Bettarten

bettarten

Aktualisiert am 26. September 2023
Veröffentlicht am 12. Juni 2018

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Die Geschichte des Bettes reicht bis in die Steinzeit zurück, als Menschen einfache Schlafplätze aus Steinplatten oder Erdmulden schufen, um sich vor Gefahren zu schützen.
  • Heute sind Betten in verschiedenen Standardmaßen sowie Sondermaßen erhältlich, und der Schwerpunkt liegt auf ergonomischem Design und Schlafkomfort in der Massenproduktion.
  • Die Auswahl des richtigen Bettes beginnt mit der Entscheidung für die Art des Bettes, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und der Schlafzimmergröße.

Bettarten – das ist interessant:

Wieso berichten uns so viele Kundinnen und Kunden, dass sie seit Jahren in einer Notlösung schlafen? Die eine hat vielleicht ein antikes Ehebett geerbt, das so gar nicht in ihr modernes Schlafzimmer passt − der andere womöglich einfach zu viel Stress zum Bettenkauf. Snooze Project klärt den Mythos des ewigen Provisoriums und leistet Starthilfe: Mit einem informativen Kurz-Überblick über all die verschiedenen Bettenformen und -arten. In unserem kleinen Bettenlexikon von A – Z findest auch Du jetzt ganz schnell und einfach Dein persönliches Traumbett!

Definition: Bettarten

Als Bett (von gotisch badi = eingegrabene Lagerstatt) wird ein Möbelstück zum Liegen, Ausruhen oder Schlafen bezeichnet. Ein schlichtes, modernes Bett besteht üblicherweise aus einem Bettgestell bzw. -rahmen mit Lattenrost, auf dem eine Matratze liegt. Bei manchen Bettentypen wird die Matratze jedoch auch auf einen anderen Unterbau gelegt (z. B. Boxspringbett), oder sie ist dank eines eingebauten Lattenrosts selbsttragend. Welches Zubehör zu einem Bett gehört, ist von Land zu Land unterschiedlich: In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern mögen viele die Gemütlichkeit kuscheliger Daunendecken oder Steppbettdecken, während heiße Sommernächte in südlichen Ländern besser unter dünnen, kühlenden Baumwolldecken zu ertragen sind. Kopfkissen, die ebenfalls zum Bett gehören, gibt es heute in vielen Formen: Neben quadratischen oder rechteckigen Kissen unterschiedlicher Größen und Materialien sind auch orthopädische Nackenkissen oder Nackenhörnchen sehr beliebt. Die Liegefläche der Matratze wird durch Bettlaken oder Spannbettlaken vor Verschmutzungen geschützt.

Geschichte des Bettes

Jeder Mensch auf dieser Welt muss schlafen − das war schon immer so, und die meisten von uns tun es sogar richtig gern. Bereits in grauer Vorzeit haben Menschen ihrem Nachtlager besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Damals ging es allerdings nicht nur um Schlafkomfort und Bequemlichkeit, sondern hauptsächlich darum, morgens wieder in einem Stück aufzuwachen: Ein sicherer Schlafplatz schützte unsere Ahnen vor Wind, Kälte und wilden Tieren. Aber wie kam schließlich die Form der Betten zustande, die wir heute kennen und als alltäglich empfinden?

Ein Bett, auf dem man von einem Rahmen umgeben und/oder erhöht schläft, hat unschlagbare Vorteile − das wussten schon unsere Vorfahren in der Steinzeit, die sich in manchen Regionen vor hungrigen Ratten und anderem Getier schützten, indem sie sich aus flachen Steinplatten eine Art Bettrahmen ( „Steinkistenbett“) in der Nähe ihrer Feuerstelle bauten. Auf diese Weise hatte jeder Schlafende nicht nur einen fest zugewiesenen Schlafplatz, sondern zugleich auch eine eigene, schützende „Mauer“ um sich herum − auch wenn diese nur rund 30 Zentimeter hoch war.

Die Menschen der Bronzezeit bevorzugten hingegen Erdmulden, die sie mit Flechtmatten aus Pflanzenfasern auskleideten − Überreste davon finden sich bis heute bei archäologischen Grabungen. Ähnliche Schlaflager waren in der Antike nur noch fürs „niedere Volk“ üblich: Wohlhabende Römer und Griechen schliefen inzwischen längst auf luxuriös ausgestatteten Betten. Oft handelte es sich dabei um kunstvoll gestaltete Mehrzweckmöbel, die ohne die weichen Auflagen auch als Bänke oder Tische nutzbar waren − eine Trennung von Schlaf- und Wohnbereich war damals eher unüblich.

In Rom kannte man Betten für unterschiedliche Anwendungsbereiche: Es gab neben dem Ehebett auch speziell ausgestaltete Krankenbetten, Ausruhbetten für tagsüber, Speisebetten für die bequeme Einnahme der Mahlzeiten und sogar mit Bronze oder edlem Elfenbein verzierte Totenbetten. Auch im alten Ägypten nutzte man bereits erhöhte Bettgestelle aus Metall oder reich dekoriertem Holz: Eine komfortable Schlafausstattung galt als Statussymbol der Reichen und Mächtigen. Betten aus dem Pharaonengrab Tutanchamuns waren sogar schon damals mit Flechtgittern versehen, die einer besseren Belüftung der polsternden, matratzenähnlichen Auflagen dienten − die Vorläufer unserer modernen Lattenroste.

Jetzt willst Du es aber wissen: Wo kommt eigentlich die Matratze her, und wer hat sie erfunden? Unsere Matratzengeschichte verrät es Dir!

In Europa gehörten die ersten Betten zunächst ebenfalls zu den Privilegien weniger Machthaber und Wohlhabender. Das niedere Volk schlief zu Beginn des Mittelalters noch immer auf dem Boden, der je nach finanzieller Lage mit Strohmatten und Tierfellen, aber auch mit edlen Teppichen und Seidenkissen aus dem fernen Orient ausgelegt sein konnte. Matratzen wurden mit Stroh und Stofflumpen gefüllt, waren aber noch nicht elastisch, sondern ziemlich hart.

Wenn Du schon einmal eine Ritterburg besichtigt hast, hast Du bestimmt bemerkt, wie klein die Betten im Mittelalter waren. Entgegen früherer Annahmen liegt das nicht nur daran, dass unsere Vorfahren aufgrund der schlechten Ernährungslage viel kleiner waren als wir heute − auch das damals als gesünder geltende Schlafen in halb aufrechter, sitzender Position erforderte weniger Platz. Schlechte Karten für den Teufel, denn der konnte sich dem Volksglauben zufolge nur die Seelen derer holen, die unvorsichtigerweise im Liegen ruhten.

Himmelbetten waren im Mittelalter der letzte Schrei: Während sie tagsüber als gemütliche Sitzgelegenheit dienten, wurden sie abends durchs Zuziehen der rundum angebrachten Vorhänge zum „Schlafzimmer“ mit Privatsphäre − und zum einzigen halbwegs warmen Zufluchtsort in den ständig zugigen, klammen Burgen und Schlössern. Die ländliche Bevölkerung nahm diese Anregung begeistert auf und baute sich Holzgestelle, auf denen Decken und Felle mit Ledergurten sicher und bodenfern befestigt werden konnten. Wenig später kamen schließlich auch auf den Dörfern strohgefüllte Säcke als weichere Polster zum Einsatz.

Kissen gab es bereits, doch Federbetten und daunengefüllte Kissen wurden erst im 18. Jahrhundert so richtig populär. Schlafunterlagen, die unseren heutigen Matratzen ähnelten, blieben bis in die Neuzeit hinein der Oberschichten vorbehalten. Noch im 19. Jahrhundert war eine vom Sattler gefertigte, aus Gewichtsgründen meist dreiteilige Matratze ein echtes Luxusgut. Die Federung bestand zu dieser Zeit aus Metallsprungfedern, die gerade erst erfunden worden waren.

Mit der industriellen Revolution und der Entdeckung der Schaumstoffe wurden Matratzen auch für Normalbürger erschwinglich. Die Form der Betten passte sich entsprechend rasch an die neuartigen Schlafunterlagen an. Die Industrialisierung ermöglichte zudem die kostengünstige Großproduktion von Betten: Die Preise sanken, und bald konnte sich erstmals fast jede(r) ein eigenes Bett leisten.

Heute sind Betten nicht nur in genormten, einheitlichen Standardmaßen erhältlich, sondern werden auch in Überlänge und vielen Sondermaßen seriell gefertigt. Lediglich außergewöhnlich große oder schwere Personen müssen im Einzelfall noch auf ein Maßbett vom Schreiner ausweichen. In der Massenproduktion moderner Betten spielen kunstvolle Verzierungen oder kostbare Materialien keine große Rolle mehr. Inzwischen liegt der Schwerpunkt auf ergonomischen Faktoren und möglichst hohem Schlafkomfort. Angesichts einer riesigen Auswahl an Formen, Bauarten und Materialien lässt sich für jede(n) SchläferIn das passende Bett finden.

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ZU DEN MATRATZEN

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Bett-Typen grundsätzlich erklärt

Merkmale, Vorteile & Nachteile

Fangen wir mit ein paar Grundüberlegungen an. Die Suche nach einem neuen Bett beginnt mit einer wichtigen Entscheidung: Welche Art von Bett soll es eigentlich werden? Die Auswahl ist riesig − und das geht schon bei den gängigen Bett-Formaten los.

Schläfst Du alleine, seid Ihr nachts zu zweit, oder muss das neue Bett vielleicht sogar ausreichend Platz fürs große Familienkuscheln bieten? Sofern im Schlafzimmer genug Platz ist, kannst Du Dich grob an den Größenangaben der folgenden Tabelle orientieren, denn für jeden Bedarf gibt es das passende Betten-Format. Übrigens: Ab einer Körpergröße von etwa 1,85 Meter raten Schlafexperten zum Kauf von Betten in der Überlänge 210 Zentimeter − auch sie werden in denselben Standardbreiten vom Handel angeboten.

Geeignete Standard-Bettenmaße für Einzelschläfer, Paare & Familien:

Bett-MaßeGeeignet als
90x200cmSinglebett / Einzelschläferbett
100x200cmSinglebett / Einzelschläferbett
120x200cmSinglebett / Einzelschläferbett
140x200cmSinglebett / Einzelschläferbett bzw. Bett für Paare mit geringem Platzbedarf
160x200cmBett für Paare
180x200cmBett für Paare / Familien
200x200cmBett für Paare / Familien

Wichtig ist auch ein Blick auf die Ausstattung: Ein Bett mit Aufbewahrungsmöglichkeit bzw. Bettkasten oder großen Schubladen lässt die Bettwäsche tagsüber aus Deinem Blickfeld verschwinden. Ein Bett mit gepolstertem Bettrücken eignet sich optimal für gemütliche Lesestunden, und ein Ausziehbett, wie es oft in Couches und Polsterecken integriert ist, bietet ganz spontan Platz für liebe Übernachtungsgäste. Ist Dein Bedarf in dieser Hinsicht geklärt, engt das den Blick auf die vermeintlich unüberschaubare Auswahl schon ein bisschen ein.

Natürlich soll Dein neues Bett auch zu Deinem Wohnstil passen − aber dennoch flexibel genug sein, sich irgendwann auch neuen Gegebenheiten anzupassen. Gerade bei Polsterbetten, die es in unzähligen Farben zu kaufen gibt, solltest Du Dich vielleicht nicht zu stark auf eine Farbrichtung beschränken − gedeckte Töne wie Grau oder Dunkelbraun lassen sich durch bunte Accessoires immer wieder neuen Stilrichtungen anpassen. Auch viele Modelle aus neutralen Materialien wie Holz oder Metall sind wahre Styling-Wunder unter den Betten: An schlichten Formen in edler Optik wirst Du garantiert länger Freude haben.

Doch welche Vorteile und Nachteile haben denn nun all die vielen Bettenformen und ‑arten, die Dir Möbelgeschäfte, Online-Möbelshops oder hippe Designer-Startups offerieren? In unserer Übersicht stellen wir Dir gängige Bett-Typen und -Formen näher vor!

Über 40 Bett-Arten im Überblick

Alle Infos findest Du unter „Stillbett“.

Alle Infos findest Du unter „Stillbett“.

Alle Infos findest Du unter „Stillbett“.

Diese Bettform ist sehr weit verbreitet: Im Grunde sind alle Betten, die nicht zu den Boxspringbetten gehören, Bettgestelle mit Matratze(n). Das Bettgestell besteht meist aus Holz oder Metall. Darauf liegt ein Lattenrost, auf den die Matratze platziert wird. Ziel dieser Kombination ist ein möglichst hoher Schlafkomfort. Es gibt viele Varianten wie das Einzelbett, das Doppelbett oder das Hochbett. Ein Bettgestell mit gepolstertem Kopfteil ermöglicht beim abendlichen Lesen eine bequeme Sitzposition. Am Bettgestell montierte Ablagen oder Nachtschränkchen eignen sich für die Aufbewahrung von Büchern, Taschentüchern, Sexspielzeug, nachts abgelegtem Schmuck etc. sowie als Abstellfläche für eine Nachttisch-Lampe. Auch in einem Schlafzimmermöbel-Komplettset ist in der Regel ein Bettgestell mit Matratze enthalten: Hierbei solltest Du besonders auf eine hochwertige Matratze achten.

Als Biobett werden Betten bezeichnet, die komplett ohne Metall auskommen. Während bei den meisten handelsüblichen Betten Bauteile aus Metall wie etwa Schrauben oder Winkeleisen benutzt werden, werden Biobetten völlig metallfrei produziert. Dahinter steckt der Gedanke, dass Metallteile am Bett den durch elektrische Geräte wie Handys erzeugten Elektrosmog verstärken, und der Schlaf dadurch gestört wird. Ob diese Theorie stimmt, ist bislang weder eindeutig erwiesen noch widerlegt.

Die meisten Biobetten werden von Schreinern aus hochwertigen, heimischen Holzarten hergestellt. Viele Modelle erfordern aufgrund ihrer anspruchsvollen Verarbeitungsweise besondere Kenntnisse und sind meist entsprechend hochwertig, aber leider auch teuer. Es gibt jedoch auch etwas preisgünstigere Biobetten in einfacher Steckbauweise, die leicht montiert und im Falle eines Umzugs auch wieder problemlos in ihre Einzelteile zerlegt werden können. Eine gute Alternative für den schmalen Geldbeutel können Pappbetten sein, die oft ebenfalls ohne Metall auskommen.

Diese ursprünglich aus den USA stammende Bettform hat statt eines Lattenrosts einen gefederten Unterbau (Boxspring), auf den meist eine Federkernmatratze sowie ein weicherer Topper aus Viscoschaum oder Latex gelegt werden. In Europa war das Boxspringbett zunächst vor allem in den skandinavischen Ländern beliebt, ist inzwischen aber auch in Deutschland immer stärker nachgefragt, da viele Menschen dieses Bettsystem aus Urlaubshotels kennen. Weil sich Boxspring-Systeme derzeit so gut verkaufen lassen, werden leider immer wieder auch Fakes angeboten. Gute Boxspringbetten haben ihren Preis und sind in einfacher Ausführung erst ab etwa € 1.500 – 2.000 zu haben. Welche Matratze zum Boxspringbett?

Für die Unterscheidung zwischen Doppel- und Einzelbett ist lediglich die Breite des Betts ausschlaggebend. Von einem Doppelbett oder Ehebett spricht man etwa ab den Abmessungen 140×200 oder 150×200 − ab da geht es immer weiter in die Breite, sodass auch 160×200, 180×200 und 200×200 häufige Standardformate für Doppelbetten sind. Mit einem Ehebett können Paare Ihre Zweisamkeit bequem genießen. Auch wenn es unzählige Typen von Ehebetten gibt, die aus allerlei Materialien (s. auch Holzbett, Pappbett, Polsterbett, Rattanbett) gebaut werden, unterscheiden sie sich hauptsächlich durch ihr Platzangebot. Auf Dauer ist für die meisten Paare erst ab einer Bettbreite von 160 cm genug Bewegungsfreiheit vorhanden. Zu klären ist immer auch die Frage, ob zwei separate Matratzen oder eine durchgehende Liegefläche gewünscht sind. Mehr zum Doppelbett lesen

Alle Infos findest Du unter „Doppelbett“ und auch in unseren Artikel zu Ehebetten findest Du nützliche Informationen zum Ehebett.

Ein Einzelbett oder Singlebett ist üblicherweise mindestens 80 und höchstens 120 cm breit. Einzelschläfer-Sonderformen wie das Kojenbett, das Sofabett oder die variable Umbauliege gehören ebenfalls zu den Einzelbetten. Ein Einzelbett nimmt nicht viel Platz weg und passt ideal auch in kleinere Räume. Während sich viele Singles in einem breiten Bett verloren vorkommen, bietet ihnen ein Einzelbett Geborgenheit und bei passender Ausstattung auch nicht weniger Komfort. Einzelbetten sind auch für Kinder- und Jugendzimmer gut geeignet. Personen mit mehr Platzbedarf oder SchläferInnen mit großem Bewegungsdrang können auch die Übergangsgröße 140×200 als Einzelbett nutzen.

Alle Infos findest Du unter „Stillbett“.

Etagenbetten nutzen die Zimmerhöhe voll aus und gelten deshalb zu Recht als Raumwunder. Das Etagenbett (auch Stockbett genannt) ist vor allem in Kinderzimmern vertreten, in denen zwei Geschwisterkinder gemeinsam schlafen. Meist sind beim Etagenbett zwei Einzelbetten übereinander angeordnet, sodass ein Kind oben und eines unten schläft. Das obere Bett ist über eine Leiter oder eine seitlich angebrachte Treppe zugänglich. Kinder nutzen Etagenbetten gern auch zum Spielen: Die Klettermöglichkeit holt ein bisschen Abenteuerspielplatz-Feeling ins heimische Kinderzimmer.

Es gibt Etagenbett-Formen, bei denen die Betten nicht direkt übereinander, sondern im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Vereinzelt sind auch Etagenbetten erhältlich, unter denen sich ein zusätzliches Gästebett für Übernachtungsgäste befindet, das bei Bedarf einfach auf Rollen hervorgezogen werden kann. Wer ein Etagenbett kaufen will, sollte immer auch nach Hochbetten Ausschau halten, da beide Begriffe häufig synonym gebraucht werden.

Ein Feldbett ist ein handlich zusammenklappbares, mit robustem Stoff bespanntes Gestell aus Holz oder Metall, das sich als tragbare Liege nutzen lässt. Seinen Ursprung hat das Feldbett im militärischen Bereich: Es konnte einigermaßen bequem mit ins Feld, also zum jeweiligen Kriegslager, getragen werden, sodass die Soldaten nicht auf dem kalten oder matschigen Boden schlafen mussten. Alle Erscheinungsformen des Feldbetts haben den Vorteil einer erhöhten, über den Boden erhabenen Liegefläche. Damit bieten sie mehr Schutz vor Kriechtieren wie Bodeninsekten, Skorpionen, Mäusen und Ratten, Schlangen etc.

Moderne Feldbetten mit leichtem, rostfreiem Aluminium-Gestell sind bei Campern beliebt (Campingliege), kommen aber auch in improvisierten Lazaretten oder Übernachtungshallen zum Einsatz. Auch in größerer Anzahl lassen sich Feldbetten platzsparend lagern und sind bei Bedarf rasch aufgebaut. Angler nutzen häufig die sogenannte Karpfenliege, die meist besonders belastbar ist und dank tellerförmiger Einzelfüße selbst in schlammigen Uferrandgebieten nicht einsinkt. Auch die Klapp-Gartenliege ähnelt einem Feldbett, verfügt aber meist nicht über dessen komplett zusammenfaltbaren Rahmen. Bei Gartenliegen sind zudem wohnlichere Liegeflächen aus Rattan bzw. Polyrattan, Kunststoffgeflecht oder Holz üblich. Einige Modelle lassen sich auf Kufen oder zwei großen Rädern einfach durch den Garten schieben − immer der Sonne (oder dem Schatten) hinterher.

Als Lieblingsbett der Frischverliebten gilt das Französische Bett mit seiner kuschelfreundlichen Breite von nur 150 cm. Sein Erkennungs-Merkmal ist eine durchgängige Matratze. Die gemeinsame Liegefläche ohne Besucherritze soll den typisch französischen Lebensstil verkörpern. Verliebte Paare können in einem Französischen Bett besser nah beieinander liegen, schmusen oder in der beliebten Löffelchen-Stellung liegen.

Das Französische Bett ist standardmäßig in unterschiedlichen Längen von 190 bis 220 cm erhältlich, sodass sich je nach Körpergröße das passende Format auswählen lässt. Neben der üblichen Breite von 150 cm werden heute immer häufiger auch baugleiche Betten in Breiten von 120 bis 180 cm unter der Bezeichnung Französisches Bett angeboten. Gemeinsam ist allen Französischen Bett die vollflächige, nicht durch eine störende Ritze unterbrochene Liegefläche. Mehr zum Französischen Bett lesen

Unter der Bezeichnung Funktionsbett versteht man Betten mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen, zu denen insbesondere die Bereitstellung von mehr Stauraum gehört. Als Funktionsbett gelten aber auch Modelle, die z. B. stapelbar, längenverstellbar oder ausziehbar sind, über Aufbewahrungs-Schubladen verfügen oder ein ausziehbares Gästebett als zusätzliche Schlafgelegenheit beinhalten.

Funktionelle Polsterbetten sind unterhalb der eigentlichen Liegefläche oft mit einem Bettkasten ausgestattet, der durch Hochklappen von Lattenrost und Matratze zugänglich ist, um darin Kissen, Bettdecken, Bettwäsche oder saisonale Kleidung aufzubewahren. Bei funktionellen Massivholzbetten sind meist Schubkästen oder offene Ablagen in den Längsseiten des Betts untergebracht. Bei Funktionsbetten wird hauptsächlich Wert auf eine möglichst platzsparende Bauweise gelegt, weshalb sie oft auch unter der Bezeichnung Kompaktbett angeboten werden.

Der ursprünglich in Japan beheimatete Futon ist ein minimalistisches Bodenbett, das tagsüber zusammengefaltet und in Schränken verstaut wird. Ein Original-Futon besteht aus einer mit Baumwolle gefüllten, rund 10 cm hohen Schlafunterlage namens shiki-buton („Auslege-Futon“) und einer Bettdecke namens kake-buton oder yogi.

Echte japanische Futons sind verglichen mit unseren westlichen Schlafgelegenheiten recht hart. Deshalb wird bei uns hauptsächlich eine verwestlichte Variante, das sogenannte Futon-Bett, angeboten. Dabei handelt es sich meist um ein niedriges, meist zur Sitzcouch zusammenfaltbares Bettgestell aus Holz oder Metall, auf dem sich eine dünnere, oft mit Naturmaterialien wie Rosshaar oder Latex gepolsterte Matratze befindet. Aufgrund ihrer niedrigen Einstiegshöhe ist diese Art von Futonbetten vor allem bei jüngeren Schläfern und Schläferinnen beliebt. Als Futonbett werden mittlerweile aber auch höhere und bequemere Betten in puristischen Designs bezeichnet, die das Futon-Konzept lediglich optisch imitieren. Mehr Infos über Futonbett & Futon

Sobald ein Baby anfängt, sich selbständig umzudrehen und mehr zu bewegen, ist die Zeit für ein Gitterbett gekommen. Wiege und Stubenwagen bieten nun nicht mehr genug Platz − gleichzeitig soll der Nachwuchs aber auch bei zunehmendem Bewegungsdrang sicher liegen oder sich an den Stäben hochziehen können, ohne aus dem Bett zu fallen. Das Gitterbett hat daher eine Liegefläche, die rundum von Gitterstäben umgeben ist.

Die Abstände zwischen den Gitterstäben müssen mindestens 4,5 cm betragen. Andererseits dürfen sie sich auch unter Belastung nicht mehr als 6,5 cm auseinanderbiegen lassen, da sonst die Gefahr bestehen könnte, dass sich das Baby einklemmt. Der Abstand zwischen Bettboden und oberer Kante soll mindestens 60 cm, in der höchsten Einstellung mindestens 30 cm betragen. Falls an einem Gitterbett Rollen vorhanden sind, müssen mindestens zwei davon feststellbar sein. All diese Sicherheitskriterien für Gitterbetten sind wesentlich, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Das Himmelbett hat an allen vier Ecken verlängerte Pfosten, zwischen denen Gardinen oder Vorhänge gespannt werden können. Bei einigen Himmelbetten findet sich auch ein Baldachin aus Holz oder Stoff, der ein noch gemütlicheres Ambiente schafft, weil die im Liegen sichtbare Deckenhöhe auf diese Weise optisch verringert wird. Geschlossen schafft das Himmelbett eine private Atmosphäre − bei offenen Vorhängen lockt es mit seiner märchenhaft romantischen Ausstrahlung.

Himmelbetten werden hauptsächlich aus Holz oder Metall gefertigt. Manche Modelle bestechen mit Schnörkeln und kunstvollen Schnitzereien, während sich andere betont nüchtern und modern geben. Ein Himmelbett ist sehr wandelbar, da sich mit Deko-Accessoires wie Lichterketten oder Deko-Girlanden immer wieder neue Looks gestalten lassen. Die meisten Modelle haben ein Doppelbett-Format, doch vereinzelt lassen sich auch schmalere Single-Himmelbetten finden. Zu letzteren gehört auch das Kinder-Himmelbett: Es ist besonders bei Mädchen beliebt und entsprechend oft im Prinzessinnen-Design gestaltet.

Für Schlafzimmer mit Dachschrägen oder sehr niedrigen Decken eignet sich ein Himmelbett aufgrund seiner Höhe weniger gut: Seine volle Wirkung entfaltet es in hohen Altbau-Räumen oder offen geschnittenen Lofts. Als Allergiker solltest Du darauf achten, dass Vorhänge bzw. Baldachin waschbar und leicht abnehmbar sind, da sich hier gern Staub sammelt. Hier findest Du mehr zum Himmelbett!

Die perfekte Wahl für Nischen oder kleine Räume ist oft ein Hochbett: Seine Liegefläche befindet sich so deutlich über Fußboden-Niveau, dass darunter noch genug Platz für einen PC-Arbeitsplatz, einen Schreibtisch, eine Regalwand, eine Kinder-Spielecke oder einen hinter Vorhängen verborgenen Behelfs-Stauraum findet. In Wohnungen ohne Zimmer-Aufteilung bietet ein Hochbett die Möglichkeit, den Schlafplatz als privaten Bereich vor neugierigen Blicken zu schützen: unten wird offen gewohnt, oben ganz intim geruht.

Ein Hochbett kann entweder über eine Leiter oder über eine davor oder daneben integrierte, schmale Treppe betreten werden. Viele Kinder wünschen sich ein Hochbett, weil es sich optimal als Ritterburg oder Schlossturm in phantasievolle Spielgeschichten einbauen lässt. Spezielle Kinder-Hochbetten sind häufig mit Extras wie Rutschen, Bettkästen oder ausziehbaren Gästebetten ausgestattet. Auch Hochbetten in Form eines Hauses oder einer Blockhütte sind besonders bei Kindern beliebt.

Als nachhaltiger Rohstoff natürlichen Ursprungs ist Holz heute wieder voll im Trend − dabei handelt es sich bei den meisten Holzarten um traditionelle Materialien, die schon sehr lange für den Bettenbau verwendet werden. Je nach Holzart, Farbnuance und Design passt ein Holzbett wohl in jedes Schlafzimmer – und aufgrund der riesigen Auswahl findet sicherlich fast jeder sein persönliches Lieblingsmodell. Wenn Du ein robustes, qualitativ hochwertiges Holzbett kaufen willst, achtest Du am besten auf die Bezeichnungen Vollholz und Massivholz: Auf diese Weise kannst Du sicher sein, nicht nur ein dünn mit Echtholz furniertes Spanplattenbett zu erstehen.

Holzbetten können sehr langlebig sein und werden gelegentlich über Generationen hinweg weitervererbt. Jedes Holzbett ist ein Unikat, denn die Maserung ist bei jedem einzelnen Holzbett ein wenig anders. Ein Holzbett kann auch farbig lasiert, gekalkt, gelaugt und/oder geölt werden, so dass die individuelle Maserung noch stärker hervortritt. Komplett aus Holz gefertigt und somit absolut metallfrei ist das sogenannte Biobett.

Anstelle eines Betts wird auf Abenteuerreisen oder Expeditionen häufig eine Kombination aus Luftmatratze bzw. Isomatte und Schlafsack als improvisierte Schlafstätte verwendet. Bei schlechten Bodenverhältnissen oder großer Hitze kommt eher eine Hängematte infrage, die beispielsweise zwischen zwei Bäumen aufgespannt werden kann. Nützlich ist auch ein Hüttenschlafsack, der für den Gebrauch in Innenräumen gedacht ist: Er schützt vor dem direkten Kontakt zu den auf Berghütten üblichen Wolldecken, die nicht nach jeder Benutzung gewaschen werden können. Auch so mancher Autositz soll Gerüchten zufolge schon als improvisierte Schlafstätte gedient haben.

Als Jugendbett werden Betten bezeichnet, die für Jugendzimmer vorgesehen sind und sich nach den Bedürfnissen von Teenagern richten. Jugendbetten können unterschiedlich konzipiert sein: Es gibt reine Schlafbetten, aber auch Funktionsbetten, die z. B. tagsüber dank zusätzlicher Rückenpolster als Sitzcouch zum Chillen verwendet werden können. Ein Jugendbett hat meist das Matratzenformat 90×200 cm. Sofern ausreichend Platz vorhanden ist, können aber auch großzügigere Abmessungen wie 100×200, 120×200 oder 140×200 gewählt werden − für hochgewachsene Teenager stehen Jugendbetten auch in Sonderlängen von 210 cm oder gar 220 cm zur Verfügung.

Das Bettgestell eines Jugendbetts kann aus Metall oder massivem Holz, aber auch aus mit Echtholz oder Kunststofffolien furnierten Holzwerkstoffen wie Spanplatten oder MDF bestehen. Das Jugendbett ist ein typisches Einzelbett − es gibt jedoch Modelle, die mit einem ausziehbaren, in einer großen Schublade untergebrachten Gästebett jederzeit Platz für übernachtende Freunde oder Freundinnen bieten. Viele Jugendbetten werden im Komplettset mit anderen Jugendzimmer-Möbeln angeboten, wobei Du auf eine hochwertige Matratze und einen stabilen Lattenrost achten solltest. Auch ein Hochbett oder Etagenbett eignet sich als Bett für Jugendliche: Gerade in kleinen Jugendzimmern können diese Raumwunder manches Platzproblem lösen.

Alle Infos findest Du unter „Schlittenbett“.

Weil Kinderzimmer zugleich Spiel- und Ruhezone sein sollen, muss auch ein Kinderbett häufig mehrere Zwecke erfüllen. Eine raffinierte Lösung bieten Spielbetten oder Hochbetten: Sie bringen Stauraum, Spieleecke und Schlafplatz in Einklang. Ein Etagenbett spart Platz, wenn sich zwei Geschwister dasselbe Zimmer teilen. Die meisten Kinderbetten werden spätestens im Laufe der Pubertät gegen ein stylisches Jugendbett ausgetauscht, doch es gibt auch Kinderbetten, die mitwachsen, weil sie sich variabel umbauen und/oder vergrößern lassen.

Praktisch sind Funktionsbetten, die mit integriertem Stauraum für Ordnung im Kinderzimmer sorgen. Kinderbetten mit herausziehbaren Schubladen, in denen sich eine Gästematratze befindet, beherbergen auch kleine Übernachtungsgäste oder dienen tagsüber als bodennahe Spielwiese. Da Kinderbetten beim Spielen und Toben stark beansprucht werden können, lohnt sich ein genauer Blick auf Sicherheit und Stabilität. Das GS-Prüfzeichen weist auf eine hochwertige, normgerechte Verarbeitung hin.

Babybetten sind in Größe und Ausstattung an die Schlafbedürfnisse von Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern angepasst. Üblich sind Liegeflächenformate wie 140 cm × 70 cm − also deutlich kleiner als bei Erwachsenenbetten. Ein schützender Rahmen oder Gitterstäbe hindern das Baby am Herausfallen.

Folgende Ausstattungs- und Qualitätsmerkmale sind beim Babybett wichtig:

  • Keine scharfen Kanten oder spitzen Ecken (Verletzungsgefahr!)
  • Polster im Kopfbereich oder Rundum-Polster als Verletzungsschutz
  • Abstand der Gittersprossen: laut DIN-Norm 4,5 – 6,5 cm
  • Ausreichende Gitterhöhe (ab Matratzen-Oberseite): für Neugeborene 30 cm, später je nach Körpergröße bis zu 60 cm
  • Matratze darf keinesfalls zu weich sein (Erstickungsgefahr!)
  • Keine gefährlichen Lücken zwischen Matratze und Bettrand
  • Bei 60° C maschinenwaschbarer Matratzen-Bezug für optimale Hygiene
  • Hilfreich können außerdem herausnehmbare Gitterstäbe (Schlupfstäbe), Rollen, ein abdunkelnder Betthimmel, ein höhenverstellbarer Lattenrost sowie diverse Umbaumöglichkeiten sein. Auch bei platzsparenden Schaukel-Wiegen oder den praktischen, mit Rollen versehenen Stubenwagen solltest Du unbedingt auf einen guten Luftaustausch und eine nicht zu weiche Matratze achten.

Mehr lesen? Unsere Tipps für die Baby-Matratze!

Der Begriff Kingsize-Bett stammt ursprünglich aus Amerika. Dort wird ein großes Doppelbett im US-Standardmaß 76×80 Inches (also 193×203 Zentimeter) als King Size Bed bezeichnet. Hierzulande weisen Kingsize-Betten wegen unseres metrischen Maßsystems jedoch meist die Abmessungen 200×200 cm auf. Auch schmalere Doppelbetten der Größe 180×200 cm werden gelegentlich als Kingsize-Doppelbetten bezeichnet.

Für Verbraucher verwirrend ist, dass ein Kingsize-Bett keine gesetzlich vorgeschriebenen Maße hat. Abgesehen von den gängigen Doppelbetten in 200×200 oder 180×200 tragen in Deutschland und anderen europäischen Ländern durchaus auch breite Betten in Überlängen, also Formate wie 200×210 oder 200×220 cm den Namenszusatz Kingsize oder King Size.

Alles übers Kingsize-Bett lesen!

Wenn Besuch mal spontan über Nacht bleibt, ist nicht unbedingt ein separates Gästezimmer nötig: Ein Klappbett kann im Handumdrehen aufgebaut werden, sobald es Zeit zum Schlafen wird. Am nächsten Morgen ist das Klappbett schnell wieder platzsparend verstaut. Zusammengeklappt lässt es sich auf Rollen an ein freies Plätzchen in der Abstellkammer, einer Nische oder dem trockenen Keller schieben − bis zum nächsten Einsatz.

Ein gutes Klappbett verfügt über einen stabilen Stahlrohr-Rahmen, einen bereits integrierten Lattenrost und eine hochwertige Matratze. Da Klappbetten als gelegentliche Schlaflösung konzipiert sind, ist ihre übliche Liegebreite von nur 80 cm absolut ausreichend. Das Highlight einiger Klappbetten ist ihr höhenverstellbares Kopfteil, das für zusätzlichen Komfort sorgt. Dank ihrer angenehmen Rahmenhöhe erleichtern Klappbetten auch älteren Menschen das Hinlegen und Aufstehen − zudem bieten sie genug Abstand zum Untergrund und schützen auch im Winter vor Bodenkälte.

Alle Infos findest Du unter „Seniorenbett“.

Metallbetten sind in vielen Bereichen einsetzbar: Es gibt sie als Einzel– oder Doppelbetten, in Form von Himmelbetten, als Kinder– und Jugendbetten oder als Tagesbett mit Sofafunktion. Modelle mit dünnen Metallrohren wirken trotz des robusten Materials (meist Eisen, Stahl oder Aluminium) filigran, können aber viel Gewicht aushalten und erweisen sich als äußerst langlebig.

Je nach Design passt ein Metallbett zu den unterschiedlichsten Einrichtungsstilen und ist vielseitig kombinierbar. Ein Metallbett mit zusätzlichem Stauraum unter dem Gestell eignet sich perfekt als Aufbewahrung für Bettbezüge oder Saisonkleidung. Wer häufig umzieht, ist mit einem leichten Alu-Bett am besten bedient, doch auch andere Metallbetten nehmen häufige Umzüge nicht übel, da sie sich problemlos zerlegen und wieder zusammenbauen lassen.

Ein spezielles Pflegebett bietet sich als Hilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter Mobilität an. Bettlägerige oder pflegebedürftige Patienten erlangen durch ein passend ausgestattetes Pflegebett bzw. Krankenbett mehr Selbstständigkeit und Mobilität. Mit vielfältigen Funktionen sorgen Pflegebetten dafür, dass die Pflegearbeit der Angehörigen oder Pflegedienst-MitarbeiterInnen weniger Kraftaufwand erfordert. Eine höhenverstellbare Liegefläche ist nicht nur bei einem Krankenhausbett nützlich, sondern auch zuhause bei alltäglichen Tätigkeiten wie Essen oder Medikamenteneinnahme hilfreich.

Die Größe eines Pflegebetts richtet sich nicht nur nach den Körpermaßen der Patientin bzw. des Patienten, sondern auch nach den häuslichen Raumverhältnissen. Die Arbeitslast, die in den Produktinformationen aufgeführt sein sollte, umfasst das Gesamtgewicht, das auf das Pflegebett ausgeübt werden darf: Für Menschen mit Übergewicht sind auch besonders stabile Pflegebetten erhältlich. Die Ausstattung eines Pflegebetts sollte immer in Abhängigkeit vom jeweiligen Krankheitsbild ausgesucht werden.

Ein Palettenbett im eigentlichen Sinne ist ein Bett, das aus Paletten (meist Euro-Paletten in den genormten Maßen 120 x 15 x 80 cm) zusammengebaut wird. Das Palettenbett hat viele Vorteile: Es ist stylisch, preisgünstig, einfach selbst zu bauen − und es ist nachhaltig, denn statt neuem Holz wird hier vorhandenes Holz genutzt. Wer ein Palettenbett als DIY-Projekt in Angriff nehmen will, bekommt die nötigen Paletten in Industriegebieten oft gegen ein Trinkgeld − allerdings sollten sie trocken und möglichst unbeschädigt sein.

Je nach Matratzengröße, Anzahl der SchläferInnen und gewünschter Liegehöhe können für den Bau von Palettenbetten zwei bis zehn Paletten benötigt werden. Wer nicht selbst ran möchte, kann sein Palettenbett auch fix und fertig im Möbeladen kaufen oder online bestellen − besonders alltagstauglich sind Modelle auf feststellbaren Rollen, denn solche Palettenbetten lassen sich mühelos verschieben.

Das Pappbett ist eine der nachhaltigsten Schlaf-Lösungen. Es wird meist aus Wellpappe gefertigt, die größtenteils aus recyceltem Altpapier besteht. Ein Pappbett ist leicht, transportabel und daher umzugstauglich. Außerdem gehören die meisten Pappbetten zu den günstigeren Bettgestellen, sodass sie auch den Geldbeutel schonen.

Wellpappe ist extrem stabil: 1 Kilogramm Pappe kann bis zu 1.000 kg Gewicht tragen. In versiegelter Form ist sie sogar wasserabweisend und feuerbeständig, sodass sie bedenkenlos auch zum Bettenbauen genutzt werden kann. So langlebig wie Metall- oder Massivholzbetten ist das Pappbett nicht, aber für einige Jahre kann es mobilen Stadtnomaden durchaus den optimalen Schlafplatz bieten. Pappbetten gibt es nicht nur im typischen Braunton, sondern auch bunt beschichtet.

Als Polsterbett wird ein Bett bezeichnet, dessen meist aus Holz oder Holzwerkstoffen gefertigtes Gestell inklusive Kopfteil in den sichtbaren Bereichen gepolstert und mit Leder, Kunstleder oder Stoff überzogen ist. Früher waren Polsterbetten üblicherweise stoff- oder lederbezogene Betten mit einem unter der fest verbauten Matratze (Festpolsterung) integrierten Bettkasten. Dieser Bettentyp, der auch unter dem Namen Polsterliege vermarktet wird, wird bis heute gerne in Mehrzweck- oder Gästezimmern genutzt: Tagsüber lässt er sich als wohnliches Sofa nutzen und sieht nicht „nach Bett aus“.

Mittlerweile werden hierzulande hauptsächlich Polster-Doppelbetten mit austauschbaren Matratzen angeboten, doch die Idee des praktischen Stauraums unter dem Lattenrost wurde beibehalten. Um tagsüber für eine einheitliche Optik sorgen zu können, erhalten Käufer zusammen mit einem Polsterbett meist auch gleich eine Tagesdecke in demselben bzw. einem farblich auf den Leder- oder Stoffbezug des Polsterbetts abgestimmten Stoff. Auch viele Boxspringbetten gehören zu den Polsterbetten, obwohl der typische Stauraum bei ihnen der Unterfederung (Boxspring) weichen muss.

Das Queen-Size-Bett stammt ursprünglich aus Nordamerika. Hotellerie und Bettenhandel benutzen die Bezeichnung Queen Size gern, da sie bereits ihrem Namen nach königlichen Schlaf verspricht. Ein US-Queensize-Bett misst 60×80 inch – das entspricht umgerechnet 152×203 cm. Da diese Größe bei uns nicht gängig ist, bezeichnet man hierzulande die in Deutschland üblichen Betten-Maße 140×200 cm und vor allem 160×200 cm als Queensize. Je nach Breite kann ein Queensizebett als Einzelbett, aber auch als platzsparendes Doppelbett verwendet werden.

Ein Queensize-Bett ist dank seiner Matratzenbreite von nur 140 oder 160 cm weniger sperrig und raumgreifend als ein traditionelles Ehebett, besticht dafür aber häufig durch eine besonders luxuriöse Optik. Schon auf den ersten Blick wirkt es dank imposanter Details sehr einladend und komfortabel. Neben herkömmlichen Bettgestellen mit Lattenrost werden auch Boxspring-Betten in Queensize angeboten.

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Ein Bett aus Rattan ist robust und wirkt zeitlos, sodass es über viele Jahre hinweg verwendet werden kann. Umzüge sind kein Problem, denn Rattanbetten sind relativ leicht und daher meist recht gut zu transportieren. Modelle mit der Bezeichnung Rattanbett können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Echtes Rattan und Peddigrohr wird aus Fasern der Rattanpalme oder verwandter Palmgewächse gewonnen. Es ist innen nicht hohl und daher besonders robust und tragfähig. Es kommen bereits von Natur aus unterschiedliche Brauntöne vor, doch Rattan lässt sich auch beliebig einfärben oder lackieren − zu jedem Wohnstil findet sich daher ein Rattanbett in passender Farbgebung.

Rattan wirkt sich als natürliches Material genau wie Holz positiv aufs Raumklima aus, da es Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Anders verhält es sich bei Polyrattan-Betten: Sie werden aus künstlichem, der Natur je nach Qualität mehr oder weniger stark nachempfundenem Kunststoff-„Rattan“ (Polyrattan) hergestellt. Da Polyrattan wasserfest, witterungsbeständig und leicht sauber zu halten ist, passt ein Bett aus diesem robusten Material perfekt in den Garten oder auf die Terrasse: Zum Chillen, aber auch zum Schlafen im Freien bei tropischer Sommerhitze.

Das extravagante Rundbett, das auch unter dem Begriff Schlaflandschaft angeboten wird, vereint die Vorteile von Boxspringbett und Doppelbett in sich. Ein Rundbett kann eine rechteckige oder quadratische Liegefläche mit handelsüblichem Lattenrost und normaler Matratze haben (hierzu passen praktischerweise auch die üblichen Spannbettlaken), kann aber auch mit einer runden Matratze ausgestattet sein. Gelegentlich gibt es auch ovale Rundbetten.

Die meisten Rundbetten zählen zu den Polsterbetten. Rundbetten sind in unzähligen Modellvariationen, Ausstattungen (Bettkasten, integrierte Regale, LED-Leselampen, USB-Ladestation etc.), Polstermaterialien, Farben, Formaten und Liegehöhen verfügbar. Am stabilsten sind Rundbetten, deren Gestell aus massivem Holz besteht. Da ein Rundbett den Raum dominiert und viel Platz benötigt, solltest Du vor dem Kauf nachmessen − auch für die Anlieferung durch Türen sollte bei nicht zerlegbaren Rundbetten genug Spielraum vorhanden sein, damit bei der Anlieferung keine böse Überraschung droht.

Zu Napoleons Zeiten galt das Schlittenbett als topmodern: Unter seinem Einfluss verbreitete sich die typische Bettform mit hochgezogenem Kopf- und Fußteil über ganz Europa, weshalb sie heute als typisch für die Stilrichtungen des Empire und Biedermeier gilt. Das Schlittenbett (englisch sleigh bed) wird wegen seiner Form auch Kahnbett genannt (französisch lit en bateau). Dabei gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Schlitten- und Kahnbett: Während das Kopfteil des Schlittenbetts höher ist als das Fußteil, sind beim Kahnbett beide Enden gleich hoch.

Sowohl beim Schlittenbett als auch beim Kahnbett können die Längsseiten ausgeschnitten oder in Kurven zugesägt sein, wobei die Enden jeweils ins Kopf- bzw. Fußteil übergehen. Sind bei einem Kahnbett oder Schlittenbett die oberen Ecken schneckenförmig gedrechselt, spricht man auch vom Gondelbett. Heute lassen sich Designer gern von diesen Grundformen inspirieren, kombinieren die traditionellen Formen des Schlittenbetts und des Kahnbetts jedoch meist mit modernen Materialien und Verarbeitungsmethoden.

Ein Schrankbett macht sich tagsüber unsichtbar und nimmt dabei kaum Platz weg: Wird es gerade nicht benötigt, lässt es sich in einen Schrank hochklappen − und wirkt nun wie ein ganz normales Möbelstück mit Tür(en). Das Schrankbett zählt zu den Funktionsbetten und ist üblicherweise schon beim Kauf mit einem Lattenrost ausgestattet. Bei der Wahl einer passenden Matratze sind manchmal Beschränkungen bei der Matratzenhöhe zu beachten, damit das Bett beim Hochklappen weiterhin problemlos in seine Einfassung passt.

Ein Schrankklappbett sorgt auf clevere Art für Ordnung: Tagsüber verschwindet die Liegefläche mitsamt Bettdecke und Kissen im Schrank, da sich das Bettzeug durch integrierte Spanngurte sicher befestigen lässt. Hochwertige Schrankbetten funktionieren mit geräuscharmen Gasdruckfedern, die beim Öffnen und Schließen kaum zu hören sind. Ein Nachteil von Schrankbetten ist, dass sie aus Sicherheitsgründen meist an einer stabilen Wand verdübelt werden müssen. Da im hochgeklappten Zustand keine ausreichende Belüftung stattfindet, sollte ein Schrankbett bei jeder günstigen Gelegenheit aufgeklappt auslüften dürfen, um Stockflecken oder Schimmel an der Matratze zu vermeiden.

Für ein Seniorenbett fühlt sich praktisch jede(r) viel zu jung − doch was zunächst ein wenig nach Altersheim klingt, hat nicht nur für ältere Menschen große Vorteile. Viele Seniorenbetten werden deshalb unter dem wohlklingenden Namen Komfortbett angeboten. Diese Bezeichnung passt tatsächlich perfekt: Seniorenbetten sind zwar altersgerechte Betten für ältere Menschen, aber durchaus auch für jüngere Menschen mit körperlichen Einschränkungen geeignet. Wer unter Schmerzerkrankungen oder eingeschränkter Beweglichkeit leidet, liegt mit einem Seniorenbett bzw. Komfortbett goldrichtig.

Ein Seniorenbett ist so konzipiert, dass es den Schlafbedürfnissen von Menschen mit Mobilitätsproblemen entgegenkommt. Seine Rahmenhöhe liegt bei ca. 50 bis 60 Zentimetern, ist also rund 10 bis 20 Zentimeter höher als bei anderen Betten. Mit einer dicken Matratze kann die Einstiegshöhe sogar noch etwas komfortabler gestaltet werden. Trotzdem ist auf den ersten Blick kaum ein Unterschied zu herkömmlichen Betten sichtbar, denn das Seniorenbett hat keinerlei Krankenhaus-Charakter. Seniorenbetten sind in vielen Materialien und Designs erhältlich. Sie werden als Einzelbett, aber auch als Doppelbett angeboten.

Alle Infos findest Du unter „Einzelbett“.

Alle Infos findest Du unter „Tagesbett“.

Ein Stillbett, oft auch Beistellbett oder Anstellbett genannt, ist ein spezielles Babybett, das direkt neben dem Elternbett aufgestellt wird. Das Stillbett ist meist höhenverstellbar und wird durch Haken oder Gurte lückenlos mit dem Bett der Eltern verbunden. Drei Seiten sind mit Gittern gesichert, nur die Seite zum großen Bett hin bleibt offen − deshalb wird das Beistellbett bzw. Stillbett im Scherz manchmal Babybalkon genannt. Je nach Situation lässt sich das Baby auf diese Weise jederzeit ganz einfach ins Elternbett herüberziehen oder wieder zurückschieben.

Mit einem Beistellbett haben Eltern ihren Säugling auch nachts dicht bei sich und geben ihm so Geborgenheit. Schläft die Mutter auf der Bettchen-Seite, braucht sie zum Stillen nur etwas näher heranzurücken. Weil das Baby direkt bei seinen Eltern, aber außerhalb der „Gefahrenzone“ des elterlichen Betts liegt, müssen die Erwachsenen keine Angst davor haben, ihr Kind im Schlaf versehentlich einzuklemmen oder zu erdrücken. Sehr praktisch sind faltbare Stillbetten für unterwegs, mobile Beistellbetten mit feststellbaren Rollen oder variable Stillbetten, die sich durch Einsetzen einer vierten Gitterseite zum Laufstall umbauen lassen.

Alle Infos findest Du unter „Etagenbett“.

Ein Tagesbett, auch Sofabett genannt, zählt zu den platzsparendsten Bettentypen überhaupt. Als echter Verwandlungs-Künstler tarnt es sich tagsüber als stylisches Sofa, doch am Abend ist das Bettzeug schnell wieder aus dem integrierten Bettkasten hervorgeholt. Ein Tagesbett (englisch daybed) eignet sich perfekt für Singles mit kleinen Wohnungen oder als Gästebett, das nicht direkt als solches erkennbar sein soll. Tagesbetten gibt es in vielen unterschiedlichen Looks und Materialien. Neben Sofabetten ohne Seitenlehnen, die frei im Raum aufstellbar sind, gibt es auch Liegen mit zwei oder drei Lehnen, die meist an einer Zimmerwand entlang platziert werden

Obwohl es auf den ersten Blick einer Couch ähnelt, bietet ein Tagesbett dank Lattenrost und Matratze dem Schlafkomfort eines vollwertigen Einzelbetts. Neben Tagesbetten, die Stauraum für Kissen und Bettdecke bieten, gibt es auch Modelle mit einer zweiten, ausziehbaren Matratze − das Einzelbett lässt sich dadurch zu einer Art Doppelbett umbauen, bei dem sich die beiden Liegeflächen allerdings auf unterschiedlichen Höhen befinden.

Das Twin-Bett, auch als Twin BedTwinbett oder Twin-Size-Bett bekannt, stammt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten. Weil ein amerikanisches Twin-Bett (deutsch: Zwillings-Bett) aus zwei separaten Einzelbetten im US-Standardformat 99 cm x 191 cm besteht, wird die Bezeichnung inzwischen auch international für schmale Betten mit ähnlichen Abmessungen verwendet. Jedes der beiden Twin-Betten hat seine eigene Matratze und sein eigenes Bettzeug.

Ein komplettes Twin-Bett besteht also aus zwei getrennten, häufig mit Abstand zueinander positionierten Einzelschläfer-Betten. Ein einzelnes, „halbes“ Twin-Bett wird in anderen englischsprachigen Ländern häufig als Single Bed (deutsch: Einzelbett) oder Single Twin Bed (einzelnes Zwillingsbett) bezeichnet, um Missverständnissen vorzubeugen. Weiterhin verwirrend: Wenn Hotels oder Möbelhändler die Bezeichnung Twinsize-Bett oder Twinbett nutzen, kann damit je nach Land und Region ein Bett gemeint sein, dessen Größe irgendwo zwischen 75×190 cm und 120×220 cm liegt. Im Zweifelsfall solltest Du daher unbedingt nachfragen, um welches Bettenformat es sich genau handelt.

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Ein Wasserbett umfasst einen Rahmen und eine darin liegende wassergefüllte Matratze. Die Matratze besteht aus einem stabilen PVC-Sack mit integriertem Heizsystem, der erst im heimischen Schlafzimmer mit Wasser befüllt wird − der Inhalt von etwa zwei Badewannen passt hier hinein. Die individuelle Wohlfühltemperatur zum Schlafen kann über ein Thermostat geregelt werden. Um Wellenbewegungen zu reduzieren, enthält die Wassermatratze zusätzlich spezielle Beruhigungsvliese, die unerwünschte Wasserbewegungen weitestgehend dämpfen.

Wasserbetten haben eine begeisterte Fangemeinde, sind aber sowohl bei ihrer Anschaffung als auch im Unterhalt eher im oberen Preissegment angesiedelt. Allein Heizkosten und Wasserpflegemittel können jährlich ca. € 150 verschlingen. Es gibt zwei Hauptformen von Wasserbetten: Softside und Hardside. Bei einem Softside-Wasserbett liegt der Wasserkern in einer isolierenden Schaumstoffwanne, die sich in viele handelsübliche Betten einbauen lässt, aber auch freistehend verwendbar ist. Beim Hardside-Wasserbett wird der Wasserkern rundum durch einen festen Rahmen (z. B. aus Holz) gehalten. Auch Mischformen sind unter verschiedenen Bezeichnungen erhältlich. Wasserbett ausführlich: Alle Vorteile & Nachteile!

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