7-Zonen-Matratze

7-Zonen-Matratze

Aktualisiert von Anne am 13. Mai 2025
Veröffentlicht von Anne am 13. Mai 2025

Zusammenfassung

  • Eine 7-Zonen-Matratze gliedert sich in sieben unterschiedlich feste Bereiche, die den Körper gezielt stützen und entlasten
  • Sie fördert eine gesunde Liegeposition, indem Schultern einsinken und Taille sowie Beine stabil liegen
  • Die Zonierung verteilt den Druck gleichmäßig und unterstützt die Wirbelsäule in Rücken- und Seitenlage

Was ist eine 7-Zonen-Matratze?

Eine 7-Zonen-Matratze ist ein ergonomisch aufgebautes Schlafsystem, das den Körper beim Liegen in unterschiedlichen Bereichen individuell unterstützt. Der Matratzenkern ist so gestaltet, dass er sich in sieben Querzonen unterteilt, die jeweils auf bestimmte Körperregionen abgestimmt sind. Jede Zone besitzt ein eigenes Härteprofil – weichere Bereiche geben stärker nach, während festere Partien den Körper gezielt abstützen.

Die Zoneneinteilung soll die Wirbelsäule im Schlaf in ihrer natürlichen Form halten – unabhängig von der Schlafposition. Durch die differenzierte Druckverteilung passen sich die einzelnen Matratzenbereiche an Schulter, Rücken, Becken und Beine an. Das entlastet die Muskulatur, fördert die Durchblutung und beugt Verspannungen oder Haltungsschäden vor.

Wie wirken die einzelnen Zonen?

Die sieben Liegezonen verteilen das Körpergewicht gleichmäßig über die Matratze. Weiche Bereiche lassen Schultern und Becken tiefer einsinken, während festere Zonen unter der Taille oder den Beinen für ausreichend Stützkraft sorgen. So bleibt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Doppel-S-Form – besonders wichtig für Seiten- und Rückenschläfer.

Die zonierte Matratze passt sich an die Körperform an, ohne punktuell zu viel Druck auszuüben. Druckempfindliche Stellen wie Schultern oder Hüften werden entlastet, gleichzeitig erhalten Taille und Oberschenkel genügend Halt. Das reduziert Bewegungsunruhe und fördert eine erholsame Schlafqualität. Eine korrekt positionierte 7-Zonen-Matratze unterstützt die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule. In Seitenlage richtet sich die Wirbelsäule gerade aus, während sie in Rückenlage ihre natürliche Krümmung behält. Dadurch sinkt das Risiko von Rückenschmerzen und Verspannungen.

Die 7 Zonen im Überblick

Die 7-Zonen bei Matratzen

Jede der sieben Liegezonen erfüllt eine spezifische Funktion, um den Körper in jeder Schlafposition ergonomisch zu unterstützen und gleichmäßig zu entlasten.

  • Kopf- und Nackenzone: Diese Zone stützt den Kopf und fördert die entspannte Lagerung der Halswirbelsäule. Ein zu harter Bereich kann hier zu Verspannungen führen, ein zu weicher zu einem Durchhängen des Kopfes.
  • Schulterzone: Die Schulterpartie sollte tiefer einsinken können, insbesondere bei Seitenschläfern. Eine weichere Ausführung entlastet das Schultergelenk und verhindert Druckstellen.
  • Lendenwirbelzone: Hier liegt der untere Rücken. Eine mittelfeste bis feste Zone hebt die Taille leicht an und stabilisiert die Lendenwirbelsäule. Dies ist entscheidend für eine gesunde Schlafhaltung.
  • Becken-/Hüftzone: Dieser Bereich ist stärker belastet und muss sowohl einsinken als auch stützen. Eine ausgewogene Härte verhindert ein Kippen des Beckens und erhält die Achse der Wirbelsäule.
  • Oberschenkelzone: Die Oberschenkel benötigen gleichmäßige Unterstützung, damit sie nicht in die Matratze drücken. Die Zone ist meist mittelfest und sorgt für ruhiges Liegen.
  • Wadenzone: Hier darf die Matratze etwas nachgeben, um die Unterschenkel bequem zu lagern. Eine zu harte Zone kann zu Druckgefühlen führen, besonders in Rückenlage.
  • Fußzone: Am unteren Ende sollte die Matratze weicher nachgeben, damit die Füße ohne Gegendruck aufliegen können. Das beugt Durchblutungsstörungen vor.

Tipp

Nutze die Möglichkeit zum Probleschlafen. Nur durch Ausprobieren zeigt sich, ob die Zonen wirklich zum Körperbau und zur Schlafposition passen.

Welche 7-Zonen-Matratzentypen gibt es?

7-Zonen und Matratzenarten

Kaltschaum, Latex, Federkern oder viskoelastische Matratzen – die Zoneneinteilung lässt sich mit verschiedenen Materialien realisieren. Je nach Aufbau entstehen dabei unterschiedliche Liegeeigenschaften.

  • Kaltschaummatratze: Kaltschaum lässt sich besonders flexibel in Zonen unterteilen und bietet eine hohe Punktelastizität. Durch gezielte Einschnitte im Schaum entstehen verschiedene Härtegrade, die sich exakt auf die Körperregionen abstimmen lassen. Das Material ist ideal für Allergiker und sorgt für ein angenehmes Schlafklima.
  • Latexmatratze: Latex zeigt sich elastisch, langlebig und passt sich gleichmäßig an die Körperform an. Die Zonierung erfolgt meist durch unterschiedlich dichte Lochmuster im Kern. Diese Matratzen bieten ein stabiles Liegegefühl – besonders für ruhige Schläfer mit hohem Komfortanspruch.
  • Taschenfederkernmatratze: Die Zonen entstehen durch unterschiedlich stark gespannte Federn, die gezielt stützen oder nachgeben. Dank der guten Belüftung bleibt das Schlafklima angenehm trocken. Dieser Matratzentyp eignet sich besonders für Personen mit höherem Körpergewicht oder ausgeprägtem Wärmeempfinden.
  • Viscoschaummatratze: Viscoschaum reagiert auf Körperwärme und passt sich sehr präzise an die Körperkonturen an. Die Zonierung entsteht durch die Kombination mit einem tragenden Basiskern. Die Matratze empfiehlt sich gut für Menschen mit Gelenk- oder Rückenschmerzen, ist aber temperaturabhängig und wirkt bei Kälte zunächst fester.

Vorteile (Liste)

Vorteile

  • Ergonomische Liegezonen: Die gezielte Aufteilung entlastet Schultern und Becken und unterstützt die Wirbelsäule.
  • Gleichmäßige Druckverteilung: Die Zonen passen sich den Körperkonturen an und fördern die Durchblutung in belasteten Bereichen.
  • Vielseitig einsetzbar: Rücken-, Seiten- und Mischschläfer profitieren gleichermaßen – sofern die Zonenanordnung passt.
  • Große Auswahl an Materialien: 7-Zonen-Konstruktionen sind in vielen Matratzenarten verfügbar – von Kaltschaum bis Federkern.

Nachteile (Liste)

Nachteile

  • Nicht ideal für jede Körpergröße: Wenn die Körperproportionen nicht mit den Zonen übereinstimmen, kann die ergonomische Wirkung nachlassen.
  • Zonierung nur bei richtiger Ausrichtung wirksam: Eine falsch herum gelegte Matratze verhindert die vorgesehene Druckentlastung.
  • Viskomodelle reagieren träge: Bei niedrigen Temperaturen kann der Liegekomfort zunächst eingeschränkt sein, da der Schaum fester bleibt.

FAQ

Was passiert, wenn ich zu klein oder zu groß für die Zonierung bin?

Dann liegen Schultern, Becken oder Knie nicht exakt auf den dafür vorgesehenen Bereichen – das kann die ergonomische Wirkung verringern. Hier empfiehlt sich eine Matratze mit individuell angepasster Zonenverteilung.

Ja, viele Modelle sind symmetrisch aufgebaut. Wichtig ist, die richtige Ausrichtung (Kopf- und Fußseite) beizubehalten, damit die Zonierung funktioniert.

Ein stabiler Lattenrost mit gleichmäßiger Federung reicht aus. Besonders bei Kaltschaum- oder Viscoschaummatratzen kann ein Zonenlattenrost die Wirkung jedoch zusätzlich unterstützen.

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