Bettware

Bettwaren

Aktualisiert am 22. November 2023
Veröffentlicht am 3. April 2023

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Carina

⏰ Das Wichtigste in Kürze

  • Der Begriff Bettwaren umfasst die komplette textile Schlaf-Ausstattung
  • Auch Matratzen gehören zu den Bettwaren
  • Sinnvoll ausgewählte Bettwaren können unsere Schlafqualität verbessern

Bettdecke, Kopfkissen & Co.: Was zählt zu den Bettwaren?

Unter Bettwaren im engeren Sinne versteht man sämtliche Auf- und Unterlagen, die wir zum Schlafen benutzen. Oft erfüllen Bettwaren nicht nur eine Funktion, sondern tragen auch optisch zum Ambiente des Schlafbereichs bei. Im Alltag fällt das Wort Bettwaren nur selten − der Begriff ist eher im Handel, bei herstellenden Betrieben sowie bei Fachleuten aus dem Textil- oder Hotellerie-Bereich üblich.

An der Einordnung von Bettwäsche scheiden sich die Geister: Manche betrachten Laken und Bezüge als eigene Gattung, da sie lediglich dem Schutz der eigentlichen Auflagen bzw. Unterlagen dienen − andere (so auch wir von Snooze Project) zählen die Bettwäsche aufgrund ihres großen Beitrags zum Schlafkomfort ebenfalls zu den Bettwaren.

Zu Bettwaren gehören:

  • Matratze
  • Matratzen-Topper, -Schoner & -Encasing
  • Untermatratzen
  • Kopfkissen, Nackenhörnchen, Seitenkissen & weitere Spezialkissen
  • Bettdecke (auch Oberbett genannt), Steppdecke oder Federbett
  • zusätzliche Zudecke, Schlafsack & Tagesdecke
  • Füllwaren (Materialien zum Füllen der Kissen & Decken)

Die Unterkategorie Bettwäsche umfasst zudem:

  • Kopfkissenbezug & ggf. Bezüge weiterer Kissen
  • Bettbezug
  • Betttuch bzw. Spannbettlaken

Im Zentrum aller Bettwaren: Matratzen

Das Herzstück der meisten Schlafzimmer bildet die Matratze. Ihr wichtigster Zweck ist es, den Körper nachts bequem abzustützen. Bei Paaren oft auch im Doppelpack verwendet, sorgt die passende Matratze für komfortablen Schlaf und gehört damit zu den unentbehrlichsten Bettwaren überhaupt. Matratzen gibt es in unzähligen Variationen und Preislagen. Die Haupttypen unterscheiden sich vor allem durch das Material des Matratzenkerns.

Handelsübliche Matratzenarten sind beispielsweise:

Die Wahl der Matratzenart sollte sich nach den gewünschten Eigenschaften richten. Meist werden Matratzen zusammen mit Bettgestell und Lattenrost oder einem Boxspring-Bettsystem genutzt. Je nach Tauglichkeit können Matratzen jedoch auch direkt auf dem Boden liegen oder etwa mit einem selbstgebauten Palettenbett kombiniert werden. So ist unsere atmungsaktive Snooze Project Original vielseitig verwendbar und problemlos für all diese Einsatzzwecke geeignet. 

Neben den Liegeeigenschaften, die Deinem Schlaftyp entsprechen sollten, sollte eine hochwertige Matratze gewisse Ausstattungs-Merkmale aufweisen. Ein bei 60° C maschinenwaschbarer, atmungsaktiver Bezug mit Rundum-Reißverschluss und Handschlaufen ermöglicht eine zeitgemäße Schlafhygiene. Zunehmend achten Verbraucher*innen auch auf Nachhaltigkeits-Aspekte: In Deutschland hergestellte Matratzen bieten aufgrund der kurzen Lieferwege die bessere CO2-Bilanz.

Bettwaren für mehr Komfort: Matratzen-Topper

Als dünnere, aber ansonsten matratzenähnliche Auflagen gehören Matratzen-Topper ebenfalls zu den Bettwaren. Sie werden mitunter auch als Komfortauflage oder Unterbett bezeichnet. Auf die eigentliche Matratze gelegt, sollen sie Liegekomfort und Betthygiene verbessern. Topper gehören standardmäßig auf skandinavische Boxspringbetten, eignen sich aber auch für viele herkömmliche Matratzen. Manche Topper sind in mehreren Härtegraden erhältlich.

Ein Matratzen-Topper kann z. B. sinnvoll sein, wenn

  • Du weicher oder komfortabler liegen möchtest
  • Du die Einstiegshöhe Deines Bettes etwas anheben willst
  • Du störende Nähte, Besucherritzen oder Übergänge überdecken möchtest

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Hygiene-Bettwaren: Matratzen-Schoner & Allergie-Encasings

Im Gegensatz zu Toppern sind Matratzenschoner dünnere Auflagen ohne direkte Funktion für Deinen Schlafkomfort. Dennoch sind sie in bestimmten Fällen wichtige Bettwaren: Sie schützen die Matratze vor Reibung, Schweiß oder anderen Körperflüssigkeiten wie Urin (sog. Inkontinenzauflagen). Hochwertige Matratzenschoner erleichtern die Pflege der Matratze, können ihre Lebensdauer verlängern und die Hygiene im Schlafzimmer verbessern.

Spezielle Schoner sind für Allergiker*innen, Senioren, Pflegebedürftige und Kleinkinder erhältlich. Noch besser eignen sich für Hausstaub-Allergiker*innen jedoch die matratzenumschließenden Encasings: Ihre besonders engmaschigen Stoffe hindern Milben am Eindringen in die Matratze, halten Milbenkot und andere Allergene auf und können sehr einfach gewaschen werden.

Mehr Bettwaren zum Matratzenschutz: Untermatratzen

Neben Matratzenschonern, die auf der Matratze liegen, gibt es auch welche, die Du unter die Matratze legst. Diese Untermatratzen oder Lattenrostauflagen sollen ein Verrutschen verhindern und den harten Rost kaschieren, damit er sich bei Belastung weniger stark in den Matratzenkern hineindrückt. Sie werden vornehmlich zum Schutz besonders empfindlicher Latexmatratzen verwendet − vor allem dann, wenn die Lattenabstände des Rosts nicht eng genug sind.

Etwas dicker sind Untermatratzen mit Federkern: Sie imitieren das Liegegefühl eines raumgreifenden Boxspring-Unterbaus. Bei Betten mit Klappmechanik bleibt der Stauraum unter der Liegefläche dadurch bequem nutzbar. Ähnlich dick, aber zusätzlich von einem hölzernen Rahmen umgeben sind verstellbare Untermatratzen, die durch ihre Polsterung komfortabler als herkömmliche Lattenroste sein sollen.

Bettwaren als Stütze: Kopfkissen, Nackenkissen & Co.

Was ihre Bedeutung für den Liegekomfort angeht, stehen Kissen gleich nach der Matratze auf Platz 2 der Bettwaren. Passen Kopfkissen und Matratze optimal zusammen, stützen sie Nacken und Wirbelsäule nachts bequem ab und sorgen für eine ergonomisch gesunde Positionierung des Körpers. Das traditionelle Kopfkissenformat in 80 x 80 cm wird heute immer mehr von handlicheren Nackenstützkissen in 40 x 80 cm abgelöst.

Je nach Liegeposition ändert sich der auszugleichende Abstand zwischen Kopf und Matratze. Das ideale Kopfkissen sollte den Hohlraum ausfüllen und Deinen Kopf auf passender Höhe abstützen. Auf diese Weise kann die Wirbelsäule auch im Liegen ihrer natürlichen Formgebung folgen. Da es unterschiedliche Schlaftypen gibt, haben sich dementsprechende, unterschiedlich geformte Kissentypen eingebürgert.

Am häufigsten sind Rückenschläfer- und Seitenschläferkissen, während Bauchschläferkissen seltener zu finden sind. Universelle Wechselschläferkissen sollen sich dank unterschiedlich hoch gestalteter Längsseiten oder spezieller Füllmaterialien für sämtliche Schlafpositionen eignen. Daneben sind Spezialkissen erhältlich, die unterschiedliche Zwecke erfüllen: So beugen Kniekissen Druckstellen und Schmerzen vor, während sich Nackenhörnchen besonders fürs Schlafen auf Reisen eignen.

Elastizität und Liegegefühl jedes Kissens hängen von seiner Füllware ab. Moderne Nackenstützkissen bestehen meist aus viskoelastischem Schaum mit Memory-Effekt. Ein Kissenkern aus mehreren Lagen ermöglicht sogar eine flexible Höhenanpassung. Menschen, die lieber ganz ohne Kopfkissen schlafen, sollten eine punktelastische Matratze bevorzugen: So bleibt der Nackenbereich auch ohne Kissen ausreichend abgestützt.

Bettwaren fürs Schlafklima: Bettdecken, Federbetten & andere Decken

Lange war es üblich, Bettdecken mit Federn und Daunen zu füllen. In feinsten Verästelungen gespeicherte Luft macht diese Naturmaterialien zu hervorragenden Wärme-Isolatoren. Da Watte oder Vlies aus modernen Kunstfasern ähnliche Dämm-Eigenschaften erreichen, raten Tierschützer meist von Federbetten oder Daunendecken ab − zumal sich maschinenwaschbare Chemiefasern ideal für Allergiker*innen eignen.

Hierzulande gelten Bettdecken in 135 x 200 cm oder der breiteren Komfortgröße 155 x 200 cm als Standard für Erwachsene. Viele Paare schlafen gern gemeinsam unter einer 200 x 200 cm großen Bettdecke. Wer über 1,80 m groß ist, liegt unter einem Oberbett in Überlänge (220 oder 240 cm) bequemer. Auf Reisen, beim Camping oder Wandern bietet sich ein Schlafsack in geeignetem Format als praktischer Bettdecken-Ersatz an.

Gängige Typen von Heim-Bettdecken sind:

  • Oberbett, auch Plumeau bzw. Tuchent: Füllware in einer nicht unterteilten Hülle.
  • Steppdecke, Karo-Steppbett: Vlies-Füllung gegen Verrutschen mehrfach in der Hülle vernäht.
  • Einziehdecke: Lose Füllung wird in viele einzeln abgenähte Karrees gesteckt.
  • Duo-Einziehdecke: Doppellagige Einziehdecke mit eingeschlossenem, isolierendem Luftpolster (beliebt als Winterbett).
  • Vier-Jahreszeiten-Decke: 2 unterschiedlich wärmende Einziehdecken, durch Druckknöpfe oder Klettverschluss verbunden, zusammen oder einzeln nutzbar.

Je nach Saison und individuellem Temperatur-Empfinden werden Oberbetten mit Füllungen aus Federn oder Daunen, Synthetikfasern, tierischen oder pflanzlichen Naturfasern verwendet − die Eigenschaften unterschiedlicher Füllmaterialien erläutern wir im nächsten Kapitel. Auch ungefüllte Decken eignen sich zum Schlafen: Kombiniert mit dünnen Laken verhindern sie in tropischen Nächten unangenehme Wärmestaus.

Eine hauptsächlich dekorative Funktion erfüllt die Tagesdecke: Sie deckt das gesamte Bett tagsüber ab und lässt es ordentlicher wirken. In 1-Zimmer-Wohnungen kann eine Tagesdecke das Bett optisch zum Sitzmöbel verwandeln. Tagesdecken gibt es passend zu jedem Wohnstil. Auch ganze Serien aus zueinander passenden Vorhängen, Dekokissen und Tagesdecken sind erhältlich. Da Tagesdecken das Auslüften des Betts behindern, sind sie aus hygienischer Perspektive aber nicht zu empfehlen.

Bestandteil zahlreicher Bettwaren: Die Füllware

Wärme, Gewicht und Haptik von Bettwaren wie Kissen und Bettdecken hängen nicht zuletzt von der verwendeten Füllware ab. Während bei Kissen eher stützende Materialien wie Schaumstoff sowie bauschige Füllungen aus Federn oder Kunstfaserbällchen gefragt sind, geht es bei Deckenfüllware eher um Gewicht, Wärmedämmung und Atmungsaktivität.

Gängige Füllware-Typen sind:

  • Federn oder Daunen unterschiedlicher Wasservögel (Ente, Gans…)
  • Synthetikfasern (wie „Klimafasern“ und Polyester-Hohlfasern) als Watte, Vlies oder Bällchen
  • regenerative Cellulosefasern (Lyocell, Viskose)
  • tierische Naturfasern (Seide, Schafwolle, Rosshaar…)
  • pflanzliche Naturfasern (Baumwolle, Hanf, Leinen…)
  • Schaumstoffe (meist Latex, Visco-, Gel- oder Kaltschaum) als Block, Flocken oder Stäbchen

Die klassische Füllware für Decken und Kissen sind Federn und die feineren Daunen. Vor allem Gänsedaunen stammen jedoch meist aus Lebendrupf, der den Tieren große Schmerzen zufügt. Moderne Füllungen wie silikonisierte Polyester-Hohlfasern haben ein ähnlich hohes spezifisches Volumen und sorgen für ein angenehmes Schlafklima. Die Anpassungsfähigkeit hochwertiger Schaumstoffe macht diese zur optimalen Füllware für Kopf- und Nackenstützkissen.

Für Hausstauballergiker*innen sind allergikerfreundliche Füllungen beim Kauf des passenden Kissens oder Oberbetts wesentlich. Viele Synthetik- und Naturfasern sind bis 60° C waschbar (Etikett beachten!). Schweiß und Hausstaubmilben lassen sich dabei hygienisch entfernen, was bei den meisten Schaumstoff-Füllungen nicht so leicht möglich ist. Verträgt die Füllware selbst keine Maschinenwäsche, sollten Kissen und Bettdecken abnehmbare, waschbare Bezüge aufweisen.

Dekorative & funktionale Bettwaren: Bettwäsche

Nicht immer werden auch Bezüge und Bettlaken unter den Bettwaren aufgelistet. Da Bettwäsche jedoch mehr kann, als nur dekorativ auszusehen, gehört sie aus unserer Sicht unbedingt dazu. Die Verschlussart der Bettwäsche kann das regelmäßige Beziehen von Kissen und Oberbetten vereinfachen: Waren es früher zeitraubende Knopfleisten, geht der Trend heute zum Reißverschluss oder zur Hotelbettwäsche.

Ein weiteres Kaufkriterium ist das Material: So ist Mikrofaser-Bettwäsche zwar sehr pflegeleicht, aber Baumwollstoffe wie Perkal sind hautfreundlicher und bringen speziell in der nachhaltige Bio-Variante viele Vorteile mit sich. Zudem verbessern natürliche Fasern durch ihre Fähigkeit zur Wasseraufnahme und -verdampfung das Raumklima im Schlafzimmer. Für kalte Winternächte gibt es sie auch in dicken, wärmenden Flanell-Qualitäten.

Zu guter Letzt können Bettbezüge, Kissenhüllen und Bettlaken den Look eines Schlafzimmers komplett verändern. Die Wahl gedeckter Unitöne oder einer Stoffart wie dem seidig glänzenden Mako-Satin veredelt den Wohnstil, wogegen freundliche Muster wie Paisley oder Blumen eine fröhliche Atmosphäre schaffen. Auch über bedruckte Wäsche mit Lieblingstieren, ‑stars, ‑helden oder ‑vereinen freuen sich nicht nur Kinder und Teens.

FAQ

Bettwaren sind die Auf- und Unterlagen, die zum Schlafen benutzt werden. Neben Matratzen, Toppern, Auflagen, Untermatratzen, Kissen, Decken und deren Füllungen werden oft auch Kissen- und Bettbezüge sowie Bettlaken zu den Bettwaren gezählt.

Bettwaren erfüllen mehrere wichtige Aufgaben: Sie lassen uns komfortabel liegen, sorgen für ein angenehmes Schlafklima, haben eine Hygienefunktion und können das Schlafzimmer durch ihr Erscheinungsbild optisch aufwerten. Manche Bettwaren wie Matratzenschoner oder Bezüge können sogar die Lebensdauer anderer, teurerer Bettwaren wie Matratzen oder Bettdecken verlängern.

Ja, als Körperunterlage zum Schlafen gehören auch Matratzen zu den Bettwaren.

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