Welche Methode die lästige Rutscherei am ehesten hemmt, hängt auch davon ab, ob es sich um zwei Matratzen in einem Doppelbett oder um eine verrutschende Einzelmatratze handelt. Deshalb schauen wir uns nun beide Problemfelder genauer an − eins nach dem anderen. Egal, ob es um eine oder zwei Matratzen geht: Dank unserer Tricks machst Du Schluss mit rutschig!

Das häufigste Problem: Zwei Matratzen rutschen

Ihr fühlt Euch durch eine Besucherritze um Euren Schlaf betrogen? Über den charakteristischen Spalt in der Bettmitte klagen viele Paare, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Schlafbedürfnisse separate Matratzen bevorzugen. Nicht aneinander befestigt, driften die Matratzen im Laufe der Nacht mit jedem Umdrehen, jeder Bewegung voneinander weg. Ellenbogen, Knie, Füße: Der immer breiter werdende Spalt scheint alles schlucken zu wollen und stiftet Unruhe im Bett.

Spannbetttuch & Matratzenverbinder geben mehr Zusammenhalt

Zwei Matratzen im Doppelbett rutschen weniger stark auseinander, wenn Du sie gemeinsam mit einem einzigen, beide Matratzen umspannenden Laken beziehst. Spezielle Matratzenverbinder geben noch mehr Halt, da sie komplett um die Matratzen herumreichen. Zusätzlich kann ein Matratzentopper in Bettbreite die Matratzen an ihrer Oberseite zusammenhalten. Der Topper wird dazu direkt unter dem Spannbettlaken so platziert, dass er die Oberfläche beider Matratzen abdeckt.

⚡ Vorsicht bei separaten Lattenrosten

Maßnahmen wie Spannbetttuch, Matratzenverbinder, Topper oder gemeinsamer Matratzenbezug können individuelle Einstellungen an getrennten Lattenrosten erschweren. Möglicherweise könnt Ihr damit also weniger gut auf Eure persönlichen Schlafbedürfnisse eingehen.

Gemeinsamer Bezug für beide Matratzen

Bei manchen Matratzenshops kannst Du einzelne Matratzenbezüge nachkaufen. Steckst Du beide Matratzenkerne zusammen in eine passende Maxi-Hülle mit Rundum-Reißverschluss, können sie kaum mehr auseinanderdriften. Dieser Trick klappt allerdings nur, wenn beide Matratzen gleich dick sind und möglichst dieselbe Machart haben. Bei zwei unterschiedlichen Modellen wird der Bezugsstoff oft ungleichmäßig belastet und geht dadurch schneller kaputt.

Schaumstoff-Brücke zwischen den Matratzen

Im Handel erhältlich sind auch sogenannte Liebesbrücken. Diese dicken Schaumstoff-Streifen mit V- oder T-förmigem Querschnitt kannst Du längs zwischen die beiden Matratzen legen. Der störende Spalt wird ausgefüllt und quasi überbrückt. Eine Liebesbrücke solltest Du immer mit mindestens einer Anti-Rutsch-Maßnahme kombinieren! Der Grund: Sie schließt zwar die Besucherritze, hindert Eure Matratzen jedoch nicht am Auseinanderrutschen.

Rutschhemmende Unterlagen

Eine einfache, aber sehr effektive Lösung bei wandernden Matratzen bieten vielfältige Antirutsch-Unterlagen. Online oder in örtlichen Fachgeschäften wirst Du zahlreiche Materialien finden, die sich dazu eignen, Deine Matratzen am Rutschen zu hindern. Speziell für den kleineren Geldbeutel sind Matten aus gummierten Fasern, Schaumstoffgitter oder Gummi- bzw. Silikon-Klebeecken interessant: Die hilfreichen Produkte gibt es bereits ab 10 Euro.

Matratzenschoner mit Noppen oder gummierte Vliesmatten musst Du lediglich zwischen Lattenrost und Matratze(n) legen, damit sie ihre rutschhemmende Wirkung entfalten. Auch für Boxspringbetten sind diese Matten zu empfehlen. Anti-Rutsch-Gitter aus dem Teppichhandel eignen sich nicht so gut: Sie sind weniger abriebfest und halten der Belastung selten über längere Zeit stand.

Keinesfalls nutzen solltest Du selbstklebende Anti-Rutsch-Streifen, wie sie für Treppenstufen verwendet werden: Ihre schmirgelpapierartige Oberfläche kann die Matratzenunterseite ernstlich beschädigen. Eine bessere Option sind selbstklebende Gummi-Pads oder die sogenannten Teppichgreifer. Sie lassen sich an den meisten Lattenrosten leicht anbringen − fürs Boxspringbett solltest Du mangels Klebefläche aber lieber eine Anti-Rutsch-Matte verwenden.

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Wenn eine einzelne Matratze rutscht

Auch wenn es seltener vorkommt: Durchgängige Liegeflächen in Einzel- oder Doppelbetten können ebenfalls ins Rutschen kommen. Unterlagen für mehr Grip helfen bei einzelnen Matratzen umso besser, doch manchmal lohnt sich die Anschaffung spezieller Anti-Rutsch-Produkte gar nicht. Wenn Du in Deiner nächsten Ferien-Unterkunft mit einer wanderfreudigen Matratze kämpfst, kannst Du provisorisch einige leichter verfügbare Alternativen ausprobieren.

SOS-Optionen gegen rutschende Matratzen:

Oft rutschen Matratzen, weil die Reibung zwischen ihrem Bezug und der Unterlage (also dem Lattenrost oder Boxspring) zu gering ist. Gerade bei einzelnen Matratzen helfen daher rutschhemmende, möglichst großflächige Gegenstände besonders effektiv: Sie können die Reibung erhöhen und damit das Rutschen beenden. Unterwegs oder im akuten Notfall könnte Dir einer der folgenden Tipps Deinen guten Nachtschlaf retten.

💡 Die besten SOS-Ideen gegen rutschende Matratzen:

  • Badewannen-Matte
  • gummierte Tischdecke
  • rutschfeste Schubladenmatte
  • Silikon-Backmatte(n)
  • selbstklebende Möbel-Gummipads

Dauerhafte Lösung mit Tücken: Matratzenbügel

Eher etwas fürs eigene Schlafzimmer sind dagegen die sogenannten Matratzenbügel. Ihre Anbringung ist je nach Modell etwas aufwändiger, aber in vielen Fällen auch effektiv. Für fast jeden Lattenrost sind im Handel die passenden Metallbügel zum Einhängen oder Anschrauben erhältlich. Sie werden am Kopf- und Fußende und/oder an der Seite des Rosts installiert. Für Boxspringbetten eignen sich Matratzenbügel konstruktionsbedingt nicht.

Sonderfall: rutschender Topper

Besonders bei den rahmenlosen Boxspringbetten neigen auch manche Matratzentopper zum Rutschen. Weil Topper immer auf der eigentlichen Matratze liegen, bietet sich eine Anti-Rutsch-Matte zwischen Topper und Matratze an. Ist der Topper bereits mit Gurten ausgestattet, solltest Du diese unbedingt nutzen. Sind keine Gurte vorgesehen, kannst Du an mehreren Stellen Klettverschlüsse festnähen, um den Topper sicher am Verrutschen zu hindern.

FAQ

Bei einer einzelnen Matratze können spezielle Metallbügel das Rutschen bremsen. Verrutschen zwei Matratzen, hilft oft ein gemeinsamer Bezug oder ein großes Spannbettlaken. In beiden Fällen erfolgversprechend sind gummierte Vliesmatten oder selbstklebende Anti-Rutsch-Pads.

Wenn Matratzentopper rutschen, liegt das meist am Aufbau des Betts: Bei den rahmenlosen Boxspringbetten fehlt die seitliche Begrenzung. Wird ein Topper nicht durch Haltegurte oder Klettverschlüsse mit der Matratze verbunden, kann er in Betten ohne hohen Rand leicht verrutschen.

Zwei gleiche Matratzen lassen sich am besten durch einen gemeinsamen Matratzenbezug zusammenhalten. Spezielle Matratzenverbinder reichen auch dann um beide Matratzen herum, wenn diese z. B. unterschiedlich dick sind. Oft genügt aber bereits ein großes, gemeinsames Spannbettlaken. Für mehr Halt sorgt auch eine große Anti-Rutsch-Matte unter den Matratzen.

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