Liegezonen

Liegezonen bei Matratzen

Aktualisiert von Anne am 30. Mai 2025
Veröffentlicht von Anne am 30. Mai 2025

Zusammenfassung

  • Liegezonen unterteilen die Matratze in unterschiedliche Komfortbereiche
  • Sie unterstützen den Körper an den richtigen Stellen – z. B. Schultern, Rücken, Becken
  • Sinnvoll für Seitenschläfer und Menschen mit Rückenproblemen

Was sind Liegezonen bei Matratzen?

Liegezonen sind klar definierte Bereiche innerhalb der Matratze, die unterschiedlich stark auf Druck reagieren. Sie helfen dabei, den Körper im Schlaf ergonomisch richtig zu lagern. Besonders bei Kaltschaum- und Federkernmatratzen sind sie weit verbreitet.

Durch die Zonierung kann die Matratze bestimmte Körperbereiche gezielt entlasten oder stützen – z. B. Schultern, Becken oder Lendenwirbel. Die bekannteste Variante ist die 7-Zonen-Matratze, die sich für die meisten Erwachsenen eignet und oft als Standard gilt.

Liegezonen – Aufbau und Funktion

Typische Zonen in einer 7-Zonen-Matratze

  • Zone 1 – Kopf und Nacken: mittelfest, stabilisiert den Kopf und schützt den Nacken vor Überstreckung
  • Zone 2 – Schultern: besonders weich, damit die Schultern gut einsinken können – wichtig für Seitenschläfer
  • Zone 3 – Lendenwirbel (Lordose): fest, unterstützt die Taille und hält die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form
  • Zone 4 – Becken und Hüfte: weich bis mittelfest, lässt das Becken kontrolliert einsinken
  • Zone 5 – Oberschenkel: stützt den mittleren Körperbereich und hält die Liegeposition stabil
  • Zone 6 – Waden: weicher Bereich zur Entlastung der Unterschenkel, fördert die Durchblutung
  • Zone 7 – Füße: mittelfest, reduziert Druck an den Fersen und schützt vor Fehlstellungen

Tipp

Die Zonen müssen zur Körpergröße passen. Wenn du kleiner als ca. 160 cm oder deutlich größer als 190 cm bist, kann die Zoneneinteilung weniger effektiv wirken.

Eigenschaften von Matratzen mit Liegezonen

Matratzen mit Liegezonen fördern eine natürliche Haltung der Wirbelsäule. Sie passen sich besser an den Körper an als zonenlose Modelle und verteilen den Druck gleichmäßiger.

Vor allem Seitenschläfer profitieren davon: Die Schultern können tiefer einsinken, während die Wirbelsäule gerade bleibt. Auch Rücken- und Bauchschläfer liegen in vielen Fällen stabiler.

Besonders beliebt sind Modelle mit sieben Zonen, weil sie sich gut an unterschiedliche Körperformen anpassen. Wichtig ist aber nicht nur die Anzahl der Zonen, sondern auch deren Anordnung und deine Schlafgewohnheiten.

Welche Varianten von Liegezonen gibt es?

Matratzen mit Liegezonen unterscheiden sich je nach Anzahl und Anordnung der Zonen. Gängig sind Modelle mit 3, 5, 7 oder – seltener – 9 und mehr Zonen. Die Einteilung beeinflusst, wie gut die Matratze deinen Körper unterstützt.

3-Zonen-Matratze

Diese einfache Variante unterteilt die Matratze grob in drei Bereiche: Kopf/Nacken, Schultern und Becken/Hüfte. Die restliche Fläche bleibt gleichmäßig gestaltet. Da die Zonierung nur auf einer Seite optimal wirkt, ist das Wenden der Matratze in der Längsrichtung oft nicht sinnvoll. Heute kommen 3-Zonen-Modelle kaum noch zum Einsatz.

5-Zonen-Matratze

Hier wiederholen sich die drei Hauptzonen in gespiegelter Form auf der anderen Hälfte der Matratze. So kannst du sie problemlos drehen und gleichmäßiger nutzen – das verlängert die Lebensdauer. 5-Zonen-Matratzen bieten eine solide Ergonomie und sind vor allem bei einfachen Federkern- oder Kaltschaummatratzen verbreitet.

7-Zonen-Matratze

Die 7-Zonen-Matratze gilt inzwischen als Standard. Sie wurde ursprünglich für medizinische Zwecke entwickelt und deckt durch ihre ausgewogene Aufteilung die Bedürfnisse der meisten Erwachsenen gut ab. Im Vergleich zur 5-Zonen-Matratze sind zusätzliche Zonen für die Lendenwirbelsäule und die Oberschenkel vorhanden, was eine präzisere Unterstützung ermöglicht.

9-Zonen-Matratze und mehr

Modelle mit 9 oder mehr Zonen unterteilen einzelne Bereiche wie Kopf, Füße oder Schultern noch feiner. In der Praxis ist der Unterschied für viele Schläfer jedoch kaum spürbar. Diese Matratzen richten sich vor allem an Personen mit sehr speziellen Anforderungen oder hoher Sensibilität im Liegeempfinden.

Vorteile (Liste)

Vorteile

  • Ergonomische Unterstützung für alle Körperbereiche
  • Bessere Druckentlastung im Schulter- und Beckenbereich
  • Fördert eine gesunde Schlafhaltung

Nachteile (Liste)

Nachteile

  • Bei falscher Körpergröße können die Zonen „verrutschen“
  • Unterschiede zwischen Zonen sind nicht immer deutlich spürbar
  • Nicht alle Zonenmatratzen passen auf verstellbare Lattenroste
  • Höherer Preis als bei einfachen Matratzen

Für wen eignen sich Matratzen mit Liegezonen?

Einsatzbereiche

  • Für Seitenschläfer, die Schulter und Becken gezielt entlasten wollen
  • Für Menschen mit Rücken-, Nacken- oder Hüftproblemen
  • Für alle, die eine ergonomisch abgestimmte Matratze bevorzugen
  • Für Nutzer, die nachts häufig ihre Schlafposition wechseln

FAQ

Wie viele Liegezonen braucht eine gute Matratze?

Fünf bis sieben Zonen reichen in der Regel aus. Wichtiger als die Anzahl ist, dass die Zonen zu deinem Körper und deiner Schlafposition passen.

Ja – vor allem für Seitenschläfer. Sie entlasten gezielt Schultern und Becken und fördern eine gerade Wirbelsäule.

Nicht immer. Manche Matratzen verlieren durch starke Verstellung ihre Zonenwirkung. Achte auf die Herstellerangaben zur Kompatibilität.

 

Das könnte Dich auch interessieren