Die Top-10 Argumente von Matratzenverkäufern (Matratzen-Mafia Tricks im Check)

Aktualisiert am 28. September 2023
Veröffentlicht am 27. Januar 2017

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • 90% der Besucher in Matratzenläden fühlen sich verunsichert: Welche Matratze ist die richtige? 
  • Achtung: Häufig genannte Verkaufsargumente im Matratzengeschäft sind nicht zwingend Qualitätskriterien, an denen Du Dich orientieren solltest 
  • So gilt z.B. nicht: “Je mehr Schichten, desto besser!” oder “Moderne Materialien sind besser” 

Neugierig geworden? Wir haben für Dich die TOP 10 Verkaufsargumente im Matratzenladen unter die Lupe genommen! 

Achtung beim Matratzenkauf: Diese Verkaufstricks solltest Du kennen 

Die TOP 10 Argumente einiger Matratzenhändler

Spätestens alle 10 bis 15 Jahre ist es wieder mal soweit: Du stehst im Matratzen-Fachgeschäft und stellst fest, dass Du keine Ahnung von all den kryptischen Bezeichnungen und Zahlen hast? Damit bist Du nicht allein: Eine spontane Umfrage bei unseren Kunden, Fans und Freunden hat ergeben, dass sich rund 90 Prozent aller Besucher von Matratzenläden verunsichert fühlen. Die restlichen 10 Prozent kennen wir übrigens gut genug um zu wissen: Die geben sowieso nie irgendwas zu!

Kein Mensch wird als Matratzenexperte geboren. Genau das nutzen Verkaufsprofis gründlich aus: In vielen Matratzengeschäften bekommst Du mehr Märchen zu hören, als sich Scheherazade in 1001 Nächten ausdenken konnte! Auf unserer langen Suche nach der ultimativen Matratze haben wir es selbst erlebt – jetzt entschärfen wir für Dich aus der Checker-Perspektive die 10 übelsten Nebelbomben der Matratzenverkäufer.

Argument 1. „Je höher, desto besser“ („Je mehr Schichten, desto besser“)

Dicke Matratzen werden oft als besonders gut angepriesen. Kein Wunder, denn nach Untersuchungen der Stiftung Warentest sind solche Matratzen häufig auch besonders teuer. Mit zusätzlichen Schichten, denen die Hersteller überdies allerlei nützliche Eigenschaften zusprechen, werden die Matratzen um ein paar Zentimeter „aufgepumpt“.

Zusätzlichen Schlafkomfort bekommst Du dadurch kaum, denn bereits 18 Zentimeter reichen häufig für gute Liegeeigenschaften aus. Extrahohe Modelle mit einer Dicke von über 22 Zentimetern sind nur dann interessant, wenn Du trotz eines sehr tiefen Bettrahmens eine bequeme Aufstehhöhe schaffen möchtest. Weil dicke Matratzen aber auch schwerer und schlechter handhabbar sind, ist es in solchen Fällen sinnvoller, die normale Matratze durch einen dicken Topper zu ergänzen. Solltest Du Dir später doch ein anderes, höheres Bett anschaffen, kannst Du den Topper jederzeit einfach wieder weglassen.

Argument 2. „Hart kostet eben immer etwas mehr“

Besonders in Deutschland hält sich noch immer hartnäckig das Gerücht, dass es für den Rücken gesünder sei, auf einer harten Unterlage zu schlafen. Matratzenhersteller wissen das geschickt für sich auszunutzen: Bei vielen Modellen kostet der höhere Härtegrad mehr als die Softvariante.

Dabei stellte die Stiftung Warentest während Laboruntersuchungen wiederholt fest, dass Matratzen häufig härter deklariert werden, als sie in Wirklichkeit sind. Da sich die Herstellerangaben nicht an einer einheitlichen Norm orientieren müssen, solltest Du Dich am besten nach Deinem eigenen Liegegefühl richten. Fühlt sich eine Matratze selbst nach mehreren Nächten noch bequem an, ist sie genau richtig für Dich. Egal, welcher Härtegrad auf dem Etikett steht.

Argument 3. „Da sollten Sie schon etwas mehr investieren“

Nö, solltest Du nicht! Allein die Tatsache, dass sich das Bundeskartellamt seit etlichen Jahren mit unlauteren Preisabsprachen zwischen Matratzenindustrie und -händlern befasst, sollte Dich misstrauisch machen. Anders sieht es bei einigen modernen Start-ups aus, die Ihre Matratzen ausschließlich online anbieten und selbst fertigen lassen.

Bei einer Matratze von Snooze Project kann beispielweise ein bedeutend größerer Anteil des Kaufpreises in wertige Materialien und eine Top-Verarbeitung investiert werden – horrende Lagerkosten und unanständig hohe Gewinnspannen für Zwischenhändler gibt es hier nicht. Im althergebrachten Fachhandel bezahlst Du all das teuer mit, ohne es zu merken. Bei sämtlichen wohlklingenden Versprechungen der Hersteller: Auch die Stiftung Warentest konnte über Jahre hinweg bei Matratzen keinerlei Zusammenhang zwischen hohen Preisen und guter Qualität feststellen.

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Argument 4. „Ein Schoner muss sein!“

Ob als Auf- oder Unterlage: Matratzenschoner werden von vielen Verkäufern empfohlen. Die Argumente reichen von der längeren Lebensdauer der Matratze über hygienische Gründe bis hin zur Erhöhung Deines Schlafkomforts. Da sich mit Toppings und Unterlagen so mancher Euro dazuverdienen lässt, erwähnt kaum jemand, dass die Belüftung Deiner Matratze unter einer zusätzlichen Schicht leidet.

Unergründlich bleibt in vielen Verkaufsgesprächen auch, warum Du die tollen Liegeeigenschaften Deiner soeben neu erworbenen, angeblich optimal auf Dich abgestimmten Matratze durch eine Auflage gleich wieder verändern sollst. Außerdem lassen sich die Bezüge fast aller Matratzen abnehmen und in der Maschine waschen – lediglich bei Inkontinenz sind Schonauflagen hygienisch sinnvoll. Eine hochwertige Matratze ist auch ohne Schoner mindestens 10 Jahre haltbar.

Argument 5. „Moderne Materialien sind besser“ 

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz der Matratzenindustrie: Alle paar Jahre wird ein neuer Hightech-Schaum als Nonplusultra für Deinen Schlafkomfort angepriesen. Nach Viscoschaum soll nun Gelschaum das Maß aller Dinge sein. Richtig ist: „Weltneuheit“ klingt hip und lässt sich entsprechend teuer verkaufen. Suchst Du jedoch nach genaueren Infos, wirst Du keinen einzigen unabhängigen Test finden, der solchen Schäumen tatsächlich bessere Liegeeigenschaften bescheinigt.

Und es geht noch schlimmer: Nicht einmal der Begriff Gelschaum ist genau definiert. Das hält einige Hersteller allerdings nicht davon ab, mit den angeblichen Supereigenschaften solcher Matratzen zu werben. Versprechen, die sich im Rahmen seriöser Überprüfungen bisher regelmäßig als Marketing-Erfindungen entpuppt haben.

Argument 6. „Hilft garantiert gegen Rückenschmerzen“

Auch für solche Heilsversprechen gilt: Wenn das wirklich stimmt, wieso ist es dann nicht durch anerkannte Studien belegt? Die Matratzenindustrie verdient gutes Geld – eine medizinische Untersuchung dieses Themas zu sponsern, dürfte für die großen Hersteller ein Klacks sein. Sie tun es dennoch nicht. Aus Angst vor dem Ergebnis? Der Verdacht liegt nahe, denn die Mehrzahl der Orthopäden lässt sich nicht zu Produktempfehlungen hinreißen.

Den Rücken im Schlaf entlasten und strecken – das klappt mit jeder komfortablen Matratze. Da Deine Bandscheiben im Liegen Flüssigkeit und Nährstoffe aufnehmen und dadurch aufquellen, geschieht die nächtliche Streckung Deiner Wirbelsäule um einige Zentimeter ganz von selbst.

Argument 7. „Jetzt brauchen Sie noch den passenden Lattenrost“

Wir alle kommen relativ selten in ein Matratzenfachgeschäft. Für das Verkaufspersonal, dessen Gehalt zum Teil aus Provisionen besteht, bedeutet das: Wenn sich ein kaufwilliger Kunde blicken lässt, muss das ausgenutzt werden. Nichts liegt näher, als Dir nicht nur eine teure Matratze, sondern gleich noch einen möglichst kostspieligen Lattenrost aufzuschwatzen. Doch auch, wenn Hochglanzbroschüren die Unterfederung als unverzichtbar erscheinen lassen: Laut Stiftung Warentest braucht eine Matratze mit guten Liegeeigenschaften keinen speziellen Lattenrost. Komfortable Matratzen funktionieren auf jeder Unterlage. Reden Verkäufer von einem „abgestimmten System“, handelt es sich vor allem um ein tolles System, Dir Dein Geld aus der Tasche zu ziehen.

Argument 8. „Ein Rost ist nach 10 Jahren durchgelegen“

Du kannst es leicht zuhause überprüfen: Sind an Deinem Lattenrost Leisten beschädigt oder durchgebogen? Wenn nicht, kannst Du ihn in den meisten Fällen problemlos weiterhin benutzen. Selbst einfache Rollroste sind stabil genug, um ein Matratzenleben bei Weitem zu überdauern. Vorsicht bei Herstellern, die nur dann volle Garantie auf ihre Matratzen gewähren, wenn Du diese auf einem neuen Lattenrost verwendest: Angesichts solcher Einschränkungen solltest Du Dich lieber nach Modellen anderer Anbieter umsehen. Schließlich ist die Auswahl groß genug.

Argument 9. „Matratzen kann man halt nicht online kaufen“

Ach, kann man nicht? Ein Matratzenkauf im Internet hat mehr Vorteile, als mancher Verkäufer wahrhaben will. Kaufst Du beim richtigen Händler, bekommst Du Deine Matratze frei Haus geliefert, statt sie mühsam selbst transportieren oder für die Lieferung zahlen zu müssen. Gute Matratzen Online Shops bieten Dir nicht nur ein kurzes Probeliegen wie im Laden: 100 Nächte zuhause probeschlafen ist ganz klar die bessere Option. Wenn Du mit Deiner neuen Matratze tatsächlich mal nicht richtig liegst, kannst Du einen Onlinekauf 14 Tage lang widerrufen. Beim Fachgeschäft vor Ort gilt dagegen: gekauft ist gekauft, basta. Matratzen Internet-Shops wie Snooze Project holen Deine Matratze sogar bis zu 100 Tage lang zurück, wenn Du nicht zufrieden sein solltest. Ohne Wenn und Aber.

Argument 10. „Ihre Matratze muss speziell zu Ihnen passen“

Ist klar – und der Verkäufer wird Dir auch wortreich erklären, warum das ausgerechnet bei Dir nicht auf das Modell aus dem Sonderangebot zutrifft. Viel Auswahl im Fachgeschäft dient vor allem Deiner Verwirrung – nötig ist sie nicht. Die beste bisher von der Stiftung Warentest geprüfte Matratze wird beispielsweise vom (Online-)Anbieter als für alle Körperformen gleichermaßen geeignet bezeichnet. Offenbar sind unsere Bedürfnisse also bei Weitem nicht so verschieden, wie es der Fachhandel gerne hätte.

Fazit

Statt Dir während stundenlangem Probeliegen auch noch Lattenrost, Auflage und Matratzenschoner aufschwatzen zu lassen, schau doch einfach mal bei einem Matratzen (Online-)Shop wie Snooze Project vorbei: Hier gibt es die Eine, die für (fast) Alle passt. Garantiert ohne Redeschwall und Hochglanzprospekte. Günstig, fair, hochwertig, gut und sicher – Matratze pur. Oder um einen (von vielen) glücklichen Kunden zu zitieren: „Einfach Matratze – Einfach gut“.

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