Rollmatratzen

Aktualisiert am 22. November 2023
Veröffentlicht am 3. Dezember 2020

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Matratzen sind so konzipiert, dass sie gerollt und komprimiert geliefert werden können
  • Sobald die Matratze an ihrem Bestimmungsort ist, kann sie einfach ausgerollt und entfaltet werden
  • Trotz ihrer kompakten Verpackung bieten die Rollmatratzen einen hohen Schlafkomfort

Definition: Was ist eine Rollmatratze?

Als Rollmatratze bezeichnet man jede Matratze, die zum Verkauf mithilfe leistungsstarker Maschinen und spezieller Verfahren unter hohem Druck komprimiert, zusammengerollt und vakuumverpackt wird. Vorteile einer Rollmatratze sind ihre platzsparenden Abmessungen sowie ihr geringerer Bedarf an Verpackungsmaterialien. Die meisten Rollmatratzen bestehen aus Schaumstoffen wie Komfortschaum, Kaltschaum, Gelschaum oder bestimmten Latexsorten. Gelegentlich sind aber auch Modelle mit Federkern als Rollmatratzen erhältlich.

Bisweilen wird der Begriff Rollmatratze missverständlich benutzt: Auch viele dünnere, bei Bedarf wiederaufrollbare Gästematratzen werden als Rollmatratzen angepriesen, wodurch es oft zu Verwechslungen kommt. Bei sogenannten Rollmatratzen mit einem nur wenige Zentimeter dicken Schaumstoffkern handelt es sich jedoch eher um Behelfsmatratzen, die eine praktische Notlösung für spontane Übernachtungen darstellen, sich aber nicht für die allnächtliche Nutzung eignen. Im Gegensatz zur „echten“, aufgewickelt vakuumierten Rollmatratze trägt diese Art Rollmatratze ihren Namen nur, weil sie sich auch von Hand relativ leicht immer wieder platzsparend aufrollen lässt − sie ist jedoch häufiger unter Rubriken wie Gästematratze, Schlafmatte oder Reisematratze zu finden. Seltener werden auch Futon-Matratzen oder Thaimatten als Rollmatratze bezeichnet.

Wir beziehen uns in diesem Artikel hauptsächlich auf Rollmatratzen für die dauerhafte Nutzung: Hochwertige Matratzen zum allnächtlichen Gebrauch, die maschinell komprimiert und in kompakter Rollenform zur Mitnahme oder zum Versand angeboten werden.

Einordnung des Matratzentyps

Da auch Rollmatratzen an sich ganz normale Matratzen sind, heben sich die Modelle hauptsächlich durch ihre unterschiedlichen Materialien voneinander ab. Grundsätzlich lassen sich drei Typen von Rollmatratzen unterscheiden:

  • Schaumstoff-Rollmatratzen

  • Latex-Rollmatratzen

  • Federkern-Rollmatratzen

Rollmatratzen aus Latex sind selten: Sie sind nicht nur teurer als die inzwischen ähnlich hochwertigen Kaltschaummatratzen, sondern lassen sich nur mithilfe aufwendiger Methoden in Rollenform vakuumieren, ohne Schaden zu nehmen. Auch bei Rollmatratzen mit Federkern stößt das übliche Verpackungsverfahren an Grenzen: Damit sich die Federn im Innern nicht verhaken, muss die Matratze zunächst liegend komprimiert werden, ehe sie zusammengerollt werden kann − und selbst dabei kann es durch eine Verschiebung der Stahlfedern zu irreversiblen Beschädigungen kommen.

Rollmatratzen aus langlebigen Schaumstoffen wie etwa hochwertigem Kaltschaum verhalten sich am unkompliziertesten: Aufgrund ihrer Materialeigenschaften eignen sie sich optimal fürs Verpacken als Rollmatratze, können abhängig von der Beschaffenheit ihres Kernmaterials aber sehr unterschiedliche Liegeeigenschaften aufweisen. Welche Rollmatratze am besten zu Dir passt, hängt von Deinem Körperbau und Deinen Schlafgewohnheiten genauso ab wie davon, ob Du unter Rückenschmerzen oder einer Hausstauballergie leidest. Nachfolgend informieren wir Dich genauer über die verschiedenen Rollmatratzentypen, ihre Merkmale und ihre Eignung für unterschiedliche Schlaftypen und Anwendungsbereiche.

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Schaumstoff-Rollmatratzen

Die meisten Rollmatratzen sind Schaumstoffmatratzen. Schaumstoffe, die hochwertig genug für die Matratzenherstellung sind, lassen sich in den meisten Fällen absolut problemlos in Vakuumfolien komprimieren: Ihre Matratzenkerne sind robust und enthalten keinerlei bruchempfindliche Metallteile. Rollmatratzen aus Komfort-, Visco-, Gel- oder (am häufigsten) Kaltschaum, die zu Transportzwecken kompakt aufgerollt werden, können ohne negative Folgen über mehrere Wochen hinweg verpackt bleiben, ohne dadurch beschädigt zu werden.

  • Komfortschaummatratzen bilden die wohl preisgünstigste, aber auch schlichteste Unterart der Schaumstoff-Rollmatratzen. Ihr Kern besteht aus nachgiebigem Polyurethan-Weichschaumstoff (auch: PU-, PUR- oder Purschaum), der meist eher flächenelastisch reagiert, sich den Körperkonturen also nicht exakt anpasst. Seine mittelmäßige Stützkraft genügt nur für leichte bis mittelschwere Personen ohne Rückenbeschwerden. Rollmatratzen aus Komfortschaum sind leicht und lassen sich entsprechend einfach handhaben. Sie sind luftdurchlässig und eignen sich auch bei Allergien, haben jedoch eine relativ kurze Lebensdauer.

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  • Kaltschaummatratzen bestehen aus höherwertigen, in speziellen Verfahren hergestellten Polyurethanschäumen. In guter Qualität bieten Rollmatratzen aus Kaltschaum auch schweren Personen einen hohen Liegekomfort, geben der Muskulatur selbst bei Rückenproblemen zuverlässige Stützung und passen sich durch ihre hohe Rückstellkraft und Punktelastizität optimal an den Körper an. Kaltschaum-Rollmatratzen sind leicht und atmungsaktiv, kaum anfällig für Schimmel und Hausstaubmilben und deshalb ideal für AllergikerInnen geeignet. Sie liegen eher im mittleren Preissegment, sind dafür aber deutlich langlebiger als Modelle aus Komfortschaum. Ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bringt sie in den Absatzstatistiken der Rollmatratzen regelmäßig an die Spitze.

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  • Viscoschaummatratzen passen sich unter Einwirkung von Körperwärme langsam, aber exakt an die Silhouette an und passen gut zu Personen mit schwachem nächtlichem Bewegungsdrang, die gern in einem warmen Zimmer schlafen. Bei aktiveren SchläferInnen oder kühleren Raumtemperaturen kann die lange Reaktionszeit des Memory-Schaums jedoch das Umdrehen erschweren. Visco-Rollmatratzen sind allergikergeeignet und halten meist lange, sind allerdings relativ teuer. Da ihr Kernmaterial wenig luftdurchlässig ist, sollten sich Menschen mit Neigung zu Nachtschweiß besser für einen anderen Rollmatratzentyp entscheiden.

    Mehr erfahren über Viscoschaummatratzen

  • Gelschaummatratzen sorgen für eine punktuelle Druckentlastung und reaktionsschnelle Stützung. Unabhängig von Raum- und Körpertemperatur geben sie punktelastisch nach, passen sich der Körperform an und sorgen aufgrund ihrer guten Feuchtigkeits-Ausleitung für ein angenehm trockenes Schlafklima. Matratzen aus Gelschaum können nur bedingt als Rollmatratzen angeboten werden: Ob sich die Modelle unbeschadet vakuumieren lassen, hängt vom Aufbau des Matratzenkerns ab. Rollmatratzen aus Gelschaum bieten eine lange Haltbarkeit, gehören jedoch auch zu den teuersten Schaumstoff-Rollmatratzen.

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Latexschaum-Rollmatratzen

Latex-Rollmatratzen bestehen aus Kautschuk natürlicher oder synthetischer Herkunft, der mithilfe unterschiedlicher Verfahren aufgeschäumt wird. Die meisten Latexmatratzen reagieren − je nach verwendeter Latexsorte − aufs Vakuumieren wesentlich sensibler als PUR-Schaumstoffe. Tendenziell eignen sich Modelle mit hohem Naturlatexanteil besser zum Rollen als rein synthetische, und nach dem Talalay-Verfahren produzierte Matratzenkerne überstehen die Komprimierung besser als Latexmatratzen mit anderen Herstellverfahren.

Die Rollen selbst dürfen nur schwach komprimiert werden, wodurch sie nicht ganz so transportfreundliche Maße erreichen wie Rollmatratzen aus anderen Schaumstoffen. Zudem ist ihre Lagerfähigkeit als Rollmatratze zeitlich stark begrenzt. Aufgrund all dieser Schwierigkeiten gelangen Latexmatratzen nur selten in Form von Rollmatratzen in den Handel. Beim Onlinekauf werden Latex-Rollmatratzen wegen ihrer unhandlichen Abmessungen meist per Spedition angeliefert.

Latex-Rollmatratzen sind im Vergleich zu modernen Kaltschaummatratzen sehr schwer, pflegeintensiv und sperrig in der Handhabung. Obwohl Latex-Rollmatratzen eine sehr gute Körperanpassung mitbringen, lange halten und allergikerfreundlich sind, schreckt ihr hoher Preis viele potentielle Käufer ab. Zudem sind sie wenig atmungsaktiv und eignen sich wegen ihres warmen Schlafklimas hauptsächlich für Menschen, die nachts schnell frieren.

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Federkern-Rollmatratzen

Auch Federkernmatratzen werden eher selten in Rollenform angeboten: Durch den hohen Biegewiderstand und die Bruchanfälligkeit der starren Stahlfedern ist ihre Komprimierung viel komplizierter. Vielen Herstellern waren die Reklamationsquoten zu hoch, doch einzelne Anbieter wie das schwedische Einrichtungshaus IKEA haben offenbar eigene Verfahren entwickelt, die zu funktionieren scheinen. Federkern-Rollmatratzen sind teils schon zu niedrigen Preisen erhältlich und bieten aufgrund ihrer unnachgiebigen Struktur auch Personen mit höherem Körpergewicht genug Stützung.

Schlichtere Federkern-Rollmatratzen sind billig und robust, passen mangels Punktelastizität jedoch schlecht zu Seitenschläfern, leichten Personen oder Menschen mit Rückenproblemen. Höherwertige Federkern-Rollmatratzen mit Taschen- oder Tonnentaschenfederkern sind zwar punktelastischer, aber auch deutlich teurer. Anders als Schaummatratzen sind viele Federkern-Rollmatratzen zu starr für verstellbare Lattenroste. Insgesamt gelten Federkernmatratzen als langlebig und atmungsaktiv, sind jedoch relativ schwer und durch ihre höhere Milbenanfälligkeit nicht für Allergiegeplagte zu empfehlen.

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Verpackung der Rollmatratze

Wie wird die Matratze als Rolle komprimiert verpackt?

Obwohl es Rollmatratzen aus Schaumstoff schon länger gab, kamen aufgerollte Matratzen im großen Stil erst gegen Ende der 1990er Jahre in den Handel: Eine deutsche Firma meldete die für diesen Verpackungsprozess nötige Maschine namens RollPack 1996 zum Patent an. Inzwischen wird dieser Name häufig auch für andere Maschinen verwendet, die ebenfalls Matratzen im Rollenformat verpacken können. Unabhängig vom angewendeten Verfahren wird das Aufrollen und Folienverpacken von Matratzen oft generell als RollPacken bezeichnet.

Die drei gängigsten Verpackungsmethoden für Rollmatratzen unterscheiden sich zwar voneinander, bewirken aber dasselbe: Die Matratze wird weitestgehend von Luft befreit und verliert dadurch stark an Volumen − das Aufwickeln zur Rolle sorgt zudem für handlichere Transportmaße. Sehr unterschiedlich sind allerdings die Kosten für diesen Prozess und die Menge der benötigten Kunststoff-Folie.

Vakuumverpackung

Beim Vakuumieren wird die Matratze in einen Folienbeutel geschoben und anschließend unter hohem Druck zusammengepresst, sodass die Luft aus dem Matratzenkern entweicht. In gepresstem Zustand wird die offene Seite des Beutels luftdicht verschweißt, die vakuumierte Matratze von Hand oder maschinell aufgerollt und − um diese Form zu erhalten − in einen weiteren Klarsichtbeutel geschoben.

Nahezu alle Matratzentypen lassen sich auf diese Weise vakuumverpacken, wobei sich Schaumstoffmatratzen am unproblematischsten verhalten. Für eine Einzelmatratze im Standardformat 100 x 200 Zentimeter werden in diesem Verfahren rund  6 m² Folie benötigt.

Matratze mit Folie wickeln

Das Wickelverfahren beginnt damit, dass die Matratze in eine Rollentrommel geschoben wird. Zwischen Matratze und Trommel hängt die Folie, die sich bei diesem Vorgang um die Matratze legt. In der Trommel sind Walzen angebracht, welche die sich drehende Matratze samt Folie zugleich aufrollen und pressen.

Ähnlich funktioniert eine Methode, bei der die Matratze statt in eine Trommel um eine Achse mit großer Andruckrolle gewickelt wird. Bei beiden Verfahren wird zum Schluss das freie Ende der Plastikfolie verschweißt oder festgeklebt. Auch hier beläuft sich der Folienverbrauch eine Single-Matratze mit den Abmessungen 100 x 200 Zentimeter auf etwa 6 m².

RollPacken

Das RollPack-Verfahren kommt während des Aufrollens der Matratze ganz ohne Folie aus, obwohl die Matratze auch hierbei in einer Trommel spiralartig aufgewickelt und gepresst wird. Die zunächst ohne Folie komprimierte Matratze wird mittels eines Schiebers zu einer Trommelseite herausgeschoben, wobei sie ein Rohr durchläuft, über das vorab ein stabiler Kunststoffbeutel geschoben wurde. Dieser stülpt sich nun automatisch über die Matratze und wird sogleich maschinell durch einen Clip, etwas Klebeband oder eine Schweißnaht verschlossen.

Dass die Matratze beim Aufrollen selbst nicht umwickelt werden muss, sondern erst zum Schluss in einen Beutel geschoben wird, senkt den Folienverbrauch für eine 100×200-Matratze um circa 75 Prozent auf nur noch 1,5 m². Beim RollPacken handelt es sich also um ein vergleichsweise kostengünstiges und umweltschonendes Verfahren.

Vorteile, Nachteile & Eignung

Vorteile einer Rollmatratze

Die platzsparenden Abmessungen von Rollmatratzen wirken sich auf dem Weg von der Produktionsstätte ins heimische Schlafzimmer gleich mehrfach positiv aus: Der vereinfachte Transport und die Reduzierung von Kunststoff-Abfall im Vergleich mit der Folienmenge bei unkomprimierten Matratzen resultiert häufig auch in etwas niedrigeren Verkaufspreisen.

Überblick: Vorteile einer Rollmatratze

  • Geringer Platzbedarf beim Transport

  • Niedrigere Transport- bzw. Versandkosten

  • Bei Kauf vor Ort: Rollmatratzen lassen sich direkt einpacken & mitnehmen

  • Bei Online-Kauf: Versand erfolgt meist kostengünstig per Paketdienst

  • Viele Rollmatratzen lassen sich problemlos alleine tragen

  • Bei den meisten Formaten genügt ein PKW als Transportmittel

  • Weniger Verpackungsmaterial erforderlich, v. a. beim RollPack-Verfahren

  • In der Regel vergleichsweise günstig

  • Bis zur Verwendung platzsparend lagerbar

Nachteile einer Rollmatratze

Sofern beim Kauf einer Rollmatratze die wichtigsten Qualitätskriterien beachtet werden (s. Kapitel 2.4), hat die Verwendung einer Rollmatratze abgesehen von der etwas kleineren Modell-Auswahl kaum nennenswerte Nachteile. Schwierigkeiten sind eher bei minderwertigen Billigmodellen zu erwarten. Mit hochwertigen Rollmatratzen treten so gut wie nie Probleme auf − lediglich die Wartezeit vom Entpacken bis zur ersten Nutzung stellt manche Ungeduldige auf die Probe.

Überblick: Mögliche Nachteile einer Rollmatratze

  • Nach dem Auspacken nicht sofort verwendbar

  • Minderwertiger Schaumstoff entfaltet sich evtl. nicht vollständig

  • Geringere Auswahl an verfügbaren Matratzenarten & -modellen

  • Billig-Rollmatratzen sind oft zu dünn, unkomfortabel & kurzlebig

Für wen eignet sich eine Rollmatratze?

Geeignet ist eine hochwertige Rollmatratze im Grund für jede(n) − die Auswahl der richtigen Rollmatratze hängt hauptsächlich davon ab, wie gut Material und Liegeeigenschaften zum jeweiligen Schlaftyp passen. Sinnvoll ist eine Rollmatratze, wenn Du Deine neue Matratze selbst transportieren musst, Dir aber kein großes Fahrzeug zur Verfügung steht: Die raumsparende Verpackungsweise der Rollmatratze erspart Dir den kostspieligen Leihtransporter oder das Großraumtaxi. Auch beim Onlinekauf sind Rollmatratzen empfehlenswert: Da sie per Paketdienst geliefert werden können, bekommst Du sie ganz bequem bis an die Wohnungstür gebracht.

Bei Umzügen kommt es häufiger vor, dass sich die Lieferung des bestellten neuen Bettgestells verzögert. Auch in diesem Fall erweisen sich Rollmatratzen als praktisch, da ihre Aufbewahrung bis zur endgültigen Nutzung im kompakten, aufgerollten Zustand erfolgen kann. Ist das Bett schließlich eingetroffen und fertig aufgebaut, kann die Matratze jederzeit entrollt und je nach Material und Qualität oft schon nach wenigen Stunden benutzt werden.

Besonders bemerkbar macht sich dieser Effekt bei einer großen, sperrigen Doppelbett-Rollmatratze, doch auch bei zwei kleineren Matratzen gestaltet sich mit Rollmatratzen die Aufbewahrung viel einfacher als mit herkömmlich verpackten Matratzen.

Die folgenden Beispiele für die Verpackungsmaße gängiger Matratzenformate belegen den Platzspar-Effekt verpackter Rollmatratzen sehr anschaulich (alle Maße beziehen sich auf unsere Snooze Project Matratzen, die ebenfalls als Rollmatratzen geliefert werden).

Liegefläche

Matratzen Maße

Verpackungsmaße

90 x 190 cm

90 x 190 x 19 cm

50 x 50 x 90 cm

90 x 200 cm

90 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 90 cm

100 x 200 cm

100 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 100 cm

120 x 200 cm

120 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 120 cm

140 x 200 cm

140 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 140 cm

150 x 200 cm

150 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 150 cm

160 x 200 cm

160 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 160 cm

180 x 200 cm

180 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 180 cm

200 x 200 cm

200 x 200 x 19 cm

50 x 50 x 200 cm

200 x 210 cm

200 x 210 x 19 cm

50 x 50 x 200 cm

200 x 220 cm

200 x 220 x 19 cm

50 x 50 x 200 cm

Tipps für den Kauf von Rollmatratzen

Angesichts der unterschiedlichen Rollmatratzen-Typen und -Qualitäten gibt es für sämtliche Verwendungsbereiche, Schlafvorlieben und Schlaftypen das passende Modell − doch wegen der großen Auswahl fällt es nicht leicht, die richtige Rollmatratze mit dem besten individuellen Schlafkomfort zu finden. Vorzüge und Nachteile variieren je nach Material, hängen aber innerhalb eines Matratzentyps auch vom Aufbau des Matratzenkerns und vielen weiteren Faktoren ab.

Format der Rollmatratze

Eines der wichtigsten Kaufkriterien für Rollmatratzen ist die passende Größe. Falls Du bereits ein Bettgestell samt Lattenrost besitzt und lediglich Deine Matratze(n) austauschen möchtest, solltest Du vor der Bestellung genau ausmessen, welche Matratzenlänge und -breite für Dein Bett passend ist.

Beim Doppelbett stellt sich außerdem die Frage, ob es eine vollflächige Matratze ohne Besucherritze sein soll, oder ob Ihr zugunsten separat verstellbarer Bettseiten zwei Einzelmatratzen bevorzugt. Die Wahl verschiedener Modelle aufgrund von Abweichungen bei der bevorzugten Schlafposition oder beim Körpergewicht sind zumindest bei modernen One-fits-All-Rollmatratzen (wie z. B. der Snooze Project Matratze) nicht mehr nötig: Hierauf schlafen auch sehr unterschiedliche Paare gut, da sich die Liegefläche für praktisch alle Schlaftypen gleichermaßen eignet.

Möchtest Du Dir sowieso ein neues Bett kaufen oder Deine Rollmatratze auf dem Boden benutzen, kannst Du Dich frei für beliebige Abmessungen entscheiden. In diesem Fall ist es wichtig, neben Deiner Körpergröße auch Dein Schlafverhalten in die Überlegungen miteinzubeziehen: Ein 1,90 m großer Single, der zu unruhigem Schlaf neigt, benötigt ein anderes Rollmatratzen-Format als eine Familie, in der zwar alle unter 1,75 m groß sind, bei der aber gelegentlich bis zu vier Personen gemeinsam im Doppelbett schlafen.

Während eine Rollmatratze 80×200 – oder eine etwas breitere Rollmatratze 90×200 – vor allem für Personen geeignet ist, die sich während der Nacht wenig bewegen, liegen aktivere EinzelschläferInnen mit einer Rollmatratze 100×200 eher richtig. Bei gelegentlichen Nachtbesuchen vom schlafwandelnden Partner sollte es mindestens eine Rollmatratze 120×200 sein.

Die nächstbreitere Größe, ein französisches Bett mit passender Rollmatratze 140×200, erfreut sich bei frisch Verliebten oder Nachtschwärmern mit gelegentlichen Übernachtungsgästen großer Beliebtheit. Obwohl die Liegefläche einer Rollmatratze 160×200 etwas platzsparender, aber auch schmaler als beim klassischen Doppelbett – bzw. einer Rollmatratze 180×200 – ausfällt, wird auch sie von vielen Paaren als komfortabel empfunden, selbst wenn sich ab und an der Nachwuchs oder ein geliebter Vierbeiner dazugesellt.

Welche Matratzengröße am besten zu Dir bzw. Euch passt, findest Du mit unserem Matratzengrößen-Ratgeber ganz leicht heraus.

Gewicht & Transportfreundlichkeit der Rollmatratze

Ihre kompakte Form erleichtert den Transport von Rollmatratzen ungemein. Musst Du Deine Rollmatratze selbst transportieren, solltest Du jedoch auch auf ihr Gewicht achten – das gilt vor allem für größere Doppelbett-Rollmatratzen, für deren Kern mehr Material eingesetzt wird als für vergleichbare Einzelschläfer-Rollmatratzen.

Im Freizeit- und Campingbereich, wo die Matratze jeden Morgen verstaut werden muss, sind leichte Rollmatratzen aus Schaumstoffen mit niedrigem Raumgewicht nicht umsonst beliebt. Auch im häuslichen Bereich lassen sich diese gut handhaben, anheben oder wenden – doch im Dauergebrauch erweisen sich schwere, hochwertigere Rollmatratzen als beträchtlich komfortabler und langlebiger.

Als Kompromiss empfiehlt sich die Wahl eines an sich eher leichten Matratzentyps (etwa einer Kaltschaummatratze), bei dem Du dann aber eine hochwertige Qualitätsstufe mit hohem Raumgewicht bevorzugen solltest.

Höhe bzw. Dicke der Rollmatratze

Damit der Körper beim Schlafen genug Stützung erfährt und nicht bis auf den harten Lattenrost oder Boden einsinkt, sollte auch eine Rollmatratze eine gewisse Höhe haben. Anderenfalls kann es auf die Dauer zu ergonomisch ungünstigen Schlafpositionen kommen, die zu Muskelverspannungen oder Rückenprobleme führen. Dünne Rollmatratzen eignen sich daher höchstens für die gelegentliche Nutzung als Gästematratze, im Wochenendhaus oder im Wohnmobil.

Matratzen mit einer Dicke von über 22 Zentimetern werden oft als besonders hochwertig angepriesen, sind nach Untersuchungen der Stiftung Warentest aber auch besonders teuer. Extrahohe Rollmatratzen sorgen dabei nicht automatisch für mehr Schlafkomfort, denn sofern die Materialqualität stimmt, werden gute Liegeeigenschaften selbst bei schweren Schläfern bereits ab einer Rollmatratzen-Höhe von etwa 18 Zentimetern erreicht.

Extrem dicke Rollmatratzen sind höchstens dann interessant, wenn Du trotz eines sehr tiefen Bettrahmens eine bequeme Aufstehhöhe schaffen möchtest – besonders für SeniorInnen ist dies ein wichtiges Thema. Weil dicke Matratzen aber auch schwerer und schlechter handhabbar sind, ist es meist sinnvoller, die normale Rollmatratze durch einen dicken Matratzentopper zu ergänzen. Solltest Du Dir später doch ein anderes, höheres Bett anschaffen, kannst Du den Topper jederzeit wieder weglassen.

Härtegrad

Viele herkömmliche Rollmatratzen sind in mehreren Härtegraden erhältlich, zu denen häufig auch der Körpergewichts-Bereich der jeweiligen Zielgruppe angegeben wird. Die einzelnen Matratzen-Härtegrade werden durch eine Buchstaben-Zahlen-Kombination wie H3 oder F4 angegeben, sind Testergebnissen zufolge aber wenig verlässlich. Die unterschiedlichen Bezeichnungen und Härtegrad-Skalen wirken verwirrend, da sie sich nicht an einer einheitlichen Systematik orientieren.

Schlafexperten erachten bei Rollmatratzen aus Schaumstoffen wie Komfort- oder Kaltschaum eher den RG-Wert als wesentlich, zumal für Härtegrade weder eine verbindliche Norm noch eine mathematisch nachvollziehbare Berechnungsformel existiert. Weil das Liegegefühl sehr individuell ist, raten wir zu hochwertigen Rollmatratzen mit hohem Raumgewicht, die im Rahmen risikoloser Geld-zurück-Garantien und Probeschlaf-Optionen in Ruhe zuhause ausprobiert werden können.

Zahlreiche moderne One-fits-All-Rollmatratzen wie die Matratzen von Snooze Project kommen völlig ohne Härtegrad-Angaben aus: Sie werden meist als mittelfest bezeichnet, wobei sie sich durch druckreaktive Materialien besonders gut an den Körperbau und die individuellen Schlafgewohnheiten anpassen können. Die Stützkraft derartiger Rollmatratzen steigt mit dem Gewicht der darauf liegenden Person, sodass sowohl leichte als auch schwere Personen auf derselben Matratze bequem schlafen können.

Raumgewicht & Angaben zum RG-Wert

Ein sehr aussagekräftiger Hinweis auf die Qualität einer Rollmatratze ist ihr Raumgewicht (auch RG-Wert genannt): Es gibt die Dichte des verbauten Schaumstoffs an und sollte möglichst hoch sein, um das gleichbleibende Liegeverhalten und die lange Haltbarkeit der Rollmatratze sicherzustellen. Im Gegensatz zum Härtegrad lässt sich das Raumgewicht jeder Schaummatratze mathematisch berechnen und innerhalb desselben Matratzentyps mit dem Raumgewicht anderer Modelle vergleichen.

Je höher das Raumgewicht, desto besser sind die Gebrauchseigenschaften einer Schaumstoff-Rollmatratze. Bei Rollmatratzen aus Kaltschaum sind RG-Werte ab 20 kg/m3 üblich, während die besten Modelle dieses Matratzentyps auch RG-Werte von 50 oder mehr erreichen können. Empfehlenswerte Qualitäten beginnen ab einem Raumgewicht von etwa 35. Trotz des Schicht-Aufbaus der meisten Modelle geben einige Hersteller leider nur das gesamte Raumgewicht an, was die qualitative Einschätzung der unterschiedlichen Schichten erschweren kann.

Rollmatratzen mit hohem RG-Wert enthalten eine größere Menge des Ausgangsmaterials. Aufgrund ihres höheren Gewichts sind sie zwar etwas schwieriger handhabbar als leichtere Billig-Rollmatratzen mit niedrigen RG-Werten, haben dafür aber bessere Stützeigenschaften und eine deutlich längere Lebensdauer.

Liegezonen bei Rollmatratzen

Bei einer 7-Zonen-Rollmatratze unterteilen nachträgliche Einschnitte den Matratzenkern in unterschiedlich nachgiebige Liegezonen. Hierdurch sollen schwerere Körperregionen tiefer in die Matratze einsinken können, während leichte Bereiche gestützt werden. Ziel ist ein höherer Liegekomfort für den gesamten Körper: Die Muskulatur soll sich im Schlaf besser entspannen und erholen können.

Während der Nacht bleibt kaum jemand mit jedem Körperbereich auf der dafür vorgesehenen Zone liegen. Zudem können Rollmatratzen aus Kaltschaum oder anderen Schaumstoffen innerhalb derselben Charge unterschiedlich hart ausfallen: Bei nachlässiger Produktion kommt es schnell zu Abweichungen bei der Materialdichte, sodass auch Zonenschnitte nicht mehr wie angegeben wirken. Aus diesen Gründen wird das Konzept mehrerer Liegezonen von immer mehr Fachleuten als überschätzt angesehen.

Die gute Qualität einer Matratze hängt hauptsächlich von ihrer fachgerechten Verarbeitung und hochwertigen Materialien ab, sodass Du Deine Kaufentscheidung nicht von der Zonierung abhängig zu machen brauchst. In Verbrauchertests erreichen Matratzen mit weniger Einschnitten oder ganz ohne Liegezonen oft sogar bessere Bewertungen als teure 7-Zonen-Matratzen mit aufwendigen Wellen- oder Würfelschnitten.

Matratzenbezug

Aus hygienischen Gründen sollte jeder Matratzenbezug mit einem Rundum-Reißverschluss ausgestattet sein: Dadurch lässt er sich bei Verunreinigungen oder Flecken einfach abnehmen und in die Waschmaschine stecken. Auch Allergiker können auf diese Weise Staub und Milben regelmäßig beseitigen. Synthetische Fasern sorgen für die bessere Formstabilität und höhere Elastizität des Bezugsstoffs – viele Rollmatratzen-Bezüge werden heute sogar komplett aus Synthetikfasern gefertigt, da sich diese im langjährigen Einsatz als pflegeleichter und haltbarer erwiesen haben.

Waschtemperaturen bis 60° C sollten schon aus Hygienegründen für jeden Matratzenbezug zugelassen sein: Nicht nur Hausstaubmilben, sondern auch Viren, Pilzsporen und Bakterien werden durch das heiße Waschwasser im Zusammenspiel mit bleichehaltigen Vollwaschpulvern nahezu vollständig entfernt bzw. abgetötet. Der Bezugsstoff sollte um die Rollmatratze herum nicht allzu stramm sitzen, um die Nachgiebigkeit des Matratzenkerns nicht zu vermindern.

Wie man einen Matratzenbezug am besten waschen und trocknen sollte, erklären wir in unserem Ratgeber Matratzenbezug.

Allergiker-Eignung

Wie gut sich eine Rollmatratze für AllergikerInnen eignet, hängt wie bei allen Matratzen vornehmlich vom Matratzentyp ab. Da sie Milben so gut wie keine Chance lassen, sind bei einer Hausstauballergie Schaumstoff-Rollmatratzen im Vergleich zu Federkernmatratzen die bessere Wahl. Achten solltest Du dabei auf eine hohe Atmungsaktivität, die beispielsweise durch Kaltschaum-Rollmatratzen aus besonders offenporigen Schäumen gewährleistet wird: Die gute Belüftung und schnelle Ableitung von Feuchtigkeit an die Raumluft hält den Matratzenkern trocken und sorgt zudem für ein gleichbleibend angenehmes Schlafklima.

Öko-Tex-Standard / Siegel / Labels

Manche Anbieter von Rollmatratzen benutzen selbst kreierte Labels oder Siegel, die amtlich wirken, in Wahrheit aber wenig aussagen. Am zuverlässigsten erkennst Du die gesundheitliche Unbedenklichkeit einer Rollmatratze an renommierten Prüfsiegeln wie der Zertifizierung STANDARD 100 by OEKO-TEX®. Ist bei diesem sehr weit verbreiteten Label für schadstoffgeprüfte Textilien die Produktklasse 1 genannt, ist die Matratze sogar für Babys und Kleinkinder gesundheitlich unbedenklich.

Garantie auf Rollmatratzen

Aufgrund der unterschiedlichen Typen, Materialien und Verarbeitungsmethoden gibt es bei Rollmatratzen genauso große Qualitätsunterschiede wie bei Matratzen generell. Eine hochwertige Rollmatratze sollte auch bei täglicher Nutzung viele Jahre ohne störende Verschleißerscheinungen überstehen. Deshalb solltest Du nur Rollmatratzen in Betracht ziehen, bei denen Dir der Hersteller bzw. Händler mindestens 10 Jahre Garantie auf die Beständigkeit des Matratzenkerns einräumt.

Häufige Fragen zur Rollmatratze

Sind Rollmatratzen qualitativ schlechter als nicht gerollte Matratzen?

Noch immer wird vereinzelt von Rollmatratzen abgeraten: Angeblich sollen sie dünner, weicher oder minderwertiger sein. In Wirklichkeit handelt es sich bei den Rollmatratzen, von denen wir in diesem Artikel sprechen, aber um ganz normale Matratzen, die lediglich praktischer verpackt sind − und genau wie bei allen anderen Matratzen gibt es auch bei Rollmatratzen gute und weniger gute Modelle.

Während bei der Komprimierung von Latex- oder Federkernmatratzen bauart- bzw. materialbedingt tatsächlich leichter Qualitätsprobleme entstehen können, kommt es bei qualitativ hochwertigen Rollmatratzen aus Schaumstoffen mit hohem Raumgewicht zu keinerlei Qualitätsverlust: Speziell Kaltschaum hat meist eine hohe Rückstellkraft und kehrt selbst nach längerer Lagerung unter platzsparenden Vakuumbedingungen sehr rasch wieder in seine ursprüngliche Form zurück, sobald die Verpackungsfolie geöffnet wird.

Rollmatratzen aus diesem leichten, robusten Material eignen sich daher genauso optimal für eine tägliche Nutzung und starke Beanspruchung wie jede andere hochwertige Kaltschaummatratze. Über den Schlafkomfort entscheidet neben dem hohen Raumgewicht des Matratzenkerns letztendlich, wie gut die Eigenschaften der jeweiligen Rollmatratze zu Deiner bevorzugten Schlafposition und Deinen individuellen Schlafvorlieben passen.

Wo kann ich Rollmatratzen am besten kaufen?

Vor Ort findest Du Rollmatratzen bei Matratzen-Fachgeschäften, Matratzen-Outlets, Matratzen-Discountern, Möbelgeschäften und Betten- bzw. Einrichtungshäusern. Nicht erst aufgrund der Coronakrise werden auch Rollmatratzen aus dem Internet zunehmend beliebter: Viele Matratzen-Onlineshops versenden ihre Modelle in gerollter Form, und anders als im Laden können Kunden im Internet ganz ohne Zeitdruck Eigenschaften und Preise vergleichen.

Der größte Vorteil von Rollmatratzen macht sich sowohl bei regionalen Händlern als auch beim Online-Shopping bemerkbar: Im Vergleich zu herkömmlich verpackten Matratzen haben sie kompakte Transportmaße. Statt beim Matratzenladen an der Ecke einen Lieferaufschlag zu entrichten, kannst Du eine Rollmatratze je nach Format meist problemlos im Auto mit nach Hause nehmen. Online-Matratzenshops können ihre Rollmatratzen einfacher und preisgünstiger anliefern als althergebrachte, unkomprimierte Modelle – auch im Internet sparst Du daher bei den Transportkosten.

Sollte ich meine Rollmatratze online kaufen?

Wenn es um Rollmatratzen geht, shoppst Du online sogar komfortabler und schneller: Internethändler gewähren Dir nicht nur das gesetzliche 14-tägige Rückgaberecht, das für Onlinekäufe gilt, sondern bieten oft auch praktische Probeschlaf-Optionen an. Statt wie im Matratzenladen nur kurz probezuliegen, bekommst Du zum Probeschlafen in den eigenen vier Wänden häufig mehrere Wochen (bei Snooze Project sogar volle 100 Tage) Zeit, um Deine Rollmatratze in Ruhe selbst zu testen – unter alltäglichen Bedingungen.

Passt die Matratze nach längerem Ausprobieren doch nicht zu Dir, brauchst Du sie im Falle eines Onlinekaufs nicht selbst zurückzubringen (was bei einer entpackten Rollmatratze aufgrund der sperrigen Abmessungen gar nicht so einfach ist), sondern kannst sie bequem wieder abholen lassen. Empfehlenswert sind Online-Matratzenshops, die die Matratze bei Nichtgefallen per Spedition zurückholen und Dir unkompliziert den Kaufpreis erstatten: Auf diese Weise bist Du nicht an die Produktpalette eines einzigen Shops gebunden.

Wo sollte meine Rollmatratze hergestellt worden sein?

Matratzen aus heimischer und damit ökologisch günstigerer Produktion in einem deutschen Fachbetrieb sind auch in puncto Schadstofffreiheit und Umweltfreundlichkeit eher zu empfehlen als Billigmatratzen aus Fernost, die bereits vor ihrem Verkauf große Transportstrecken zurückgelegt haben und nicht selten ein minderwertiges Innenleben aufweisen, das europäischen Gesundheits-Standards nicht genügt. Nicht nur im Hinblick auf den Erhalt hiesiger Arbeitsplätze solltest Du also auch bei Rollmatratzen auf die Herkunft achten.

Wie werden Rollmatratzen aus dem Internethandel verschickt?

Während ungerollte Matratzen aufwendig per Spedition angeliefert und Dir vor dem Haus an der Bordsteinkante ausgehändigt werden, können Rollmatratzen aufgrund ihrer handlichen Transportmaße kostengünstig per Paketdienst aufgegeben werden. Deshalb verschicken manche Online-Matratzenshops (so auch Snooze Project) ihre Produkte sogar versandkostenfrei, und der Paketzusteller bringt Dir Deine Rollmatratze bequem bis an die Wohnungstür.

Kann man eine Rollmatratze selber wieder zusammenrollen?

Abhängig vom eingesetzten Verpackungsverfahren wird zum Komprimieren von Rollmatratzen ein Druck von bis zu 250.000 Newton benötigt − dies entspricht einer Gewichtskraft von 25 Tonnen. Deshalb erfolgt das Aufrollen der Matratzen maschinell und lässt sich zuhause nicht von Hand nachahmen: Einmal ausgerollt, nimmt die Rollmatratze ihre ursprünglichen Maße wieder an und bleibt fortan auch so. Allerdings passt sie dann auch nicht mehr in die schmale Kunststofftüte − beim Matratzenladen vor Ort gestaltet sich der Umtausch-Rücktransport per Kleinwagen also merklich schwieriger als der Kauf selbst. Bei Rollmatratzen aus dem Internet erübrigt sich dieses Problem, da sie vom Online-Händler einfach per Spedition zurückgeholt werden.

Durch reine Muskelkraft selbst zusammenrollen lassen sich lediglich die dünnen Rollmatratzen, die wie eine Schlafmatte verwendet und nach jeder Benutzung wieder aufgerollt werden – sie eignen sich jedoch eher als gelegentliche Gästematratzen und sind nicht für die alltägliche Nutzung konzipiert. Da sie oft aus minderwertigen Schaumstoffen bestehen, sollten sie zur Aufbewahrung stets nur locker gerollt werden: Hoher Druck kann bei ihnen zu irreparablen Formschäden führen.

Was muss ich beim Auspacken einer Rollmatratze beachten?

Um Deine neue Rollmatratze auszupacken, musst Du zuerst den Karton auf einer Seite öffnen − hierbei solltest Du keinesfalls schon jetzt in die Folie schneiden! Lege nun den Karton waagerecht auf Boden oder Bett und ziehe die noch vakuumierte Rollmatratze heraus.

Je nach Packverfahren ist Deine Rollmatratze von einer oder von zwei Folienschichten umhüllt. Mit einem scharfen Cutter oder Teppichmesser kannst Du die Folie nun schichtweise vorsichtig entfernen. Achte dabei stets darauf, nicht versehentlich in die Matratze zu schneiden! Nach dem Öffnen dringt vernehmbar Luft ein und die Matratze beginnt von selbst, sich zu entfalten – je nach Material und Qualität kann dieser Prozess manchmal mehrere Tage in Anspruch nehmen, dauert bei hochwertigen Rollmatratzen jedoch höchstens wenige Stunden.

Da eine Rollmatratze während des Ausdehnens noch nicht benutzt werden darf, solltest Du die relevanten Informationen in den Herstellerangaben beachten. Hat Deine neue Rollmatratze lange genug geatmet und ihre endgültige Form erreicht, kannst Du sie beziehen und auch gleich darauf schlafen.

Meine neue Rollmatratze stinkt nach Chemie – ist das normal?

Direkt nach dem Auspacken tritt vor allem bei Latex- oder Kaltschaum-Rollmatratzen manchmal ein störendes, aber typisches Phänomen auf: Sie stinken „chemisch“. Ein Grund zur Beunruhigung ist das jedoch nicht: Genau wie viele andere neue Produkte, die zum ersten Mal aus der Verpackungsfolie genommen werden, setzen auch Rollmatratzen gelegentlich herstellungsbedingte Gerüche frei, die im Laufe der Produktion im Kernmaterial eingeschlossen wurden. Diese Ausgasungen sind zwar lästig, aber ganz normal und auch nicht gesundheitsschädlich.

Als wie störend Du den Fabrikgeruch frisch ausgepackter Rollmatratzen empfindest, hängt nicht zuletzt von der Empfindlichkeit Deines Geruchssinns ab. In einem gut gelüfteten Raum mit ständigem Luftaustausch ausgebreitet, sollte eine neue Rollmatratze jeglichen Gestank spätestens nach einer Woche verloren haben.

Wie lange muss eine Rollmatratze vor der ersten Benutzung liegen?

Wie viel Zeit eine Rollmatratze nach dem Auspacken benötigt, bis die komprimierten Materialien zu ihrer Ursprungsform zurückfinden, hängt von Art und Qualität ihrer Kernmaterialien ab. Hochwertige Rollmatratzen brauchen oft nur wenige Stunden, um ihre volle Funktionsfähigkeit zu erreichen – bei minderwertigen Schaumstoffen mit geringer Rückstellkraft kann sich dieser Prozess dagegen über mehrere Tage hinziehen. Beachte in jedem Fall die Angaben des Herstellers bzw. des Matratzenanbieters. Sind keine Informationen verfügbar, solltest Du gezielt danach fragen.

Wie langlebig ist eine Rollmatratze?

Genau wie bei Matratzen, die nicht in komprimierter Form angeboten werden, hängt auch die Lebensdauer einer Rollmatratze hauptsächlich von Material und Verarbeitung ab. Die ersten im Handel angebotenen Rollmatratzen bestanden noch aus einfachen, nicht besonders langlebigen Schaumstoffen. Inzwischen ist der schlechte Ruf von Rollmatratzen aber längst nicht mehr gerechtfertigt: Um den Transport in gepresster und gerollter Form unbeschadet überstehen zu können, muss eine Rollmatratze sogar besonders flexibel und elastisch sein.

Die hohe Flexibilität bleibt auch nach dem Auspacken erhalten und sorgt dafür, dass sich eine hochwertige Rollmatratze auch während ihrer restlichen Nutzungsdauer dicht an die Körperformen anpasst und besser mit Belastungen zurechtkommt. Zudem sind die meisten Rollmatratzen besonders biegefähig, was sich im Zusammenspiel mit verstellbaren Lattenrosten als vorteilhaft erweist. Heutige Rollmatratzen haben keine kürzere Haltbarkeit mehr als herkömmlich verpackte Matratzen.

Wie pflege ich meine Rollmatratze richtig?

Den Zeitaufwand für die Pflege kannst Du durch die Wahl des richtigen Rollmatratzen-Modells selbst verringern. Hierbei spielt die geplante Verwendung der Matratze eine große Rolle. Auf Bettgestellen mit Beinen und einem Lattenrost werden Matratzen besser belüftet als auf rundum geschlossenen Boxspringbetten oder Modellen mit Stauraum-Bettkasten. Rollmatratzen, die direkt auf dem Boden oder auf einem Bett mit geringer Luftzufuhr genutzt werden, sollten deshalb möglichst atmungsaktiv sein – allein dadurch wird einem Befall durch Milben oder Schimmel schon wirksam vorgebeugt.

Rollmatratzen aus Latex oder Viscoschaum sind meist weniger luftdurchlässig: Sie kommen eher für Bettgestelle mit offenen Rändern infrage. Dagegen sind Rollmatratzen mit Federkern oder aus offenporigem Kaltschaum deutlich atmungsaktiver und deshalb nicht auf einen hohen Luftaustausch angewiesen: Sie bieten deutlich mehr Verwendungsmöglichkeiten, eignen sich für viele Bettentypen und dürfen bei geeignetem Aufbau des Matratzenkerns auch als Bodenmatratze genutzt werden.

In einer Federkern-Rollmatratze können sich aufgrund der Hohlräume in ihrem Innern mit der Zeit allerdings Staub, Hautschüppchen und Milben festsetzen, und die schweren Naturlatex-Rollmatratzen müssen regelmäßig gedreht und gewendet werden, um einer ungleichmäßigen Abnutzung vorzubeugen.

Die wenigsten Pflegehinweise brauchst Du bei modernen Rollmatratzen aus atmungsaktivem, allergikerfreundlichem Kaltschaum zu beachten.

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