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Aktualisiert von Laura am 28. Juli 2025
Veröffentlicht von Martin am 9. August 2023
Das Wichtigste in Kürze
- Das Schlafen in Rückenlage gilt als gesunde Schlafposition.
- Die Wirbelsäule erfreut sich guter Unterstützung.
- Die Matratze sollte daher die Wirbelsäule an allen Punkten druckfrei lagern.
- Die Schlafunterlage sollte daher nicht zu weich und nicht zu hart sein.
- Wer Probleme mit dem Schnarchen oder der Schlafapnoe hat, sollte versuchen, auch andere Schlafpositionen einzunehmen.
Die beste Matratze für Rückenschläfer: Worauf solltest Du beim Matratzenkauf achten?
Schlafbedürfnis und Schlafgewohnheiten sind sehr unterschiedlich.
Das Spektrum „des Normalen“ ist groß. Auch die Schlafpositionen weisen eine große Bandbreite auf. Ob Rücken-, Bauch- oder Seitenlage – die Menschen finden ihre individuellen Vorlieben.
In diesem Beitrag soll es um die Rückenlage gehen. Mehr als 30 % bevorzugen sie. Muss man auf etwas besonderes achten beim Matratzenkauf, wenn man Rückenschläfer*in ist? Das wollen wir im Folgenden klären.
Die Rückenlage
Das Schlafen in Rückenlage gilt als gesunde Schlafposition. Die Wirbelsäule erfreut sich guter Unterstützung. Das Körpergewicht verteilt sich gleichmäßig. Der Rücken sagt Dankeschön!
Der Kopf liegt gerade. Schlaffalten im Gesicht, wie sie etwa in der Bauchlage auftauchen, zeigen sich kaum. Da die Rachenmuskulatur allerdings erschlafft, verengen sich die oberen Luftwege. Schnarchen kann die Folge sein. Wenn die Schlafapnoe nur in Rückenlage auftritt, sollte man versuchen, die Schlafposition zu ändern.
Was macht eine Matratze „rückenschläferfreundlich“?
Die ideale Matratze für Rückenschläfer zeichnet sich durch eine ausgewogene Kombination aus punktueller Unterstützung und flächenhafter Anpassung aus. Das bedeutet:
- Ausreichende Stützkraft im Lendenbereich: Die Matratze muss die natürliche Krümmung der Lendenwirbelsäule adäquat ausfüllen und stützen, um ein Durchhängen oder eine Überstreckung zu verhindern.
- Gleichmäßige Gewichtsverteilung: Das Körpergewicht sollte gleichmäßig über die gesamte Liegefläche verteilt werden, um Druckspitzen zu vermeiden und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position zu halten.
- Kein zu tiefes Einsinken: Das Becken sollte nicht zu tief in die Matratze einsinken, um eine gerade Ausrichtung der Wirbelsäule von Kopf bis Fuß zu gewährleisten.
Die besten Matratzentypen für Rückenschläfer
Nicht jeder Matratzentyp ist gleichermaßen für Rückenschläfer geeignet. Hier sind die Favoriten:
- Kaltschaummatratzen: Sie bieten eine gute Anpassungsfähigkeit und Stützkraft. Achten Sie auf Modelle mit 7 Zonen, die den Körper optimal an den richtigen Stellen unterstützen und entlasten. Eine feste, aber gleichzeitig punktelastische Kaltschaummatratze kann ideal sein, da sie sich den Konturen anpasst, ohne zu weich zu sein.
- Taschenfederkernmatratzen: Moderne Taschenfederkernmatratzen mit vielen einzeln verpackten Federn bieten eine hervorragende Punktelastizität und eine sehr gute Belüftung. Die Federn reagieren individuell auf den Druck und stützen die Wirbelsäule präzise. Achten Sie auf eine hohe Federanzahl für eine feinere Anpassung.
- Latexmatratzen: Latexmatratzen sind sehr punktelastisch, langlebig und atmungsaktiv. Sie bieten eine gute Anpassung an die Körperkonturen und eine gleichmäßige Druckverteilung, was für Rückenschläfer sehr vorteilhaft sein kann. Sie sind zudem oft hypoallergen.
- Hybridmatratzen: Diese kombinieren die Vorteile verschiedener Materialien, z.B. einen Taschenfederkern mit einer Auflage aus Kaltschaum oder Viscoschaum. Sie können eine ausgezeichnete Balance aus Unterstützung und Komfort bieten.
Welche Matratzen eignen sich eher weniger für Rückenschläfer*innen?
Auf einer sehr weichen Matratze knicken Hals- und Lendenwirbelsäule in Rückenlage ab. So entsteht Druck auf den Bandscheiben. Das ist schlecht. Also keine zu weiche Matratze kaufen.
Auf einer sehr harten Matratze sacken die druckvollen Körperpartien zwar ein, aber die Hüfte könnte ein wenig “in der Luft” hängen. Auch nicht gut. Daher auch keine zu harte Matratze kaufen.
Tipps für Deine perfekte Rückenschläfer Matratze
- Kaufe nur eine Matratze, auf der Du ausreichend probeschlafen kannst. Mit Rückgaberecht und Geld-zurück-Garantie.
- Die Matratze sollte weder zu hart noch zu weich sein.
- Die Matratze sollte punktelastisch sein, d.h. nur dort nachgeben, wo sie belastet wird.
- Kaltschaummatratzen sind gut geeignet. Sie verfügen zudem über ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis.
- Der Härtegrad sollte mittelfest sein (in der Regel H3).
Wie ist die optimale Schlafposition auf der Matratze für Rückenschläfer?
Die Illustration zeigt einen Rückenschläfer in einer flachen Position auf der Matratze, die sorgsam auf die Ansprüche dieser Schlafposition abgestimmt ist. Die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule wird dabei unterstützt.
Allgemeines zur Schlafposition
Wer genau hinsieht, findet bei jeder Schlafposition Vor- und Nachteile. Fachleute raten daher zu variierenden Schlafpositionen. Flexischläfer schlafen angeblich am besten. Also Menschen, die während des Schlafes häufig die Liegeposition wechseln.
Du willst mehr zum Thema Schlafposition wissen. Hier findest Du einen ausführlichen Artikel zum Thema Schlafpositionen.
FAQ
Die Hüfte muss bei Rückenschläfern leicht einsinken, aber nicht zu sehr. Im Schulterbereich darf die Matratze nicht zu weich sein. Gut sind Matratzen aus Kaltschaum, die über eine hohe Punktelastizität verfügen.
Die Matratze sollte nicht zu hart oder zu weich sein. Weder Beine noch Kopf sollten sich in einer erhöhten Lage befinden. Der Härtegrad H3 eignet sich, abhängig vom Körpergewicht, gut für Rückenschläfer.
Jede Schlafposition hat Vor- und Nachteile. Wer tagsüber ausgeruht und leistungsfähig ist und sich gut konzentrieren kann, hat auch gut geschlafen. Dann ist es egal, ob man Rücken- oder Seitenschläfer ist.