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Aktualisiert von Carina am 23. November 2023
Veröffentlicht von Carina am 13. Dezember 2021
Das Wichtigste im Überblick
- Nickel ist ein silbrig-weißes Metall, welches zu den Schwermetallen zählt
- Nickel trägt das Elementsymbol Ni im Periodensystem
- Das glänzende Metall ist schmiedbar, walzbar, pressbar und ferromagnetisch
- Bei Raumtemperatur ist Nickel gegen Luft, Wasser, Salzsäure und Laugen sehr beständig
- Nickel gilt als ein bedeutendes Legierungsmetall, das häufig zur Stahlveredelung verwendet wird
Was ist Nickel?
Nickel wird auch als weißes Kupfer bezeichnet. Es stellt ein chemisches Element dar, welches im Periodensystem das Symbol NI trägt. Das Übergangsmetall ist an seiner silbrigen und glänzenden Oberfläche leicht zu erkennen. Erstmals wurde es im Jahr 1751 vom Schweden Cronstedt entdeckt.
Zur Herstellung von purem Nickel ist das Materiall von Kupfer zu trennen. Dazu wird ein mit Natriumsulfid eingeschmolzener Feinstein verwendet. Hierdurch entsteht eine leicht schmelzende Masse, die sich einfach separieren lässt. Dadurch ist es möglich, die verschiedenen Komponenten voneinander zu trennen. Das gewonnene Nickelsulfid wird im nächsten Schritt geröstet sowie mit Koks und Silikaten verbunden. Nur so ist es möglich reines Nickel zu erhalten.
Eigenschaften von Nickel
Nickel ist ein Metall, das eine silbrig-weiße bis gelbe Farbe hat und glänzt. Aufgrund seiner Dichte zählt es zu den mittelharten Schwermetallen. Ebenso wie Kobalt und Eisen ist Nickel ferromagnetisch. Diese Eigenschaft erhält das Material, wenn es eine Temperatur von 354 Grad erreicht.
Nutzt Du Nickel bei Raumtemperatur, ist es übrigens resistent gegenüber Wasser und Luft. Dasselbe gilt für Laugen und Salzsäure. Wird das Metall verdünnter Säure ausgesetzt, wird es von dieser langsam angegriffen. Möchte man das Material lösen, benötigt es dazu verdünnte Salpetersäure.
Achtung
Aufgrund der chemischen Eigenschaften von Nickel ist es ein guter Strom- und Wärmeleiter. Deshalb wird es häufig mit Eisen und Kobalt verglichen. Alle drei Elemente haben einen ähnlichen Siede- und Schmelzpunkt.
Verwendung & Einsatz von Nickel
Nickel wird meist als Legierung oder Metall genutzt. Daher kannst Du das Material in vielen Konsumgütern und Industriegütern entdecken. Zu ihnen zählen nicht nur Rohre, sondern selbst Drahte und Bleche. Die wohl bekanntesten Gegenstände aus dem Metall sind Münzen, Batterien und Magneten. In einigen Fällen kommt das Material sogar zur Beschichtung von sanitären Armaturen zum Einsatz. Zusätzlich findest Du es als Inhaltsstoff von Glas, das einen Grünstich hat.
Das Metall Nickel hat auch in der Energieforschung einen hohen Stellenwert. Im Gespräch ist der Ersatz von Lithium-Ionen-Akkus mit Nickel-Zink-Akkus. Das liegt daran, dass ein Bestandteil in den herkömmlichen Akkus nicht nur teuer, sondern knapp und giftig ist. Verglichen damit ist Nickel ebenso leistungsstark. Ebenso hat das Material den Vorteil günstiger und weniger gefährlich zu sein.
FAQ
Nickel verursacht verhältnismäßig häufig Kontaktallergien. So reagieren in Deutschland ca. 1,9 bis 4,5 Millionen Menschen sensible auf Nickel. In großen Mengen hat Nickel eine negative Auswirkung auf die Umwelt und den Menschen. Das Element kann neben Entzündungen auch Probleme mit den Atemwegen, Kontaktallergien und im schlimmsten Fall Lungenkrebs auslösen. Hierzu ist es jedoch notwendig, dass das Material in Wasserdampf gelöst wird.
Nickel wird aus kupfer- und nickelhaltigen Erzen erzeugt. Oft gibt es Materialmischungen, die das Schwermetall enthalten. Sie bestehen häufig aus den Metallen Eisen, Silber und Kupfer.
Der Stoff Nickel wird in der Regel aus sulfidischen Erzen erzeugt. Hierzu ist eine Zersetzung dieser notwendig. Nur dann lässt sich reiner Nickel gewinnen und in Legierungen sowie Metallprodukten verwenden.