Rückstellkraft bei Matratzen

Aktualisiert am 22. November 2023
Veröffentlicht am 7. Dezember 2020

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rückstellkraft einer Matratze beschreibt ihre Fähigkeit, nach der Belastung in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren
  • Eine gute Rückstellkraft beeinflusst die Qualität, Liegeeigenschaften und Lebensdauer Deiner Matratze
  • Um die Rückstellkraft einer Matratze zu beurteilen, wird in der Regel eine Belastungssimulation im Labor durchgeführt

Was bedeutet Rückstellkraft bei Matratzen? 

Definition: Rückstellkraft einer Matratze

Legst Du Dich auf Deine Matratze, übst Du automatisch einen gewissen Druck auf sie aus. Daher sinkst Du leicht in das Gewebe ein. Stehst Du auf, verschwinden die mehr oder weniger stark ausgeprägten Kuhlen oft wieder. Der Prozess der Rückbildung dieser Dellen funktioniert mithilfe der Rückstellkraft. Beachte, dass die Kraft keine Auskunft über die Schnelligkeit der Rückbildung Deiner Auflage gibt. Sie zeigt dir jedoch an, dass sich Deine Matratze nach einer gewissen Zeit wieder glättet.

Je schneller sich Deine Auflage zurückbildet, desto besser ist sie. Daher haben hochwertige Matratzen, wie jene von Snooze Project, eine gute Rückstellkraft. Diese wirkt sich positiv auf Deinen Schlafkomfort aus, sodass Du am Morgen erholt aufwachst.

Bedeutung der Rückstellkraft für guten Schlaf

Die Kraft der Rückstellung ist für Deine Schlafqualität wichtig. Würdest Du eine minderwertige Matratze, mit einer geringen Rückbildungskraft, nutzen und Dich im Schlaf oft bewegen, würdest Du auf einer unebenen Auflage liegen. Dies könnte dazu führen, dass Dein Bewegungsapparat kaum gestützt und folglich fehlgelagert wird. Im schlimmsten Fall kommt es zu langfristigen Schäden an Deinem Körper, die spürbare Beschwerden auslösen. Zu diesen gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Rücken- und Nackenprobleme
  • Bandscheibenvorfälle
  • Verspannungen
  • Bewegungsprobleme

Je geringer die Rückstellkraft Deiner Matratze ist, desto stärker fallen meist die körperlichen Beschwerden aus. Daher solltest Du den Aspekt beim Kauf einer Matratze nicht vernachlässigen, sondern immer berücksichtigen.

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Welche Eigenschaften beschreibt die Rückstellkraft Deiner Matratze?

Wir haben Dir bereits verraten, dass die Rückstellkraft Deiner Auflage sehr wichtig ist. Doch wie schnell sollte sich Deine Auflage überhaupt zurückbilden? Von uns erfährst Du zudem, welche Typen an Matratzen eine gute Fähigkeit zur Rückbildung besitzen und ob es möglich ist die Reaktionszeiten von unterschiedlichen Materialien zu kalkulieren.

Manchmal wird der Begriff Rückstellkraft auch mit Formstabilität gleichgesetzt. Eine formstabile Matratze verändert ihre Form, auch unter starker Belastung, kaum. Im Vergleich dazu bezeichnet der Rückstelleffekt jedoch, wie zügig sich eine in der Form veränderte Auflage wieder in ihren Ursprungszustand zurückbildet. Somit ist Formstabilität nicht gleich Rückstellkraft.

Erst nach dem Langzeitgebrauch Deiner Matratze wirst Du erkennen, ob diese eine gute Rückbildungskraft besitzt. Zu Beginn verfügen viele Auflagen über eine gute Fähigkeit der Rückentwicklung. Nur nach längerem Einsatz bilden sich auch noch die hochwertigeren Matratzen zurück, während minderwertige Produkte eine unebene Schlaffläche haben.

Tipp: Achte bei dem Kauf Deiner Auflage auf die Garantiezeit. Matratzen, die eine Garantie von beispielsweise 10 Jahren haben, besitzen meist eine hohe Rückstellkraft.

Hast Du eine schlechte Matratze gekauft, wirst Du nach einer gewissen Zeit Kuhlen auf dieser finden, die sich kaum zurückbilden. Sie zeigen Dir an, dass Deine Auflage eine schlechte Rückstellkraft hat. Selbst bei einer normalen Belastung kann dieses Problem übrigens auftreten. Daher solltest Du lieber ein wenig mehr Geld in Deine Matratze investieren und dafür langfristig gut und gesund schlafen.

Triffst Du auf Produkte, die mit einer hohen Rückstellkraft bezeichnet werden, weißt Du, dass sich die Polster nach einer bestimmten Zeit wieder vollständig glätten. Wie lange es dauert bis dies geschieht, ist individuell verschieden und nicht pauschal kalkulierbar. Das liegt daran, dass viele Faktoren für die Rückbildungszeit wichtig sind.

Rückstellkraft & Reaktionszeit Deiner Matratze

Zahlreiche Menschen denken, dass die Rückstellkraft die Elastizität einer Auflage bezeichnet. Dem ist jedoch nicht so, denn über die Elastizität sagt die Kraft nichts aus. Wählst Du ein Produkt mit einer guten Rückstelleffektivität aus, weißt Du nur, dass sich Deine Matratze wieder vollständig zurückbilden kann.

Solltest Du am Morgen mit Rücken- oder Nackenbeschwerden aufwachen und Dich in Deiner Bewegung eingeschränkt fühlen, hat Deine Matratze vielleicht eine schlechte Rückbildungskraft. In einem solchen Fall empfehlen wir Dir darüber nachzudenken Deine Auflage auszutauschen.

Messung & Berechnung der Rückstellkraft bei Matratzen

Um die Rückstellkraft einer Matratze zu beurteilen, wird meist eine Belastungssimulation ausgeführt. In einem Zeitraffer siehst Du dann das Verhalten einer Auflage, nach dem Ausüben von Druck auf sie. Oftmals wird diese Analyse als Dauertest ausgeführt, um einen Einblick in das langfristige Verhalten der Matratzen zu bekommen.

Möchtest Du eine Matratze kaufen, kannst Du somit nicht selbst erkennen, wie gut deren Rückstellfähigkeit ist. Du hast jedoch die Möglichkeit auf die Details der Auflage zu achten. Sie verraten Dir oft, wie gut das Produkt ist, das Du Dir anschaust.

Beachte bei Deiner neuen Auflage am besten den RG-Wert (Wert für das Raumgewicht). Möchtest Du zum Beispiel eine Kaltschaummatratze erwerben, sollte diese einen RG-Wert von wenigstens 40 kg/m³ haben. Sehr gute Matratze verfügen über ein Raumgewicht von 50 kg/m³ und zeichnen sich durch eine gute Rückbildungsfähigkeit aus. Daher eignen sie sich auch für Personen, die ein höheres Körpergewicht haben.

Matratzenarten und ihre Rückstellkraft

Du triffst auf dem Markt auf verschiedene Varianten an Auflagen, die auch eine unterschiedliche Rückbildungskraft besitzen. Je nach Füllmaterial der Matratze variiert die Kraft der Rückstellung mehr oder weniger stark. Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen Auflagenarten und ihre Fähigkeiten sowie wichtigsten Eigenschaften:

  • Viscomatratzen mit Memoryschaum: Sie besitzt meist eine gute Rückstellfähigkeit. Dafür benötigt sie jedoch etwas Zeit, um sich zurückzubilden. Aus diesem Grund solltest Du diesen Matratzentyp nur dann wählen, wenn Du Dich im Schlaf normal bis wenig bewegst. Es vergeht etwa eine halbe Minute bis sich die Auflage komplett glättet.
  • Kaltschaum– und Latexmatratzen: Auch diese Auflagen verfügen in der Regel über eine gute Rückstellkraft. Ebenso zeichnen sich die Matratzen dadurch aus, dass sie nur wenige Sekunden brauchen, um Kuhlen und Dellen auszugleichen.
  • Federkernmatratzen: Matratzen mit hochwertigen Stahlfedern verfügen über eine hohe Rückstellfähigkeit. Diese kann sogar nach vielen Jahren noch vorhanden sein. Berücksichtige jedoch, dass eine Federkernauflage ein komplett anderes Schlafgefühl bietet. Nicht allen Menschen gefällt es auf den federnden Auflagen zu schlafen. Zudem ist es meist problematisch diese Matratzenart auf einem aufstellbaren Lattenrost einzusetzen. Schnell gehen die Federn kaputt und verlieren dadurch ihre Fähigkeiten.
  • Gelschaummatratzen: Auflagen, die mit Gelschaum gefüllt sind, haben den Vorteil besonders flexibel zu sein. Sie passen sich nicht nur schnell der Körperform an, sondern besitzen auch eine hohe Rückstellkraft. Ebenso bildet sich eine solche Auflage in wenigen Sekunden wieder in ihre Ausgangsform zurück.

Tipp: Manchmal findest Du auch Hybridmatratzen auf dem Markt. Ihre Zusammensetzung variiert je nach Hersteller und Modell. Um einen Einblick in die Rückstellfähigkeit der hybriden Produkte zu bekommen, solltest Du die Füllmaterialien genau prüfen. Bist Du Dir unsicher, ob ein Produkt eine gute Wahl darstellt, entscheide Dich lieber für eine Auflage aus einem Material, das wir Dir vorgestellt haben.

Kaufberatung

Viele Menschen kaufen Matratzen im Angebot, ohne auf deren Rückstellkraft zu achten. Möchtest Du komfortabel schlafen und erholt aufwachen, solltest Du das Kriterium jedoch unbedingt beachten. Wie genau Du eine Auflage findest, die eine hohe Rückstellfähigkeit besitzt, erfährst Du von uns nachfolgend. Außerdem verraten wir Dir, ob Du überhaupt eine neue Matratze benötigst oder Deine aktuelle Auflage noch gut funktioniert.

Dauerhafte Rückstellkraft: Tipps für Deinen Matratzenkauf

Du weißt bereits, wie bedeutsam die Kraft der Rückstellung einer Matratze ist. In Abhängigkeit vom Kernmaterial Deiner Auflage kann die Rückstellfähigkeit stark variieren. Deshalb solltest Du Dir das Herstellungsmaterial Deiner Matratze genauer ansehen. Doch es gibt weitere Punkte, die Du beachten solltest. Diese stellen wir Dir nachfolgend vor:

  1. Meist besitzen Taschenfederkern-, Visco-, Latex- und Gelschaummatratzen eine hohe Rückstellkraft. Außerdem sind diese Typen von Auflagen besonders formstabil, weshalb sie einen guten Schlafkomfort bieten und Deinen Körper bei jeder Bewegung im Bett stützen.
  2. Entscheidest Du Dich für den Kauf einer Kaltschaummatratze, sollte deren Raumgewicht bei wenigstens 40 kg/m³ liegen. Hast Du ein höheres Körpergewicht, empfehlen wir Dir eine Auflage mit 50 kg/m³ zu kaufen.
  3. Möchtest Du eine Matratze mit einer hohen Rückbildungskraft erwerben, achte auch auf die Stauchhärte dieser. Für Erwachsene wird eine Härte von etwa 4,0 kPa empfohlen. Planst Du den Kauf einer Auflage für Dein Kind, sollte diese 3,0 kPa besitzen.
  4. Der Rückstelleffekt wird begünstigt, wenn Du eine dickere Matratze wählst. Daher sollte Deine Auflage eine Höhe von wenigstens 16 bis 18 cm haben, wenn Du möchtest, dass sie sich zügig zurückbildet.
  5. Berücksichtige beim Erwerb einer Matratze auch deren Garantiezeit. Gute Auflagen kommen mit einer Garantie, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. Besonders empfehlenswert sind Matratzen mit einer Garantie von 10 Jahren. Sie haben oft eine hohe Qualität und einen hohen Rückstelleffekt.

Rückstellkraft Deiner Matratze: Liegekuhlen & weitere Signale

Entdeckst Du nach dem Aufstehen Kuhlen auf Deiner Matratze deuten diese nicht immer auf ein minderwertiges Produkt hin. Je älter Deine Auflage ist, desto mehr Dellen treten in der Regel nach dem Schlafen auf. Bilden sich diese nicht mehr vollständig zurück, ist es notwendig eine neue Matratze zu kaufen. Tust Du dies nicht, wird Deine Schlafqualität darunter leiden und Du wachst erschöpft und unbeweglicher auf.

Nach vielen Jahren der Nutzung ist eine Ermüdung des Materials normal. Sie entsteht nicht nur durch das Dauerliegen auf der Auflage, sondern auch durch Feuchtigkeit und Wärme. Bilden sich die entstandenen Kuhlen oder Dellen nur langsam oder gar nicht mehr zurück, kann dies zu körperlichen Beschwerden führen. Meist fühlst Du diese schon nach dem Aufstehen. In einem solchen Fall empfehlen wir Dir zeitnah eine neue Auflage zu kaufen, um Deinen Körper zu entlasten und Deine Erholung während des Schlafs zu fördern.

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