Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert von Laura am 28. Juli 2025
Veröffentlicht von Martin am 8. August 2023
Das Wichtigste in Kürze
- Die Seitenschläfer*in-Position ist der häufigste Schlaftyp.
- Die Matratze für Seitenschläfer*innen passt, wenn die Wirbelsäule in einer geraden Linie ist.
- Der Schulterbereich sollte leicht einsinken. Hüfte und Becken hingegen sollten gut eher gestützt werden.
- Auch als Seitenschläfer*in sollte man auch einmal eine andere Schlafposition einnehmen.
Die beste Seitenschläfer-Matratze: Worauf solltest Du beim Matratzenkauf achten?
Drei Schlafpositionen sind den meisten von uns vertraut: die Rücken-, Bauch- und Seitenlage. Weil wir alle einen unterschiedlichen Körperbau haben, gibt es in diesem Zusammenhang zahlreiche Mischformen. Insofern sollte man bei Pauschalisierungen immer sehr vorsichtig sein.
Eine Studie mit 664 arbeitenden Teilnehmenden zeigte, dass 54,1 Prozent nachts in der Seitenlage, 37,5 Prozent in der Rückenlage und nur 7,3 Prozent in der Bauchlage schlafen. In diesem Beitrag sollte es um den Schlaf auf der Seite gehen. Was gibt es zu beachten auch im Hinblick auf die passende Matratze? Der Artikel darf gerne in der stabilen Seitenlage gelesen werden.
Die Seitenlage
Wie gesagt, die Seitenschläfer*in-Position ist der häufigste Schlaftyp. Man liegt dabei gerade oder in der Embryostellung auf einer Seite. Teilweise wird eine Seite favorisiert. Teilweise wird die Seite gewechselt beim Einschlafen oder auch während des Schlafes.
In der Seitenlage wird das Schnarchen reduziert. Auch die Wirbelsäule wird entlastet. Dazu müssen der Schulter- und Hüftbereich passend in die Matratze einsinken können. Was Du wissen solltest: Die Bandscheiben regenerieren nachts und füllen sich während des Schlafs mit neuer Flüssigkeit.
Welche Matratzen eignen sich für Seitenschläfer*innen?
Eine grobe Richtlinie ist: Die Matratze für Seitenschläfer*innen passt, wenn die Wirbelsäule in einer geraden Linie ist. Der Schulterbereich muss dazu etwas einsinken. Hüfte und Becken hingegen sollten gut gestützt werden.
Druckentlastung und -nachgiebigkeit müssen also gut ausbalanciert sein. Die Chancen auf erholsamen Schlaf stehen gut, wenn die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form unterstützt wird. Das macht die Sache etwas tricky. Denn das Druck-Gewicht verteilt sich auf wenige Stellen.
Die ideale Matratze für Seitenschläfer zeichnet sich durch eine Kombination aus Punktelastizität und Anpassungsfähigkeit aus.
Geeignete Matratzen im Überblick
- Kaltschaummatratzen: Sie bieten eine hervorragende Punktelastizität und passen sich gut an die Körperkonturen an. Durch ihre offene Zellstruktur sind sie zudem atmungsaktiv. Achten Sie auf Matratzen mit verschiedenen Liegezonen, insbesondere einer weicheren Schulterzone.
- Viscoschaummatratzen (Memory Foam): Diese Matratzen reagieren auf Körperwärme und passen sich exakt an die Konturen an. Sie bieten eine ausgezeichnete Druckentlastung und ein Gefühl des „Einsinkens“, was für Seitenschläfer sehr angenehm sein kann. Beachten Sie jedoch, dass Viscoschaum etwas wärmer sein kann und eine gewisse Zeit benötigt, um seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen.
- Taschenfederkernmatratzen (mit vielen Federn): Moderne Taschenfederkernmatratzen mit vielen kleinen, einzeln verpackten Federn können ebenfalls gut geeignet sein. Je mehr Federn pro Quadratmeter, desto punktelastischer ist die Matratze. Achten Sie auf Modelle mit spezifischen Zonen, die auf die Bedürfnisse von Seitenschläfern abgestimmt sind.
- Latexmatratzen: Latexmatratzen sind sehr punktelastisch, langlebig und atmungsaktiv. Sie bieten eine gute Anpassung und Druckentlastung und sind zudem hypoallergen.
Welche Matratzen eignen sich eher weniger für Seitenschläfer*innen?
Pauschal lässt sich das nicht sagen. Die Matratze muss zum individuellen Schlafprofil passen. Grundsätzlich ist abzuraten von zu weichen und zu harten Schlafunterlagen aus den oben genannten Gründen. Der ideale Härtegrad hängt vom Körpergewicht und persönlichen Vorlieben ab. Als Faustregel gilt: Je schwerer man ist, desto fester sollte die Matratze sein. Probiere verschiedene Härtegrade aus und achte darauf, dass Deine Wirbelsäule in Seitenlage gerade bleibt.
Tipps für Deine perfekte Seitenschläfer*innen Matratze
- Vor allem: Kaufe nur eine Matratze, die Du lange genug testen kannst. Mit Rückgaberecht und Geld-zurück-Garantie.
- Der Härtegrad sollte im mittleren bis weichen Bereich liegen. In diesem Artikel kannst Du Dich über den Härtegrad
- Schulter und Lenden sollten gut einsinken können.
- Matratzen aus Kaltschaum bieten ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
- Zonen für Schulter und Becken: Eine Matratze mit speziell ausgeprägten Zonen (oft 7 Zonen) bietet eine gezielte Entlastung für Schultern und Hüften und gleichzeitig Unterstützung für die Taille. Die Schulterzone sollte weicher sein, damit die Schulter tief genug einsinken kann.
Allgemeines zur Schlafposition
Grundsätzlich hat jede Schlafposition Vor- und Nachteile. Fachleute raten daher zu flexiblen Schlafpositionen. Stand jetzt schlafen die sogenannten Flexischläfer am besten. Also Menschen, die während des Schlafes häufig die Liegeposition wechseln.
Du willst mehr zum Thema Schlaflage wissen. Hier findest Du einen ausführlichen Artikel zum Thema Schlafpositionen.
Das richtige Kissen für Seitenschläfer
Vergiss nicht, dass auch das Kissen eine entscheidende Rolle für die Ausrichtung Deiner Wirbelsäule spielt. Als Seitenschläfer benötigt man ein höheres Kissen, das den Spalt zwischen Kopf und Matratze ausfüllt und den Kopf so stützt, dass die Halswirbelsäule eine gerade Linie mit der restlichen Wirbelsäule bildet. Nackenstützkissen mit ergonomischer Form sind hier oft die beste Wahl.
FAQ
Für Härtegrade von Matratzen gibt es keine verbindliche Norm. Sie können von Hersteller zu Hersteller variieren. In der Regel werden mittlere bis weiche Härtegrade für Seitenschläfer*innen empfohlen.
Zur groben Orientierung: Menschen bis zu 100 kg brauchen den Härtegrad H3. Ab 100 und bis zu 120 kg wird der Härtegrad H4 empfohlen. Ein Gewicht ab 120 kg verlangt den Härtegrad H4 oder sogar H5.
Das solltest Du ausprobieren. Am besten beim Probeschlafen. Finde heraus, ob die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Durch eine zweite Person oder ein Selfie mit dem Handy.
Das Kissen sollte die richtige Höhe und Härte haben. Die Wirbelsäule sollte eine gerade Linie bilden. Nach dem Aufstehen ausgiebig strecken und dehnen. Auch einmal versuchen andere Schlafpositionen einzunehmen.