Warum kann ich nicht schlafen, obwohl ich müde bin?

Schlaf nachholen

Aktualisiert am 3. Januar 2024
Veröffentlicht am 27. Dezember 2023

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Probleme mit dem Einschlafen können vorkommen und sind nicht gleich Anlass zur Sorge.
  • Wenn die Probleme allerdings wochenlang auftreten, sollte man sich in ärztliche Obhut begeben.
  • Schlafschuld ist auf Dauer gesundheitsschädlich und sollte daher unbedingt behandelt werden.
  • Oft helfen bereits auf Anhieb eine verbesserte Schlafhygiene, regelmäßige Schlaf-Wachzeiten und die Lösung bestehender geistiger und seelischer Probleme, um die Schlafqualität zu verbessern.

Schlechter Schlaf trotz Müdigkeit: Ursachen, Auswirkungen & Tipps

Gut geschlafen? Diese Frage kennen wir alle. Sie wird häufig gestellt, weil es nicht  selbstverständlich ist, dass man gut schläft. Denn auch das kennen die meisten von uns: Man hat schlecht oder kaum geschlafen, obwohl man hundemüde war.

Was ist da los? Gibt es Tipps, um dem vorzubeugen? Wir drücken kein Auge zu, sondern betrachten das Thema im Folgenden hellwach. Anregungen inklusive.

Schlaf ganzheitlich betrachten

Schlecht schlafen? Das kommt vor und ist kein Grund zur Sorge. Es sei denn, es ist nicht die Ausnahme, sondern fast schon die Regel. Die Schlafgesundheit sollte man daher immer langfristig betrachten. Einfach morgens mal eine kleine Notiz machen, wie der Schlaf war. Wer dann etwa drei Wochen lang seine Schlafqualität in diesem “Schlaftagebuch” erfasst hat, wird feststellen, ob er eine Schlafschuld angehäuft hat.

Denn wenn Schlafmangel chronisch ist, sollte man unbedingt medizinischen Rat einholen. Wer zu wenig schläft, riskiert seine Gesundheit. Das ist erwiesen. Der Schlaf gibt der Wissenschaft zwar heute noch viele Rätsel auf. Doch einige wichtige Dinge sind bereits geklärt.

Warum kann ich nicht schlafen, obwohl ich müde bin? Das sagt die Wissenschaft

Die Ablösung von Wachsein und Schlafen muss man sich wie ein großes Orchester vorstellen. Wenn wir schlafen wollen, übernehmen die Müdemacher im Körper die erste Geige. Müdemacher sind z.B. das Hormon Melatonin, der Neurotransmitter GABA oder das Stoffwechsel-Abbauprodukt Adenosin.

Wachmacher wie Orexin, Cortisol oder Noradrenalin überlassen den Müdemachern quasi die Musik. Das klingt jetzt sehr kompliziert. Ist es auch. Denn es gibt deutlich mehr Hormone und Botenstoffe, die unser Schlafen und Wachen steuern.

Wichtig ist an dieser Stelle: Wenn Wachmacher die Harmonie des auf müde getrimmten Orchesters stören, wird das Schlafen schwierig, obwohl wir doch müde sind. Solche Störungen können vielfältige Gründe haben. Schauen wir uns einige wesentliche kurz an:

Stress

  • Geldprobleme, Verlust des Arbeitsplatzes, Todesfall in der Familie. Forcierte Sorgen über die eigene Schlaflosigkeit u.ä.

Mangelnde Schlafhygiene

  • Koffeinhaltige oder alkoholische Getränke am Abend. Sport am späten Abend. Schwere Mahlzeiten am späten Abend. Informiere Dich in diesem Artikel über Schlafhygiene gerne tiefergehend.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen

  • B. Depressionen, Angststörungen. Missbrauch von Suchtmitteln. Herz- und Lungenerkrankungen u.ä.

Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Ausgiebiger Mittagsschlaf, der das Schlafen in der darauffolgenden Nacht stört.

  • Jetlag, Schichtarbeit

Und das sind nur Beispiele. Das Spektrum ist viel größer. Es ist also gar nicht so leicht, wirklich genau zu ermitteln, woher die Schlafstörung kommt. Daher erneut der Ratschlag, bei chronischen Beschwerden fachärztliche Hilfe zu suchen.

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Was passiert, wenn ich immer müde bin, aber nie schlafen kann? Mögliche Auswirkungen

Wer dauerhaft zu wenig schläft, schadet seiner Gesundheit. Deswegen sollten dauerhafte Schlafstörungen immer sehr ernst genommen werden. Schlaf heißt nämlich mitnichten, dass unser Körper ruht. Was Schlaf dem Körper Gutes tut, fehlt, wenn man nicht ausreichend schläft. Die möglichen Konsequenzen:

  • Fehlende Regeneration
  • Leichtere Gewichtszunahme
  • Schlechte Laune
  • Schnellere Erkältungen
  • Risiko für Herzerkrankungen
  • Gefahr von Depressionen
  • Zunehmende Kopfschmerzen
  • Aussehen leidet

Das sind nun wirklich keine schönen Aussichten. Daher ein paar einfache Tipps, die oftmals schon helfen können.

Was tun, wenn Du nicht einschlafen kannst, obwohl Du müde bist: Unsere Tipps

1 Die Uhr ignorieren

Blick auf den Wecker vermeiden. Entspannt bleiben.

2 Keine Angst vor dem Aufwachen

Aufwachen ist Bestandteil von gesundem Schlaf. Evolutionär betrachtet, bestand durch das Aufwachen die Möglichkeit, die Sicherheit des Schlafes zu checken. Aufwachen ist natürlich. Daher nicht problematisieren.

3 Keine Gedankenarbeit mit ins Bett nehmen

Die Prüfung, eine wichtige Präsentation, was auch immer – nicht wichtige geistige Herausforderungen im Bett weiterdenken wollen. Das hält wach und vom Schlafen ab.

4 Entspannung

Entspannung ist der Königsweg zum guten Schlaf. Rituale schaffen vor dem Schlafengehen. Unkompliziertes Hörbuch hören. Licht dimmen. Tee trinken. Meditieren o.ä.

5 Bei fortlaufenden Probleme professionelle Hilfe suchen

Wenn man immer nachts wach ist und nicht nur manchmal, sollte man zum Arzt gehen. Es könnte sein, dass man eine dauerhafte Schlafstörung hat, die behandelt werden muss.

FAQ

Beobachten, ob das Problem vorübergehend ist oder von Dauer.

Es zunächst mit Entspannungstechniken versuchen. Regelmäßige Schlafzeiten einhalten. Bei chronischen Beschwerden medizinischen Rat einholen.

Die Gründe können vielfältig sein. Ursachen können psychische Probleme sein, organische Störungen, gesundheitliche Beeinträchtigungen, aber auch die Tatsache, dass der Schlafdruck nicht hoch ist, weil bereits genug geschlafen wurde.

Bei der sog. Tagesschläfrigkeit ruht der Körper öfter am Tag. Dann ist man abends oft nicht mehr müde, kann nicht schlafen und die Tagesschläfrigkeit ist wieder hoch. Wenn das chronisch ist, sollte man medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

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