Ehebett

ehebett

Aktualisiert von Laura am 14. Juni 2025
Veröffentlicht von Carina am 20. Dezember 2020

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ehebett bietet viel Platz zum Schlafen und Entspannen.
  • Es gibt Ehebetten in verschiedenen Größen und aus zahlreichen Materialien.
  • Ehebetten bieten die Möglichkeit, zusammen oder getrennt zu schlafen, je nach den individuellen Schlafbedürfnissen und Vorlieben der Partner.

Was ist ein Ehebett?

Das Ehebett (auch Doppelbett) zählt neben dem Einzelbett zu den häufigsten Bettentypen. Ehebetten werden vornehmlich von Paaren genutzt. Die Bezeichnung Ehebett stammt aus Zeiten, in denen Paare verheiratet sein mussten, um sich ein gemeinsames Bett teilen zu dürfen. Die 140 bis 200 Zentimeter breiten Ehebetten bieten mindestens zwei Personen Platz, werden vorübergehend jedoch auch gern als Familienbett genutzt.

Vor- und Nachteile eines Ehebetts

Vorteile

  • Gemeinsamkeit: Fördert Intimität und Zusammengehörigkeitsgefühl.
  • Platzersparnis: Ein Bett nimmt weniger Raum ein als zwei Einzelbetten.
  • Ästhetik: Oft eine harmonischere Optik im Schlafzimmer.
  • Wärme: Im Winter kann die gemeinsame Körperwärme angenehm sein.
  • Praktikabilität: Einfacherer Bettwäschewechsel und -kauf (ein großes Set statt zwei kleine).
  • Kinder: Bietet oft Platz für Kinder, die nachts zu den Eltern kommen

Nachteile

  • Schlafstörung: Bewegungen des Partners (Drehen, Aufstehen) können den eigenen Schlaf stören.
  • Temperaturunterschiede: Eine Person könnte frieren, während der anderen zu warm ist.
  • Platzmangel: Jeder hat weniger individuellen Platz als in einem Einzelbett.
  • Geräusche: Schnarchen oder andere Geräusche des Partners können störend sein.
  • Hygiene: Bei Krankheit (z.B. Erkältung) kann die Ansteckungsgefahr höher sein.
  • Kompromisse: Man muss sich bei Matratzenhärte, Deckenwahl etc. einigen.
  • Privatsphäre: Weniger individuelle Ruhezone im Schlaf.

Die unterschiedlichen Ehebett-Typen

Weil Ehebetten stark nachgefragt sind, ist die Auswahl nahezu unbegrenzt: Es gibt zahlreiche Typen, Bauarten, Materialien und Modellvarianten, die häufig auch gleich mit passenden Extras erhältlich sind. Ihr solltet Euch schon vor dem Kauf gründlich überlegen, worauf Ihr bei Eurem zukünftigen Ehebett ganz besonders Wert legt − und auch, was Ihr auf keinen Fall möchtet. Weil Ihr zu zweit im Ehebett liegen werdet, solltet Ihr aber stets auf einen stabilen Bettrahmen bzw. Unterbau achten. Habt Ihr nur einen begrenzten Betrag im Budget, kauft lieber schlicht, aber hochwertig, als Euch mit teurem Schnickschnack zu verzetteln.

Große SchläferInnen bevorzugen meist Doppelbetten mit offenem, nicht durch ein erhöhtes Gestell begrenztem Fußende, damit sie sich aufgrund ihrer Körpergröße nicht beengt fühlen. Viele SeniorInnen mögen Ehebetten mit hoher Einstiegshöhe, weil ihnen damit das morgendliche Aufstehen leichter fällt. Schwergewichte fühlen sich auf Lattenrosten mit extrahoher Tragkraft besser gestützt, während sich zierliche SchläferInnen in einem übermäßig großformatigen Ehebett schnell verloren vorkommen können.

Wichtig ist nicht zuletzt auch, dass sich das neue Ehebett in Euren Wohnstil einfügt: Den Industrial Style ergänzt ein Metallbett am besten, Landhausmöbel vertragen sich harmonisch mit einem Ehebett aus Rattan, und glamouröse Einrichtungsdetails kommen neben einem amerikanischen Boxspring-Ehebett gleich doppelt so gut zur Geltung. Auf diese Weise entsteht ein einheitlich wirkendes Schlafzimmer mit behaglicher Ausstrahlung.

Die häufigsten Arten von Ehebetten

Ehebett aus Holz

Holzbetten sind meist aus hochwertigem Vollholz oder Massivholz, das weitestgehend wie gewachsen verarbeitet wird − bei teilmassiven oder furnierten Doppelbetten werden auch Spanplatten, MDF oder ähnliche Holzprodukte verbaut, die sich bei längerem Gebrauch häufig als weniger stabil erweisen. Holz ist als nachwachsender Rohstoff sehr umweltfreundlich und stammt inzwischen immer öfter aus nachhaltiger Forstwirtschaft (siehe Siegel). Weil die Oberfläche gewachst, lasiert oder lackiert werden kann, zeigt sich Holz in optischer Hinsicht als besonders vielseitig.

Polster-Ehebett

Ein Polsterbett ist ein Bett mit einem stoff- oder lederbezogenen Kopfteil und meist auch einem rundum gepolsterten Rahmen. Ein gepolstertes Betthaupt komplettiert den einheitlichen Look solcher Ehebetten, bietet eine angenehme Rückenlehne, hält Zugluft ab und schützt die Schlafzimmerwand vor Abnutzung. Der durch Hochklappen des Lattenrosts zugängliche Stauraum unter der Liegefläche sorgt für mehr Ordnung im Schlafbereich und bietet viel Platz für Saisonkleidung oder Bettbezüge.

Ehebett aus Ratten & Korbware

Rattan ist wie Holz ein natürlicher Rohstoff, passt optisch aber oft besser zum Landhausstil und ähnlich naturnahen Einrichtungsstilen. Je nach Form- und Farbgebung kann ein Rattan-Ehebett afrikanisch, mediterran oder nordisch-sachlich wirken. Heute ist das Design von Rattan-Ehebetten meist modern, aber doch zeitlos. Generell wirkt ein Ehebett aus gemütlichem Rattan oder Korbgeflecht weniger wuchtig als die meisten Holz- oder Polsterbetten − daher kommt es auch in kleinen Räumen gut zur Geltung.

Boxspring-Ehebett

Boxspringbetten gelten als besonders bequem und sind oft sehr gemütlich. Ein Boxspring-Ehebett besteht aus dem gefederten Unterbau (Boxspring), der Obermatratze und einem anschmiegsamen Topper. Mit einer Sitzkantenhöhe von etwa 50 bis 70 Zentimetern sind Boxspring-Doppelbetten merklich höher als klassische Ehebetten: Sie erleichtern den Ein- und Ausstieg. Die konstruktionsbedingt hervorragende Luftzirkulation des Boxspring-Ehebetts wirkt sich positiv aufs Schlafklima und auf die Langlebigkeit der Matratze aus. Vielen Schläfern gefällt am Boxspring-Ehebett neben der meist durchgängig konzipierten Liegefläche auch das federnde Liegegefühl.

Futonbett als Ehebett

Das Futonbett hat seinen Ursprung in Japan, wo spezielle Futonmatratzen und passende Bambusstroh-Matten traditionell direkt auf dem Boden platziert werden. In westlichen Ländern gebräuchlicher sind Futon-Ehebetten mit einem bodennahen, niedrigen Bettgestell aus Holz. Darauf wird meist eine elastische, manchmal jedoch etwas dünner als üblich zugeschnittene Matratze verwendet. Ebenfalls gebräuchlich und extra-raumsparend sind Futon-Kombibetten. Durch das zusammenfaltbare Bettgestell lässt sich solch ein Ehebett tagsüber sogar als Couch nutzen.

Bodenmatratze als Ehebett

Sofern eine Matratze dafür geeignet und außerdem mindestens 15 Zentimeter dick ist, kann sie auch ohne sperrigen Unterbau direkt auf dem Boden platziert werden, wo sie zur bequemen Spielwiese für Paare und Familien wird. Voraussetzung für jede Bodenmatratze ist ein trockener Fußboden in einem trockenen Raum − ob mit oder ohne Lattenrost, ist eher eine Frage Eures persönlichen Empfindens. Nicht alle Matratzen eignen sich gleich gut als Ehebett-Ersatz auf dem Fußboden.

Welche Größe für das Ehebett?

Bei der Höhe von Ehebetten hat sich in letzter Zeit einiges getan: Weil Boxspringbetten im Trend liegen, sind nun neben den früher üblichen, etwa 40 bis 50 Zentimeter hohen Doppelbetten auch immer mehr Standard-Ehebetten in 50 bis 60 Zentimeter Höhe erhältlich. Diese sogenannte Komforthöhe erleichtert das Aufstehen und Hinlegen.

Auch das Format eines Ehebetts ist entscheidend für den Komfort. Ein klassisches Ehebett hat mit Abmessungen wie 180 x 200 cm oder 200 x 200 cm die Größe zweier Einzelbetten und ist überwiegend mit zwei getrennten Matratzen bestückt. Der Begriff King-Size-Bett bezeichnet meistens breite Ehebetten mit einer vollflächigen Matratze in den Mindestmaßen 180 x 200 Zentimeter. Ein Queen-Size-Bett verfügt ebenfalls über eine einteilige Matratze, ist aber nur zwischen 140 und 160 Zentimeter breit. Achtet unbedingt auf die genauen Abmessungen, denn ein Ehebett in Queen Size oder King Size hat in Deutschland keine gesetzlich festgelegte Größe. Weitere Möglichkeiten sind das französische Bett, das in der Regel 140 x 200 cm groß ist oder für besonders große Menschen ein Bett mit 220 cm Länge oder gar eine Sonderanfertigung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Größen sind bei Ehebetten üblich?

Die gängigsten Größen in Deutschland sind: 140 x 200 cm wird oft als „Französisches Bett“ bezeichnet. Eine sehr beliebte Standardgröße ist 160 x 200 cm, die guten Komfort für zwei bietet. Die meistverkaufte Größe ist 180 x 200 cm, die viel Platz für beide Partner bietet. 200 x 200 cm ist deal für Paare, die sehr viel Platz benötigen oder auch mal ein Kind mit im Bett haben. Es gibt auch längere Versionen (z.B. 210 oder 220 cm) für größere Personen.

Das hängt von den Vorlieben ab: Eine große Matratze fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit und vermeidet die „Besucherritze“ (Spalt zwischen zwei Matratzen), kann aber bei starken Gewichtsunterschieden oder unterschiedlichen Härtevorlieben unpraktisch sein. Zwei einzelne Matratzen ermöglichen die Wahl der optimalen Härte für jeden Partner und minimiert die Übertragung von Bewegungen. Eine „Besucherritze“ kann mit einem Matratzentopper oder einer durchgehenden Auflage vermieden werden.

Der Lattenrost ist entscheidend für den Liegekomfort und die Belüftung der Matratze. Bei Ehebetten können dies entweder zwei separate Lattenroste sein (was individuelle Einstellungen ermöglicht) oder ein durchgehender Lattenrost für eine Matratze. Er unterstützt die Matratze und sorgt dafür, dass sie atmen kann, was Schimmelbildung vorbeugt.

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